378 Unterschriften
Petition hat zum Erfolg beigetragen
Die Petition war erfolgreich!
Petition richtet sich an: Gemeinderat der Gemeinde Roetgen
Das Seniorenzentrum in Roetgen wird betrieben von der "Itertalklinik-Seniorenzentrum GmbH&Co.KG", Geschäftsführer Dr. med. Christoph Kösters. Die Betreiberin ist eine Tochter der "Alloheim Senioren-Residenzen SE," die eine Art Kapitalanlagegesellschaft ist und deren Geschäfte mit dem Ziel der Gewinnoptimierung zu Gunsten der Eigner/Anleger betrieben werden. Ein Geschäftsmodell, das aus unserer Sicht dann sehr fraglich ist, wenn keinerlei Renditegrenzen o.ä. bestehen. Über Alloheim wurde und wird in den Medien häufiger berichtet:
https://www.fr.de/rhein-main/wetterau/missstaende-altenpflege-11785438.html
https://www.noz.de/artikel/1636716/alloheim-in-lingen-bussgeldverfahren-gegen-zwei-geschaeftsfuehrer
Es ließen sich noch deutlich mehr -leider nur negative - Berichte hier anführen. Mit klarem Menschenverstand muss man erkennen, dass ein auf Rendite ausgerichtetes Unternehmen (und Alloheim S.E. ist ein solches) einen deutlich anderen Fokus bei der Versorgung und Pflege von Menschen hat als z.B. ein kirchliches, caritatives oder gar gemeinnütziges Unternehmen.
Wir wollen, dass der hilfs- und pflegebedürftige Mensch in den Fokus der Betreuung hier in Roetgen wieder rückt. Wir wollen, dass auch die hilfsbedürftigen Menschen gut versorgt werden, die keine Angehörigen oder auf sie aufpassenden Freunde in der Nähe haben. Diese hilfe- und pflegebedürftigen Menschen haben zur Zeit hier in Roetgen KEINE Lobby - und keine Beschützer!
Unsere Gemeindevertreter im Rat wurden in der Presse schon mit "mutlos und tatenlos" umschrieben. Keine*r hatte bisher die Traute, bei den Verantwortlichen vor Ort, dem Geschäftsführer oder dem Heimleiter, eine menschenwürdige Versorgung einzuklagen und für unsere Gemeinde einzufordern. Unsere Bürger hätten das verdient!
Wir fordern die verantwortlichen Politiker auf, sich darum zu bemühen, weitere "Pflegeheimbetreiber“ für Roetgen zu gewinnen, damit eine Auswahl für die betroffenen Bürger*innen möglich ist und ein auch in pflegerischer Hinsicht wichtiger Wettbewerb entsteht. So wird den zu Pflegenden die Möglichkeit gegeben, sich das benötigte Heim in Roetgen auszusuchen.
Mit diesem Begehren sprechen wir uns gegen eine Erweiterung des von Itertalklinik-Seniorenzentrum GmbH & CoKG. -Tochterunternehmen der Alloheim Senioren-Residenzen SE betriebenen „Seniorenheim Jennepeterstr.“ aus und fordern ein demokratisches Mitspracherecht bei der Gestaltung eines ethischen Altenheims und beim Aufbau einer menschenwürdigen häuslichen und stationären Pflegestruktur für Roetgen.
Begründung
Durch die am 21.11.2019 getroffene Entscheidung des Gemeinderates, die Berichterstattung darüber in den Medien und das seither in der breiten Bevölkerung steigende Wissen über Alloheim / Itertalklinik Seniorenheim GmbH&Co.KG, Geschäftsführer Dr.med. Christoph M. Kösters, ist eine starke Verunsicherung entstanden. Damit verbunden ist der Wunsch nach einer tiefgreifenden Analyse der Ist-Situation für Senioren*innen, die Frage nach Wünschen und Bedarfen und folgend die Konzepterarbeitung für eine gute „ 3. Lebensphase – Alt werden in Roetgen“. Diese Haltung in der Bevölkerung ist nicht nur bei der ZWAR-Gruppe deutlich spürbar (sie sind ja die möglicherweise nächsten Betroffenen) sondern ist in jedem Gespräch mit Bürgern deutlich, wenn über die von uns teilweise noch ausliegende Unterschriftsaktion gesprochen wird. Das Vertrauen in eine ethisch gerechte und menschenwürdige Pflege in dem Seniorenheim Roetgen, Jennepeterstraße schwindet merklich. Insbesondere dann, wenn es um die tatsächlich hilfsbedürftigen Menschen geht, die schlimmstenfalls keine betreuenden Angehörigen vor Ort haben.
