319 Unterschriften
Der Petition wurde nicht entsprochen
Petition richtet sich an: Deutscher Bundestag Petitionsausschuss, Landesparlamente
Die große Vision: Deutschland wandelt sich in eine ökologisch und sozial nachhaltige Gesellschaft und stößt damit europa- und weltweit Veränderungen an.
Die Petition: Ökologisch und sozial nachhaltige Lebensgemeinschaften/Dörfer/Städte sollen von Bund, Ländern und Kommunen umfangreich gefördert und geplant werden. Die Unterstützung soll ideell, informativ, organisatorisch und vor allem auch finanziell sein. Zudem soll mit Grundstücken und Immobilien geholfen werden. Nachhaltiges Leben soll unkompliziert machbar und attraktiv werden. Nachhaltige „Inseln“ sollen entstehen, die vernetzt sind und letztlich zusammenwachsen können.
Begründung
Begründung: Wir Menschen gefährden mit unserem Handeln das Gleichgewicht auf diesem Planeten. Wir haben uns zu weit von unseren Ursprüngen entfernt. Die Natur will das Gleichgewicht wieder herstellen. Sie reagiert z.B. mit Pandemien und Klimawandel. Wir Menschen aber wollen die Richtung beibehalten und nur die Wege verbessern. Doch technische Innovationen allein werden bei weitem, bei weitem, bei weitem…… nicht reichen, wenn wir unsere Lebensgrundlagen erhalten wollen. Wir brauchen einen tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel – eine Hinwendung zur Natur und zum Gemeinwohl. Konsequent ökologische und soziale Nachhaltigkeit ist die einzig sichere Antwort auf die Missstände der heutigen Zeit.
Die große Vision dazu spinnt sich von selbst: Der Energiebedarf wird runtergefahren und komplett aus erneuerbaren Quellen gedeckt. Unsere Ernährung wird auf 100 % Biolandwirtschaft umgestellt. Auch alle anderen Waren und Güter werden nur noch dann produziert oder importiert, wenn sie Nachhaltigkeitskriterien erfüllen - in Bezug auf Ressourcen, Wiederverwendbarkeit, Lebensdauer, Umweltverträglichkeit, Energiebedarf, Transportwege, soziale Aspekte, Mensch- und Tierwohl etc.. Das Bruttosozialprodukt wird ersetzt durch die Prinzipien der Gemeinwohlökonomie https://web.ecogood.org/de/.
Die Bauwirtschaft, das Transportwesen, die Kommunikation, die Bildung und alle weiteren gesellschaftlichen Bereiche werden den neuen Prämissen folgen. Selbstredend wird auch die Mobilität eine ganz andere sein. Der öffentliche Fern- und Nahverkehr wird überall erheblich ausgebaut. Der Kraftfahrzeugverkehr wird im selben Zug stark reduziert. In größeren Städten wird es keine privaten KFZ mehr geben und auf dem Land später auch nicht mehr. Fahrdienste und Car-Sharing-Modelle werden die letzten notwendigen Lücken schließen. Urlaubsflüge werden nicht mehr angeboten und auch sonstige Flugreisen werden auf das allernötigste reduziert.
Kein Mensch, der aussteigen will aus der Konsumwelt wird noch am Rande stehen. Alle, die diesen Schritt wagen, werden als Vorreiter*innen für eine neue Zeit geschätzt werden. Wirtschaftliche Einbußen werden ersetzt durch eine neue Lebensqualität – geprägt durch Sinnhaftigkeit, Naturerlebnisse, saubere Luft, Entschleunigung, soziales Miteinander, Wertschätzung, Kreativität und und und…
Wichtig ist: Alle werden gleiche Voraussetzungen und Chancen haben. Dadurch wird es weniger Neid und Misstrauen geben. Der Mensch ist intelligent, erfinderisch und flexibel. Er wird immer Wege zur Erfüllung finden. Keiner muss dem nachtrauern, dass uns die Menschheitsgeschichte in eine Zeit geführt hat, in der alles machbar und möglich schien. Jetzt sind wir in dem Zeitalter, da wir wissen, dass wir unsere Ressourcen nicht endlos verbrauchen können. Wir sind im Zeitalter des großen Neuanfangs. Früher fing man nach Kriegen oder Naturkatastrophen neu an. Nun brauchen wir nur all unseren Mut, Fantasie und Ausdauer als Basis.
