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Die Petition war erfolgreich!
Petition richtet sich an: Bürgerforum der Stadt Aachen
Wir beantragen eine effektive Unterbindung der Schleichverkehre auf dem Templergraben zwischen Schinkelstraße und Wüllnerstraße durch eine Netzdurchtrennung für den motorisierten Individualverkehr auf diesem Abschnitt, sowie die Ergreifung von wirksamen Maßnahmen gegen eventuelle Ausweichverkehre auf dem Annuntiatenbach und auf der Jakobstraße.
Dies soll kurzfristig, gegebenenfalls durch vorläufige Maßnahmen, umgesetzt werden, noch bevor eine vollständige Überplanung des Areals beziehungsweise des Grabenrings vorliegt.
Begründung
Verschiedene Ideen, den Templergraben für den Fuß- und Radverkehr zu attraktivieren, sind in den vergangenen Jahrzehnten schon oft diskutiert worden und von der RWTH lange gewünscht. Im Zuge der letzten Umgestaltung des Templergrabens wurde von der Politik ein Miteinander aller Verkehrsteilnehmer:innen beabsichtigt. Daher wurde der Bereich entsprechend baulich gestaltet – auf einen eigenen Radweg und Überwege für Fußgänger:innen wurde dort verzichtet. Für den Kfz-Verkehr wurde aber nur Tempo 30 als verkehrsberuhigende Maßnahme eingerichtet.
Diese Regelung zeigt sich in der Praxis als unzureichend, um den hohen Anforderungen des Fuß- und Radverkehrs, sowie des ÖPNV gerecht zu werden. Gerade zu Hauptverkehrszeiten sind ein hohes Kfz-Aufkommen und lange Rückstaus festzustellen. Dies erschwert das Queren der Fahrbahn für Fußgänger:innen, zudem weichen Radfahrer:innen oft auf den Gehweg aus – es wird also genau der gegenteilige Effekt erzielt als der ursprünglich angedachte.
Auch nach der zeitweiligen Schließung des Kármán-Auditoriums spielt dieser Straßenabschnitt für den Fußverkehr eine wichtige Rolle. Zudem gibt es Planungen der RWTH, den Campus Mitte zu entwickeln, noch in diesem Jahr sollen Maßnahmen für den Kármán-Vorplatz umgesetzt werden. Eine Verkehrsberuhigung würde den Ansprüchen eines Campus hinsichtlich der Mobilität und der Aufenthaltsqualität gerecht werden. Durch den neuen Charakter des Templergrabens würden Uni und Stadt gedanklich und räumlich weiter zusammenwachsen.
Nicht nur auf dem Templergraben, sondern auch im unmittelbaren Umfeld könnten durch eine Netzdurchtrennung für den MIV deutliche Verbesserungen für den Fuß- und Radverkehr sowie ÖPNV erreicht werden. Hierzu zählen unter anderem die von 16 Buslinien befahrene Wüllnerstraße und der Abschnitt des Templergrabens zum Driescher Gässchen, die dortigen hoch frequentierten Ampeln für Fußgänger:innen, und der Abschnitt des Templergrabens zum Anna-Sittarz-Platz für Radfahrer:innen.
Darüber hinaus würden durch weniger Kfz-Verkehr auf dem Grabenring sowohl Anwohner:innen von geringerer Lärmbelastung und verbesserter Luftqualität profitieren als auch der ÖPNV im weiteren Innenstadtbereich gestärkt werden. Des weiteren gäbe es ein deutliches Signal in Richtung Verkehrswende in Aachen sowie ein Bekenntnis zum Beschluss des Klimanotstandes vom Juni 2019.
