Region: Krefeld
Gesundheit

Wiederaufnahme der PCR-Pooltestungen in allen Krefelder Kitas

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Frank Meyer, Oberbürgermeister der Stadt Krefeld und Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen

179 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

179 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Frank Meyer, Oberbürgermeister der Stadt Krefeld und Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen

Die Inzidenz für Coronainfektionen in der Stadt steigt seit Wochen kontinuierlich und exponentiell an. Die aktuellen Infektionen werden überwiegend durch die Deltavariante verursacht, die deutlich ansteckender ist als die bisherige Alphavariante und nach jetzigem Kenntnisstand schwerere Krankheitsverläufe hervorrufen kann. 
Alle Bürger*Innen über 18 Jahren haben mittlerweile ein Impfangebot erhalten. Seit kurzem empfiehlt die STIKO auch Impfungen für Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren. Daten zur Impfung für die Altersgruppen unter 12 Jahren werden wahrscheinlich demnächst verfügbar sein, so dass eine sichere und effektive Impfung für Jüngere eine Frage der Zeit ist. Bis dahin sollte das Vorsorgeprinzip gelten.
Schutz von jüngeren Kindern vor COVID19 ist möglich durch niedrige Inzidenzen, Impfung des erwachsenen Umfelds (Eltern und Betreuungspersonal), engmaschige Testung an Kitas/Schulen und nicht-pharmazeutische Maßnahmen wie Luftfilter und Masken.
Bis Ende dieses Kita-Jahres haben in Krefelder Kindertagesstätten regelmäßige Pooltestungen der Kinder durch PCR stattgefunden, welche im Gegensatz zu den Corona-Antigen-Schnelltests sehr sensitiv und ohne nennenswerte Fehlerquote auch nicht symptomatische Infektionen erkennen und auf diese Weise der Ansteckung weiterer Kinder, deren Familienmitglieder oder Erzieher*Innen vorbeugen. Mit sinkender Inzidenz sind diese Testungen in Krefeld Ende Juni eingestellt worden mit dem Hinweis, sie werden bei ansteigenden Inzidenzen wieder aufgenommen. Dieses Versprechen ist bislang in den Kindertagesstätten nicht eingelöst worden.
Wir fordern eine sofortige Wiederaufnahme der PCR-Pooltestungen in allen Krefelder Kindergärten.
UPDATE: Erfreulicherweise hat die Stadt Krefeld mittlerweile eine Wiederaufnahme der PCR-Pooltestung für "Mitte September" angekündigt. Vielen Dank an alle bisherigen Unterstützer. Bis dieses Vorhaben auch wirklich umgesetzt ist, bleibt die Petition allerdings vorsichtshalber noch geschaltet.

Begründung

  1. Eine hohes Infektionsgeschehen unter ungetesteten Kitakindern bedingt hohe Ansteckungsraten auch in der bereits geimpften Bevölkerung, da die Impfung zwar gut vor schweren symptomatischen Erkrankungen schützt, jedoch die Ansteckung und Virusvermehrung nicht vollständig verhindert. Hierdurch steigt das Risiko für sog. „Durchbruchsinfektionen“ in der geimpften Bevölkerung und für schwere Erkrankungen bei Personen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können, oder für die es noch keine Impfempfehlung gibt (z.B. Schwangere).
  2. Durch hohe Ansteckungsraten in der geimpften Bevölkerung steigt das Risiko für die Bildung neuer, unter Umständen gefährlicherer Virusvarianten, die schlimmstenfalls sämtliche Erfolge der bisherigen Impfungen zunichte machen können.
  3. Wenn zwar Schüler*Innen regelmäßig getestet werden, gleichzeitig aber deren jüngere Geschwister sich unbemerkt in den Kindertagesstätten anstecken, werden die Infektionszahlen unter den Schüler*Innen rasch ansteigen. Ein hohes Infektionsgeschehen im Schulbetrieb wird zwangsläufig zu Isolation / Quarantäne führen, und damit vermehrt zu Einschränkungen im Schulbetrieb und in der Folge zu erneuten Belastungen der Familien.
  4. Zwar verläuft eine Coronainfektion bei Kindern in den meisten Fällen mild, bei neueren Varianten (z.B. Delta) bleibt dies aber noch zu bestätigen. Zudem gibt es Fälle von „PIMS" (paediatric inflammatory multisystem syndrome) und "long Covid Syndrom“ als schwerwiegende Komplikation bei Kindern.
  5. Alle erwachsenen Bürger*Innen konnten mittlerweile frei entscheiden, inwieweit sie sich durch eine Impfung vor schwerer Erkrankung und Komplikationen schützen wollen. Kinder unter 12 Jahre bzw. deren Eltern haben diese Wahl bislang nicht, da eine Zulassung der vorhandenen Impfstoffe noch aussteht. Es ist ein Gebot der Fairness, angemessene Schutzmaßnahmen so lange aufrechtzuerhalten, bis ALLE Mitglieder dieser Gesellschaft zumindest die Chance erhalten, sich durch Impfung gegen eine Erkrankung zu schützen.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 27.08.2021
Petition endet: 19.09.2021
Region: Krefeld
Kategorie: Gesundheit

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

Egal wie man zum Erkrankungsrisiko und Verhältnismäßigkeit der bisherigen Maßnahmen steht: Es ist definitiv nicht sinnvoll, einerseits Pooltestungen in Schulen durchzuführen und Quarantänemaßnahmen zu ergreifen, andererseits die Ansteckungen in den KiTas bei u.a. Geschwistern der Schulkinder unkontrolliert laufen zu lassen.

Noch kein CONTRA Argument.

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