Weiter kann die Sinnhaftigkeit eines Pflegeplatzausbaus aus Gründen des Platzangebotes bezweifelt werden – die hierfür notwendigen Fachkräfte fehlen und können von Alloheim nicht gestellt werden, sondern werden behelfsweise durch Zeitarbeitnehmer ersetzt. Ein renditeorientiertes Unternehmen ist für qualifizierte Altenpfleger*innen nicht die erste Wahl als Arbeitgeber. Auch die Art der Seniorenpflegestätten wird seit Jahren in Deutschland kritisch gesehen und hat nur dann eine wirkliche Berechtigung, wenn Pflege hilfloser Menschen auf einem hohen Niveau erfolgt. Das kann der Eigentümer und auch die Betreiberin des Seniorenheims Jennepeterstraße nicht nachweisen und auch nicht sicherstellen.
Auch der Plan, Wohneinheiten für betreutes Wohnen zu errichten, ist nur auf den ersten Blick reizvoll. Diese Wohnungen werden, so das Vertriebsbüro der Immac (Grundstückseigentümern), natürlich bundesweit zum Kauf angeboten. Käufer, die in der Regel Kapitalanleger sind, erwerben zusammen mit dem Kauf ein Erstbelegungsrecht für sich und Verwandte ersten Grades. Egal wo ihr Wohnsitz ist. Roetgener Bürger*innen haben da keine besonderen Rechte. Es kann – wie in allen vergleichbaren Fällen – davon ausgegangen werden, dass die Errichtung und der Verkauf der Wohneinheiten „betreutes Wohnen“ für die Immac ein sehr lukratives Geschäft ist. Zahlt der Käufer doch i.d.R. einen ca. 15-20% über dem Markt liegenden Kaufpreis und erhält eine entsprechend hohe Mieteinnahme prognostiziert. Allerdings werden die Verkaufsüberschüsse der Immac NICHT dem Heim oder den Bewohnern sondern ausschließlich den Aktionären bzw. den Anteilseignern (beim geschlossenen Fonds) zugutekommen. So ist die „normale“ Abwicklung bundesweit.
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Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 26.01.2021Liebe Unterstützer.
Heute hat die Initiative für ein "Ethisches und menschenwürdiges Altenheim" mit dem anhängenden Offenen Brief an den Bürgermeister wieder dazu aufgefordert, mit daran zu Arbeiten, die bestehenden Verhältnisse zu verbessern. Wir hoffen, dass die Angesprochenen erkennen, dass auch im Kleinen und an der Basis Dinge verändert werden können und man nicht auf "den großen Wurf von der Regierung" warten muss. Das allerdings erfordert Mut, Fantasie und Arbeitsbereitschaft.
Herzliche Grüße und - blieben sie gesund.
Helmut Sontag -
Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 24.09.2020Liebe Petitionsunterstützer*innen.
Der Weg zum Erfolg ist steinig. Um über "unsere" Petition entscheiden zu können, lädt der BM zu einer Fachtagung am 02.10.2020 in Roetgen ein. Der Ablaufplan hängt an.
Nun gilbt es -auch coronabedingt- nur eine begrenzte Anzahl freier Plätze für diese Fachtagung. Also meldet euch in großer Zahl an damit die Gemeindevertreter merken, wie wichtig den Roetgener Bürgern die Altenpflege ist !!
Anmeldungen an: anke.thoma@roetgen.de
Danke und ... bleibt gesund
Helmut Sontag -
Die Petition befindet sich in der Prüfung beim Empfänger
am 07.09.2020Liebe Unterstützer eines „Ethisches Altenheim“ in Roetgen,
seit 2 Tagen ist der Kurzbericht, Seniorenheim Jennepeterstraße, der Heimaufsicht unter folgendem Link online:
htps://www.staedteregion-aachen.de/fileadmin/user_upload/A_50/Dateien/503-Ergbnisberichte/Roetgen/Roetgen-Itertalklinik-2020.pdf
Kein veröffentlichter Kurzbericht der Städteregion Aachen hat neben geringfügigen Mängeln, so viele wesentliche Mängel.
Der ausführliche Prüfbericht hängt in der Jennepeterstraße aus und darf von allen interessierten Bürgern gelesen werden.
1. Bei den dort beschriebenen Hygienemängeln, wäre jede Dönerbude geschlossen worden!!!
2. Ein Wundtupfer konnte, auch nach 10 Minuten einweichen mit Wasser, nicht entfernt werden (eingewachsen?!) …
3.... weiter
Debatte
Noch kein CONTRA Argument.