45 Unterschriften
Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Petition richtet sich an: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Zwischen Sulzbach-Rosenberg und der Auffahrt auf die A 9 bei Pegnitz ist der Ausbau der B 85 mit einem dreispurigen Konzept geplant. Dazu muss die Straße erweitert werden. Zum Beispiel Bereiche aus dem Bayerischen Staatsforst und vom Bundesliegenschaftsamt abgekauft werden.
Eine Erweiterung zerstört weiter die umliegende Natur.
Grund für den Ausbau sei ein starkes Verkehrsaufkommen und die damit verbundene Unfallgefahr wegen Überholen von LKWs. An unübersichtlichen Stellen könnten Überholverbote eingeführt werden oder Tempo 80 an gefährlichen Stellen, um Unfällen vorzubeugen, die durch Überholmanöver entstehen.
Begründung
Wenn jemand die ganze Strecke von der Abfahrt der A 9 bis Sulzbach-Rosenberg fährt, sind das ungefähr 50 km Weg. Wenn nur 70 km/h gefahren werden können, weil die ganze Zeit - was sehr unwahrscheinlich ist - hinter einem LKW her gefahren werden muss, dann dauert der Weg 42 min. Wer den ganzen Weg durchgängig 100 km/h fahren kann, braucht nur 30 min.
Die meisten Pendler befahren aber nicht einmal den ganzen Weg und außerdem bieten sich an ungefährlichen Stellen genug Möglichkeiten zum Überholen, so dass auch bei 50 km Weg der Zeitunterschied höchstens 5 min sein kann.
Dieser Zeitunterschied ist nicht groß und um Unfälle durch Überholungsmanöver zu reduzieren, könnten Warnschilder an gefährlichen Stellen angebracht werden, Überholverbote in Kurven oder vor Kuppen, sowie Tempo 80 an den unfallträchtigen Stellen.
Die umliegende Natur ist durch die Straße sowieso schon gestört. Der angrenzende Velden Steiner Forst ist ein sehr großes zusammenhängendes Waldgebiet und an einem Streckenabschnitt grenzt auch ein großes Wasserschutzgebiet direkt an die B 85. Das sind wichtige Ruhezonen für die Tiere, die sich dort angesiedelt haben, in den letzten Jahren auch wieder ein Wolfsrudel. Diese Lebenswelt würde zum einen durch die Baumaßnahmen gestört und dann würde die ausgebaute B 85 ja eine attraktive Abkürzung zur vorhandenen Autobahn nach Amberg sein, so dass das Verkehrsaufkommen nach dem Ausbau sicher steigt.
Pendler können für ihren Weg zur Arbeit 5 min Spielraum einplanen, falls sie wegen eines LKWs nicht so schnell vorwärts kommen können. Wichtig wäre, dass an gefährlichen Stellen Tempo 80 und Überholverbot ein´geführt wird, also an den Streckenabschnitten, wo es bis jetzt immer wieder zu Unfällen durch Überholen kam. Pfeile auf der Straße und eine durchgezogene Linie, so dass der Fahrer wieder auf seine rechte Spur muss, nicht überholen kann, wirken zum Beispiel optisch sehr gut (besser noch oder zusätzlich zum Überholverbotsschild) und noch eine rot-weiße Markierung in der Kurve als optisches Warnsignal. An gefährlichen Stellen kann zusätzlich zu Tempo 80 auch ein Dauerblitzer als Geschwindigkeitskontrolle für vorsichtiges Fahren sorgen und gefährliches Überholen eindämmen. Ein Ausbau der B 85 in die Breite, um eine dritte Überholspur haben zu können, würde die Situation für die Umwelt stark verschlechtern, weil es auch zu höherem Verkehr kommen könnte und der Bau an sich störend ist
. Dem Unfallrisiko durch Überholen könnte durch eine geeignete Beschilderung und mit einer besseren Verkehrsregelung effektiv begegnet werden. Die Fahrtzeitersparnis, die eine verbreiterte Fahrbahn bringen würde, ist vernachlässigbar gering in Anbetracht der Länge der Strecke und der Tatsache, dass es an ungefährlichen Stellen auch Möglichkeiten zum Überholen gibt, wenn man hinter einem LKW sein sollte.
Der Veldensteiner Forst, durch den sich die B 85 zieht, ist eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Bayerns (70 km²). Naturschutzgebiete, ein großes Wasserschutzgebiet und Ruhezonen für Tiere, sind Teil dieses Forstes. Zuletzt haben sich dort auch wieder Wölfe angesiedelt. Dies ist ein sehr wichtiger Rückzugsort für Tiere und sollte in Zeiten von Artensterben und -migration auf Grund von Klimawandel nicht gestört und durch eine Verbreiterung einer Bundesstraße beeinträchtigt werden.
Die Gefahren für den Menschen können auf der B 85 durch geeignete Warnhinweise, Verkehrsbeschilderungen und - regelungen gering gehalten werden. Es gilt abzuwägen, welchen Schaden der Velden Steiner Forst durch eine Verbreiterung der Straße davon trägt. An ein höheres Verkehrsaufkommen, das durch eine besser ausgebaute Straße provoziert wird, ist auch zu denken.
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
20.02.2020
Petition endet:
25.02.2020
Region:
Landkreis Amberg-Sulzbach
Kategorie:
Umwelt
Neuigkeiten
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Petition wurde nicht eingereicht
am 26.02.2021Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team
Debatte
Noch kein CONTRA Argument.