428 Unterschriften
Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Petition richtet sich an: Magistrat der Stadt Lorch
Liebe Eltern, Verwandte und Bekannte,
unser Anliegen richtet sich an unsere kleinsten Bürger, die Zukunft der Stadt Lorch, an diejenigen die derzeit nicht für ihr Recht kämpfen können.
Bei dem Kampf zur Wiedereröffnung des Ranseler Kindergartens geht es uns erstmalig um die sozialen und wirtschaftlichen Aspekte der Ranseler und Wollmerschieder Eltern und Kinder.
Nach Schließung des Ranseler Kindergartens im Jahr 2012 wurden alle Ranseler und Wollmerschieder Kinder gemeinsam im Weiseler Kindergarten betreut. Da in den letzten Jahren die Kinderzahlen wieder stark angestiegen, hat der Weiseler Kindergarten (RLP) allen hessischen Eltern mitteilen müssen, dass in den kommenden Jahren keine Kindergartenplätze mehr frei sind. Aus diesem Grund heißt es für alle Kinder aus den Lorcher Höhengemeinden ab 2019, dass Sie auf die Suche nach einem Kindergarten gehen müssen.
Kleine Füße, kurze Wege!
Begründung
Viele werde sich jetzt Fragen warum wir Eltern unsere Kinder nicht nach Lorch oder Ranselberg in den Kindergarten schicken, da diese die Kindergärten sind, die den Eltern von der Stadt Lorch zugewiesen werden. Hierfür gibt es mehrere Gründe, die ich gerne im Folgenden erläutern möchte:
Das derzeitige Gebäude der alten Kindertagesstätte, im Ortskern von Ransel, gehört der Stadt Lorch und kann mit minimalem Aufwand wieder zu einer Kindertagesstätte umgebaut werden.
Dass die Serpentinen zwischen Lorch und Ransel für Elternteile mit Kindern im Auto keine geliebte Strecke ist, kann sich wahrscheinlich jeder vorstellen. Gerade im Winter kommt es hier zu sehr schwierigen Umständen. Auch im Sommer ist die Strecke häufig aufgrund etlicher Verkehrsunfälle gesperrt. Somit ist jede Fahrt dieser unzumutbaren Strecke ein hohes Risiko, welches jedes Elternteil vier Mal täglich zurücklegen muss und davon einen Teil mit Kindern im Wagen. Ein anhalten, aufgrund rausgefallener Schnuller oder streikendem Kita Kind ist hier unmöglich. Sodass einem schreienden Kind über 8 km nicht geholfen werden kann. Obwohl auf dieser risikobehafteten Strecke volle Aufmerksamkeit geboten ist!
Gerichtsurteile bestätigen uns Eltern in unserer Ansicht. „Die Stadt Köln musste nach Meinung der Kölner Verwaltungsrichter Kindern einen Betreuungsplatz in weniger als fünf Kilometern Entfernung vom Wohnort anbieten (Az.: 19 L 877/13).“ (Klingelhöfer, 2018) Um zur Kindertagesstätte auf dem Ranselberg zu gelangen, ist eine Strecke von 8 km laut Google Maps von Ransel zurückzulegen. Für die Wollmerschieder Eltern ist es noch weiter. „Laut einem Urteil des Verwaltungsgerichts München ist dagegen nicht die Kilometerzahl, sondern die Zeit entscheidend. Dauert die Fahrt von der elterlichen Wohnung und der Arbeitsstelle zur Kita mit öffentlichen Verkehrsmitteln jeweils etwa 30 Minuten, ist das Eltern noch zumutbar (Az.: M 18 K 13.2256).“ (Klingelhöfer, 2018) Die öffentlichen Verkehrsmittel dienen den Stadtteil Ranselberg an der Kita zu den Bringzeiten nichtmal an, sodass der Ranselberger Kindergarten lediglich mit dem Auto angefahren werden kann. Von Ransel bis nach Lorch muss eine Fahrzeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln von knapp einer halben Stunde hingenommen werden. Die Fahrzeiten für die Wollmerschieder liegen knapp über einer halben Stunde. In dieser Zeit ist die Fußstrecke zur Bushaltestelle und von der Bushaltestelle nicht inkludiert. Wird der Bus mal verpasst, ist es nicht möglich einen späteren Bus zu nehmen, da die Bringzeiten der Kindertagesstätten dies nicht erlauben.
Kein Elternteil möchte die Verantwortung für ein fremdes Kind auf einer so kurvenreichen Strecke übernehmen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Autogruppen zusammenschließen ist sehr gering. Ein Kleinkind allein mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln fahren zu lassen ist wahrscheinlich für viele Eltern unvorstellbar.
Die zahlreichen Wochenstunden, die jedes Elternteil mit den Kitafahrten aufbringt, wünschen wir Eltern uns für unsere gemeinsame Eltern-Kind-Zeit und nicht für gefährliche Fahrzeiten im Auto.
Ein entzweien einer starken Gemeinde ist prognostiziert, wenn die Jugend in verschiedene Kindertagesstätten gespalten wird. Ich befürchte, dass die Eltern Ihre Kinder in den umliegenden Orten Lautert, Bornich und Nastätten unterbringen werden, um diese kurvenreiche und gefährliche Wegstrecke nicht mehrmals täglich fahren zu müssen. Die Nähe zum Wohnort bietet den Ranseler und Wollmerschieder Kindern eine Möglichkeit zu einer Gemeinschaft zu wachsen und ein Wir-Gefühl zu entwickeln. Die Begegnungen in den Kindertagesstätten sind ein Ausgangspunkt für langjährige Freundschaften zwischen Familien und ihren Kindern. Kinder sind auch für Eltern der Zugang zur Gemeinde, zum Gemeindeleben und um sich zu engagieren.
Die wirtschaftliche Belastung der Eltern mit den Kosten für ein zweites Auto (inkl. Versicherungsmehraufwand, Anschaffungskosten, Reparaturen und Verschleiß) und den laufenden Kosten für die Kraftstoffe. Zudem kommen noch die Gebühren für den Kindergarten. Da muss jede Familie schon einmal durchrechnen, ob sie sich das leisten können.
Derzeit haben wir 22 Anmeldungen für eine Außenstelle in Ransel vorliegen. Dies stellt eine erhebliche Gruppengröße dar, die eine Wiedereröffnung einer Kindertagesstätte rechtfertigt. Die prognostiziert sinkenden Kinderzahlen von 2012 haben sich nicht eingestellt. Um die umliegenden Orte attraktiver für junge Familien zu gestalten, sollten Betreuungsmöglichkeiten in der Nähe geschaffen werden. Eine Gemeinde lebt von und mit Kindern.
Um unseren Kindern eine Stimme zu geben bitten wir Sie um Unterstützung, denn mit Ihrer Unterschrift können Sie helfen, unseren Kindern einen Kindergartenplatz in unserer Gemeinde zu sichern.
https://www.facebook.com/Kindergarten-Ransel-325559795004324/
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Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Neuigkeiten
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Petition wurde nicht eingereicht
am 29.04.2021Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
Ich freue mich das sich so viele Menschen für unser Anliegen interessieren und wir somit so viele Unterschriften sammeln konnten.
Vielen Dank für eure Unterstützung.
Karolina Schüler
Debatte
Noch kein CONTRA Argument.