752 Unterschriften
Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Petition richtet sich an: RKK Apolda
In Zeiten des Coronavirus sind Hygienemaßnahmen und -vorschriften, vor allem in Krankenhäusern, zum Schutz der Mitarbeiter und Patienten unabdingbar. Auch wir als schwangere Frauen, die bald im Robert- Koch- Krankenhaus in Apolda entbinden wollen, haben viel Verständnis dafür. So sind zum Beispiel keine Besucher mehr auf der Wochenbettstation erlaubt.
Und doch sind vor allem viele Erstgebärende und Frauen mit schweren Erstgeburten im Moment sehr schockiert und verunsichert, da nicht mal mehr eine Vertrauensperson, im meisten Fall der Partner, bei der Geburt im Kreißsaal anwesend sein darf! In vielen Kliniken (zB Halle, Charité Berlin, …) ist es, auch trotz Corona, weiterhin möglich und sogar erwünscht, dass der Partner die Frau begleitet! Dies wünschen wir uns auch in Apolda - unserem Wunschkrankenhaus für die Entbindung!
Wir wollen unsere Partner bei der Geburt dabei haben!!!
- als emotionale Unterstützung, die Kraft, Halt, Sicherheit und Vertrauen gibt
- als unser „Anwalt“ und „Sprachrohr“ gerade in Situationen, in der wir uns selber vorübergehend nicht äußern können
- für eine gute Vater- Kind- Bindung von Anfang an
- um Wochenbettdepressionen vorzubeugen
Begründung
Sobald bei einer Frau die Wehen einsetzen, wird sie gewissermaßen handlungsunfähig. Dieser Zustand steigert sich in dem Maß, in dem die Geburtseinleitung weiter voranschreitet. Für viele Frauen ist es enorm wichtig, in diesen Momenten einen Menschen an ihrer Seite zu wissen, auf den sie sich verlassen können, der das Richtige zum richtigen Zeitpunkt tut. Der Partner ist ein Halt, der der Frau Kraft geben kann. Dies kann bis zu dem Punkt gehen, dass der Mann mit der Frau mitatmet, kann sich aber auch nur darauf beschränken, dass sie sich an ihm festhalten kann oder einfach das Gefühl seiner Gegenwart als Sicherheit spürt. Ist das Kind dann da, kann der Vater die Erstversorgung im Kreißsaal übernehmen – natürlich mit Hilfestellung durch die Hebamme oder eine Kinderkrankenschwester – während die Frau versorgt wird. Dies schafft von Anfang an eine starke Bindung des Vaters zum Kind und erspart dem Baby einen ersten Besuch auf der Säuglingsstation. Die Sicherheit, dass der Partner das Kind in den ersten Minuten versorgt, entspannt wiederum die Frau. Neben all den praktischen Gründen kann das gemeinsame Geburtserlebnis die Partnerschaft und Zuneigung vertiefen. Viele Männer berichten davon, wie sehr die Partnerin dadurch in ihrer Achtung gestiegen ist. Eine Geburt ist eine unglaubliche Leistung, bei der die Frau jegliche emotionale Unterstützung gebrauchen kann.
Erfahrungen einer Mutter, die bald ihr zweites Kind erwartet:
Am Freitag habe ich erfahren, dass das RKK Apolda ab sofort die Begleitperson zur Geburt untersagt.Ich habe sofort anfangen müssen zu weinen. Im Februar 2017 wurde unsere Tochter im RKK Apolda geboren. An diesem Tag, ein Sonntag, wurden insgesamt 5 Kinder geboren. 3 davon zeitlich parallel. Ein Kind davon war meine Tochter. An Wochenenden ist der Kreißsaal mit einer Hebamme besetzt. Die Hebamme hatte einfach keine Zeit ständig nach mir zu schauen. Denn bei einer anderen Gebärenden sanken in den Wehen die Herzsignale des Kindes. Sie hatte also Priorität. Mein Partner war die ganze Zeit an meiner Seite, er hat mich körperlich und seelisch unterstützt. Bis meine Tochter endlich geboren wurde vergingen 36 Stunden. Ich hatte zum Ende keinerlei Kräfte mehr. Ohne meinen Partner hätte ich die Geburt so nicht durchgestanden.Zu wissen, dass mich dieser Mensch in einer so wichtigen Phase nicht begleiten darf macht mich fassungslos. Und als Rückblick auf meine erste Geburt auch sehr ängstlich.Natürlich muss man sich der derzeitigen Situation bewusst sein und Einschränkungen akzeptieren. Krankenhäuser sind jetzt gezwungen zu reagieren und zu handeln. Die meisten Krankenhäuser ziehen ähnliche Konsequenzen wie das RKK Apolda. Jedoch wird in vielen der werdende Vater im Kreißsaal als Begleitperson zugelassen.Man hat die Möglichkeit die Einschränkungen minimal zu lockern und den werdenden Vätern den Zutritt zum Kreißsaal zu erlauben. Hier könnte man mit entsprechender Kleidung Vorsorge ergreifen.Ich bitte Sie aus tiefstem Herzen Ihre Entscheidung zu überdenken und an alle werdenden Mütter zu denken. Wir brauchen eine vertraute Person die uns unterstützt, die uns unsere Angst nimmt und uns stärkt.
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
21.03.2020
Petition endet:
20.05.2020
Region:
Landkreis Weimarer Land
Kategorie:
Familie
Neuigkeiten
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Petition wurde nicht eingereicht
am 21.05.2021Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
Petition in Zeichnung - RKK Apolda lockert Verbot!!!
am 25.03.2020RKK lockert Verbot! Die Partner dürfen bei der Geburt dabei sein!
www.rkk-apolda.de/startseite/news-detail/news/aktuelle-informationen-vom-24032020-fuer-unsere-patienten-und-angehoerige/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=0f1e2817a969c86284d1476d055a5363
Danke an alle Unterstützer!!! :)
Debatte
und noch eine: https://www.change.org/p/ob-mike-schubert-trotz-coronavirus-geb%C3%A4rende-brauchen-ihre-partner-innen-im-krei%C3%9Fsaal