Als Verteiler des geplanten Radvorrangrouten-Netzes ist dem Grabenring eine Schlüsselrolle für die zukünftige Entwicklung des Radverkehrs beizumessen. Auch in Hinblick auf den Radentscheid wird daher über eine Attraktivierung des Grabenrings für Radfahrer:innen diskutiert. Hierzu hat unter anderem der ADFC Aachen 2017 bereits einen umfassenden Antrag eingereicht. Die Umsetzung dieser Maßnahme am Templergraben wäre ein erster Schritt und würde wertvolle Erkenntnisse zur weiteren Stärkung des Radverkehrs und Umsetzung der Verkehrswende in Aachen liefern.
Hinweis: Dieser Petitionstext wurde von der studentischen Initiative Uni.Urban.Mobil. und den Verkehrsverbänden VCD Aachen-Düren sowie ADFC Aachen am 1.6.2020 als Bürgerantrag mit dem Titel "Unterbindung der Schleichverkehre auf dem Templergraben im Bereich des Hauptgebäudes der Hochschule" eingereicht. Weitere Organisationen unterstützen diesen Antrag. Mehr Informationen unter https://uum-ac.de/templergraben
Link zur Petition
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herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
08.06.2020
Petition endet:
07.09.2020
Region:
Aachen
Kategorie:
Verkehr
Diese Petition wurde in folgende Sprachen übersetzt
Neuigkeiten
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Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 07.10.2021Liebe Unterstüter:innen,
seit Freitag, den 18. Juni 2021 wird am Templergraben erprobt, wie sich die sogenannte Netzunterbrechung auf den Templergraben und die umliegenden Straßen auswirkt. Diese Sperrung für den motorisierten Individualverkehr und die dadurch entstandenen Räume werden als Reallabor Templergraben bezeichnet.
Im Rahmen einer Befragung möchten nun die RWTH Aachen, die Stadt Aachen sowie die studentische Initiative Uni.Urban.Mobil., der VCD und der ADFC herausfinden, wie das Reallabor angenommen wurde.
Über folgenden Link kann an der Befragung teilgenommen werden, die ca. 10 Minuten in Anspruch nimmt: www.soscisurvey.de/rt2021
Für die Teilnahme bedanken wir uns herzlich, sie trägt maßgeblich zur Gestaltung der Mobilitätswende... weiter -
Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 13.06.2021Liebe Unterstützer*innen und Unterzeichner*innen,
wir möchten uns noch einmal bei Euch für Eure Unterstützung unseres Bürgerantrages bedanken! Jetzt ist es endlich soweit: Der autofreie Templergraben wird ab dem 18. Juni für vier Monate in einem "Reallabor" ausprobiert!
Am Auftaktwochenende sind bereits zahlreiche Aktionen geplant, um den "neuen" Templergraben einzuweihen:
* Am Freitag ab 14 Uhr findet der Radaktionstag des AStA im Rahmen der @naachhaltigkeitstage2021 statt. Neben einer Fahrradwerkstatt vor dem SuperC (www.asta.rwth-aachen.de/kalender/offene-fahrradwerkstatt-zur-selbstreparatur/), einem Lastenradtraining auf dem Platanenplatz (www.asta.rwth-aachen.de/kalender/lastenfahrrad-training/) und weiteren Aktionen... weiter -
Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 04.09.2020Liebe Unterzeichner*innen,
Es ist (fast) vollbracht! Der Mobilitätsausschuss hat heute beschlossen, ein Reallabor im Sinne unseres Antrags am Templergraben durchzuführen. So soll möglichst bald erprobt werden, wie der Templergraben autofrei gemacht werden kann.
Wir sehen die Chance, dass Bürger*innen so die Möglichkeit gegeben werden kann, den "neuen Templergraben" über einen längeren Zeitraum selber zu erleben. Während des Reallabors könnte die Frage des "Wie" geklärt werden - wie wird die neue Regelung durchgesetzt, wie werden Vorfahrten geregelt, und wie können Wartezeiten an den nun entlasteten Kreuzungen für den Fußverkehr verkürzt werden? Wenn das Konzept aufgeht, sollten diese Maßnahmen unserer Vorstellung nach direkt erhalten bleiben,... weiter
Debatte
Noch kein CONTRA Argument.