Region: Karlsruhe
Wohnen

uuPS - unabhängiges urbanes Projekt Strohbau in die Nordweststadt Karlsruhe

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Frank Mentrup

254 Unterschriften

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

254 Unterschriften

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Oberbürgermeister Frank Mentrup

Unabhängiges urbanes Projekt Strohbau - uuPS - ist ein Wohn-und Kulturprojekt in Planung für ca. 300 Menschen. Es wäre die erste aus Stroh-Holz-Lehm erstellte Siedlung in einer Stadt in Europa. Das Projekt bietet verschiedene Wohnformen an: Singlewohnungen, Familienwohnungen, Wohngemeinschaften und Clusterwohneinheiten mit gemeinsamer Kantine. Zusätzlich zu den privaten Wohnraumflächen sind Gemeinschaftsflächen im Verhältnis 2/3 zu 1/3 geplant. Diese sollen genutzt werden für alles, für das nicht zwangsläufig eigene Wände gebraucht werden. So können hier von Werkstätten über Büros bis zu Kinder-Spielzimmern, Hauswirtschaftsräume und Gemeinschaftsküchen entstehen. Das Projekt soll genossenschaftlich erworben werden. Zudem werden Kommunalbauten vorhanden sein, wie KITA, Pflegehaus, Bildungshaus, Gästehaus und eine große Kantine, die auch vom Stadtteil mit genutzt werden sollen. Der Ort in Karlsruhe, der sich dafür hervorragend eignet, ist der ehemalige Exerzierplatz der Franzosen entlang der Kussmaulstraße in der Nordweststadt. Allerdings plant die Stadt Karlsruhe - besser gesagt das Stadtplanungsamt - dieses Areal sehr verdichtet mit Sozialwohnungen zu bebauen. Wir wollen ebenso sozialen Wohnraum bauen. Der Quadratmeter soll nicht mehr als 7.50 /m² kosten. Jedoch möchten wir nicht, dass sich dadurch nur sozial Schwächere an einem Ort sammeln, weil das niemandem gut tut und soziale Deeskalation nur durch Dezentralisierung stattfinden kann. Vielmehr strebt uuPS eine breite Durchmischung von Menschen und Lebensstilen an. Auch meinen wir, dass eine wesentlich höhere Bebauung - ökologisch gesehen - dem Stadtteil nicht gut tut. Wir meinen, dass uuPS ein Modell dafür ist, wie preiswert, ökologisch und mit innovativen sozialen Formen in der Stadt gebaut werden kann. Dieses Modell würde weit über die Grenzen der Stadt hinaus wirken und der Ökologie im Bauen einen klar belegten Weg bereiten. DESHALB FORDERN WIR: uuPS FÜR DEN EXERZIERPLATZ IN DER NORDWESTSTADT KARLSRUHE

Begründung

Bauen und Wohnen verursacht eine enorme Menge an CO 2. Um dieses Ursachenfeld zu reduzieren ist es dringend notwendig, andere Baustoffe zu verwenden und auch darauf zu achten, dass Heizen und Kühlen nicht mehr zu enormen Emissionen führt. Stroh bindet bereits im Wachstum CO 2 und der Einsatz der Primärenergie, um es als Baustrohballen auf die Baustelle zu bekommen ist marginal. Gebäude aus Stroh haben Passivhaus-Qualität, ohne, dass teure Haustechnik verwendet werden muss. Zudem sind wir der Meinung, dass im städtischen Raum dringend mehr preiswerter Wohnraum für alle her muss. Die Entwicklung der Demografie aber auch der mehr und mehr zerfallende soziale Zusammenhalt sind Koordinaten, die uns heute schon sagen, dass wir für morgen anders vorsorgen müssen, als bisher. Es ist wichtig, dass wieder Formen des Wohnens angeboten werden, in denen ein sozialer Zusammenhalt entstehen kann und wirksam wird. Dies geht nur, in dem bei Neubauten der Haus- und Quartiersgemeinschaft räumlich Rechnung getragen wird. uuPS ist insofern nicht nur ökologisch, sondern auch soziokulturell ein nachhaltiges Projekt mit großem gesellschaftlichem Mehrwert, dass immerhin 250 Menschen oder sogar mehr Wohnraum verschafft, allerdings ohne dabei die Bedürfnisse von Menschen, ihrer Umgebung und der unserer Umwelt zu vernachlässigen, nur um schnellstmöglich nachzuholen, was jahrelang versäumt wurde - nämlich sozialen Wohnungsbau zu erstellen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 26.07.2016
Petition endet: 25.10.2016
Region: Karlsruhe
Kategorie: Wohnen

Neuigkeiten

  • uuPS hat sich entschlossen, sich frei zu machen, von der Notwendigkeit des zur Debatte stehenden Grundstücks. Uns ist wichtig, dass uuPS realisiert wird, und seine alte Energie wieder erhält. Der Kampf um das Grundstück hat soviel negative Energie gebracht, die, wie wir meinen, dem Konzept von uuPS nicht würdig ist. Daher haben wir uns entschlossen, uuPS dort zu bauen, wo man das Projekt in seiner ganzen Tragweite - ökologisch, sozial und wirtschaftlich - schätzt, und froh ist, auf seinem Terrain verwirklicht zu sehen.
    Wir haben damit NICHT uuPS aufgegeben, sondern wir haben uuPS den Adel wieder zurück geholt, der ihm gebührt.
    Vielen Dank für Ihre Unterstützung. Wir hoffen Sie können unsere Entscheidung nachvollziehen. Gerne halten wir Sie... weiter

uuPS ist ein Projekt, dass mittlerweile von den zukünftigen Bewohnern zu einem Verein gegründet wird, der die Genossenschaft folgt. Um es mit Leben und Bedeutung zu füllen haben sich AGs gebildet, denen sich zukünftige Bewohner und Vereinsmitglieder anschließen können. Hier werden wesentliche Merkmale des Projektes erörtert, wie die Aufteilung von Wohnungen, die Nutzung der Gemeinschaftshäuser, die Zusammenarbeit m. d. Stadtteil, die Erarbeitung einer Genossenschafts-Satzung, u.dgl.m. So ist uuPS nicht nur von der Materialwahl sondern auch in der Einbeziehung der Bewohner zukunftsweisend.

OK, ich präzisisere: Sicherlich hat uuPS wichtige gemeinnützige Komponenten. Aber in Bezug auf günstigen Wohnraum auf attraktiver Fläche würde nur ein sehr begrenzter Personenkreis davon profitieren. Die Stadt wird sich im Fall einer Behandlung der Petition schwer tun mit einer solchen Privilegierung. Deshalb denke ich, es wäre besser mit der Petition klare Forderungen ausschließlich über die Art der Nutzung der Fläche zu artikulieren. Man kann die aktuelle Fassung m.E. sogar so interpretieren, aber eben auch anders, was sie angreifbar macht --> Forderungen im Einzelnen explizieren!

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