Das ist der extrem kurz gefasste Entwurf für eine nachhaltige Gesellschaft. Sehr viele Menschen werden sagen: Traumtänzerei, Spinnerei, Ökodiktatur, völlig unrealistisch! Und da frage ich: Was ist dann realistisch?... Langfristig das Leben auf diesem Planeten aufgeben? Der Intelligenz, Kreativität und dem Leistungswillen der Menschen nicht genug zutrauen?
Das, was hier als große Vision und Gesellschaftsentwurf formuliert ist, wird realistisch, wenn wir es zunächst im Kleinen praktizieren. Daher lautet die Forderung dieser Petition: Gefördert und geplant werden sollen deutschlandweit viele konsequente Nachhaltigkeitsprojekte. Es gibt bislang einige wenige Dörfer und Lebensgemeinschaften. Doch es gibt viel mehr Menschen, die den Weg zur ökosozialen Gemeinschaft gehen wollen. Viele scheitern am Geld, viele am Mut, viele finden nicht die richtigen Leute, viele finden keinen Ort.
Mithilfe umfangreicher staatlicher Unterstützung werden mehr und mehr Nachhaltigkeitsinseln entstehen, die zu einem großen Ganzen zusammenwachsen können.
Und als Nebeneffekt dieser Petition besteht die Chance, dass sich viele Gleichgesinnte, Initiativen, Vereine, Parteien und Unternehmen finden können, die diese Idee mitgestalten und ausbauen werden. Wir freuen uns auf jede Unterstützung und Gemeinschaft.
Herzlichen Dank für die Unterstützung, Mickel Rentsch mit Familie
Petition teilen
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
23.09.2021
Petition endet:
22.09.2022
Region:
Deutschland
Kategorie:
Umwelt
Neuigkeiten
-
Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 22.03.2023Liebe Unterstützende,
schlechte Nachrichten: Der Petitionsausschuss hat über das Anliegen der Petition beraten. Der Petition konnte nicht entsprochen werden. Die Stellungnahme finden Sie im Anhang.
Beste Grüße
das openPetition-Team -
Rückmeldung des Ausschusses
am 22.03.2023Liebe Unterstützende,
das Anliegen wurde an den zuständigen Petitionsausschuss weitergeleitet und hat das Geschäftszeichen 1-20-09-77-015544 erhalten. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten und regelmäßig über Neuigkeiten informieren. -
Petition eingereicht - Danke für die Unterstützung!
am 04.01.2023
openPetition hat die von Ihnen unterstützte Petition offiziell im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages eingereicht. Jetzt ist die Politik dran: Über Mitteilungen des Petitionsausschusses werden wir Sie auf dem Laufenden halten und transparent in den Petitionsneuigkeiten veröffentlichen.
Als Bürgerlobby vertreten wir die Interessen von Bürgerinnen und Bürgern. Petitionen, die auf unserer Plattform starten, sollen einen formalen Beteiligungsprozess anstoßen. Deswegen helfen wir unseren Petenten, dass ihre Anliegen eingereicht und behandelt werden.
Mit besten Grüßen,
das Team von openPetition
Debatte
Ja, das liest sich gut. Und es wäre machbar. Wenn wir Menschen es nur wirklich wollen. Immer das "Mittelalter" als Gegenargument zu bringen, halte ich für kurzsichtig. Ich denke, sogar wir Menschen haben uns seit dieser Zeit geistig etwas entwickelt und könnten diese großartige Veränderung schaffen. Es liegt am Willen und der Einsicht. Und ich wünsche mir, daß wir Menschen dieses Mal die anderen Tiere mitnehmen in eine bessere Welt und zwar in jeder Beziehung. Fangen wir an, jetzt, sofort !
Ich bin auch für mehr Nachhaltigkeit und weniger Wegwerfmentalität.Liest sich toll, aber nicht umsetzbar. Karl Marx hat auch schon mal geträumt... Die Menschen sind nun mal nicht gleich ausgestattet, kluge und dumme wird es immer geben, auch unter gleichen sozialen Bedingungen. Insofern auch Neid und Missgunst. Gleichmacherei funktioniert nicht. Regionale Produkte? Ich bin DDR- "Kind" und weiß, wie so etwas aussieht. Ich wünsche mir, die Supermärkte stellen mal im Winter paar Wochen darauf um. Gerade Reisen bildet und bringt uns ferne Länder näher.