Region: Regensburg
Kultur

Studentenwerk darf ueTheater nicht aus der Uni schmeißen!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
An die Universität Regensburg und das Studentenwerk Ndb/Opf

205 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

205 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: An die Universität Regensburg und das Studentenwerk Ndb/Opf

Wir fordern, dass das Studentenwerk Niederbayern/Oberpfalz sofort alle Maßnahmen gegen das studentische Ensemble „ueTheater“ unterlässt, die es in seiner Existenz gefährden. Das Recht auf Kunstfreiheit und Meinungsfreiheit muss vom Studentenwerk wieder hergestellt werden. Das ueTheater darf für sein Engagement zur Erinnerung an die Lehrerin Elly Maldaque, die als erstes Opfer des aufziehenden Nationalsozialismus in Regensburg gilt, nicht vom Studentenwerk sanktioniert werden.

Begründung

Das freie, studentische Theaterensemble „ueTheater“ setzt sich seit langem für die Erinnerung an die Volksschullehrerin Elly Maldaque ein. An ihrem Schicksal ist exemplarisch abzulesen, wie es zum Niedergang der Weimarer Republik und zur nationalsozialistischen Katastrophe kommen konnte. Gerade in Zeiten einer beängstigenden Rechtsentwicklung ist es umso wichtiger, an die Lehren aus der Vergangenheit zu erinnern.

2007 stellte das studentische Ensemble den Antrag, das Theaterhaus im Studentenwerk, das bis dato keinen eindeutigen Namen hatte, nach der Regensburger Lehrerin zu benennen. Der Theaterbezug ist mehr als gegeben. Ödön von Horváth schrieb ein Bühnenwerk über sie. Franz Hummel diente ihr Schicksal als Grundlage für eine Oper. Zahlreiche weitere Werke entstanden und entstehen über die Lehrerin bis heute.

Da das Studentenwerk sich jedoch für unzuständig erklärte und auf die Universität verwies, die Universität dagegen das Studentenwerk als verantwortlich Stelle bezeichnete, wurde das Theaterhaus vom ueTheater in einer Kunstaktion in „Elly Maldaque Theater an der Uni“ umbenannt und seitdem auf Veröffentlichungen so genannt.

Um dieses Erinnerungsengagement zu verhindern, wurden vom Studentenwerk Richtlinien herausgebracht, die den Namen auf „Theater an der Uni“ festlegten und jede Veränderung und Erweiterung mit dem Entzug der Förderung bedrohten. Und dies, obwohl das Studentenwerk in der Vergangenheit die Zuständigkeit für den Namen verneint hatte!

Da das ueTheater gegen die Richtlinie Klage einreichte, versucht das Studentenwerk nun, mit Hausverboten und vielen weiteren Schikanen (Proberaumentzug, Räumung des Requisitenfundus der Gruppe, Nichteinladung zu Terminvergaben, Entfernung aus der Homepagepräsenz) das ueTheater an der weiteren kulturellen Tätigkeit an der Universität zu hindern.

Wir bitten die Öffentlichkeit, dieses kulturfeindliche Verhalten der Studentenwerksbürokratie nicht zu akzeptieren. Das ueTheater existiert seit 17 Jahren an der Universität Regensburg. Es ist dort die einzige dezidiert gesellschaftskritische Theatergruppe. Jedes Semester führt es ein meist selbst erarbeitetes Stück zu einem aktuell diskutierten Thema auf. Nur eine kleine Auswahl der Stoffe der letzten Jahre: Demokratieverlust, Ausbeutung der Dritten Welt, Klimawandel, Bologna-Reformen, Zwangspsychiatrie, Asyl, Hartz IV.

Soll es an der Uni in Zukunft nur noch angepasste Unterhaltung geben?

Ein Wikipedia-Artikel über Elly Maldaque: https://de.wikipedia.org/wiki/Elly_Maldaque

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 08.06.2019
Petition endet: 01.03.2020
Region: Regensburg
Kategorie: Kultur

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Hallo liebe Leute,

    vielleicht habt ihr euch gewundert, dass ihr bislang noch nichts über den weiteren Verlauf der Petition von uns gehört habt. Es ist nicht so, dass nicht einiges passiert wäre, auch wenn Corona die ursprüngliche Planung ziemlich umgestoßen hat. Wir haben zwischenzeitlich beim Sprecher*innenrat der Universität einen Antrag auf Akkreditierung gestellt, das heißt, dass wir andere Räume an der Uni nutzen können, wenn uns das Studentenwerk nicht in den Theatersaal lässt. Leider entpuppte sich die angebliche Vertretung der Studierenden als peinliche Opportunistengruppe. Hier könnt ihr die Geschichte nachlesen: rechtaufstadt-regensburg.de/sprecherinnenrat-hilft-mit-uetheater-aus-der-uni-zu-schmeissen/

    Dann war letzte Woche... weiter

Reatarion Internationalis sieht hierin eine verfolgbare Personengruppe, wenn dem Anliegen keine Folge geleistet wird. Vergessen Sie Rotaracter! Jetzt kommen die Reha-Actors! Anonyme Antidemokratenpetze im Auftrag von Reatarion Internationalis und dessen Untergruppe Reha-Actors

Noch kein CONTRA Argument.

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