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Die Petition wurde abgeschlossen
Petition richtet sich an: Stadtverordnete der Stadt Kassel
Wir wollen, dass die Stadt Kassel beschließt, dass alle Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18 Lebensjahr und Menschen mit Schwerbehinderung kostenlos in alle Kasseler Bäder gehen können um endlich wieder richtig und sicher Schwimmen lernen zu können.
Wie bereits andere nahe Städte als Vorreiter feststellten, sollte ein Schwimmbadbesuch nicht am Geldbeutel scheitern.
In anderen Städten, beispielsweise Frankfurt am Main, dürfen Kinder bis 14 Jahre seit Februar 2019 kostenlos Hallenbäder und Freibäder nutzen: https://www.hessenschau.de/freizeit/frankfurter-schwimmbaeder-ab-februar-fuer-kinder-kostenfrei---fragen-und-antworten,schwimmbaeder-frankfurt-kostenfrei-100.html
Da heute immer weniger Kinder und Jugendliche schwimmen können, ist es als Stadtgemeinde notwendig, Schwimmbäder, bzw. Zugang zu diesen, allen Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre und Menschen mit Schwerbehinderung aus Kassel kostenfrei zur Verfügung zu stellen.
Jedes Kind und jeder Jugendlicher sollte schwimmen können, unabhängig von dem Geldbeutel und Einkommen der Eltern!
Begründung
Schwimmen ist eine der gefragtesten Freizeitaktivitäten in Deutschland. Öffentliche Bäder tragen zur Wohn- und Freizeitqualität einer Kommune bei, machen das Sport- und Freizeitangebot attraktiver. In unseren Schwimmbädern findet die Schwimmausbildung statt. Ohne sie kann keine adäquate Ausbildung erfolgen und immer mehr Menschen bleiben Nichtschwimmer. Doch das hindert diese Menschen nicht daran, Schwimmbäder und Badestrände aufzusuchen. Das mögliche Ergebnis spüren wir schon jetzt: allein in den ersten acht Monaten des Jahres 2018 ertranken mindestens 445 Menschen in Deutschland. Bereits heute ist eine Verschlechterung der Schwimmfähigkeit in der Bevölkerung nachweisbar.
Fast 60% der Zehnjährigen sind keine sicheren Schwimmer mehr – so eine von der DLRG in Auftrag gegebene repräsentative forsa-Umfrage aus dem Jahr 2017; Ausbildungsangebote der schwimmausbildenden Organisationen gehen drastisch zurück, Wartelisten werden länger und Schulschwimmen als Schulsport findet vielfach nicht mehr statt. 25 Prozent der Grundschulen in Deutschland haben keinen Zugang mehr zu einem Bad – Schwimmausbildung wird so unmöglich.
Eine anhaltende Bäderschließung führt neben dem Rückgang der Schwimmfähigkeit in der Bevölkerung weiterhin zu einer Rückentwicklung der Schwimm- und Badekultur und in der Folge zu einem immer weiter reduzierten Beitrag öffentlicher Bäder zur Gesundheitsbildung, zur Standortqualität, zu gesellschaftlicher Wohlfahrt und zu gesellschaftlichem Zusammenhalt. Darüber hinaus sind vor allem Freibäder Orte, an denen alle Gesellschaftsschichten zusammentreffen, sei es auf der Rutsche oder am Kiosk: Ein Freibad ist nicht nur Freizeitstätte, sondern auch Teil des kommunalen Gesundheitsangebots und vor allem Sozial-, Bildungs- und Kulturstätte. Nicht jede Familie kann es sich leisten, jährlich oder überhaupt in Urlaub zu fahren.
Durch die anhaltende Schließung von Bädern verringert sich das Freizeitangebot in Kommunen drastisch. Ferner begünstigt die oftmals rein an wirtschaftlichen Gesichtspunkten ausgerichtete Politik eine Sozialauswahl der Nutzer, führt zu Ausgrenzungen, beschleunigt vor allem den Prozess sozialer Ausgrenzung.
Bitte Unterstützt uns bei dieser Petition und verteilt sie damit alle Kinder wieder richtig Schwimmen Lernen
wir brauchen mindestens 1800 Unterschriften damit es fürs Quorum reicht
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