713 Unterschriften
Sammlung beendet
Petition richtet sich an: Stadt Langen
Wir fordern die Stadt Langen auf, den geplanten Ausbau der Straße "Am Bergfried" zur "Darmstädter Straße" für den Autoverkehr zu stoppen. Stattdessen sollen alternative Lösungen wie ein Fahrradweg geprüft und vorgestellt werden.
Begründung
Die derzeit von der Stadt Langen geplante Straße ist nach heutiger Sicht nicht bedarfsgerecht und stark verändert zum Bebauungsplan aus 2000 dargestellt; die in 2000 getroffenen Annahmen sind nicht mehr zutreffend und kollidieren mit verschiedenen aktuellen Verordnungen und Richtlinien. Darüber hinaus gefährden die Pläne einen Rückzugsraum für bedrohte Arten, wie Wildbienen, Blindschleichen und andere, welche in dem Landschaftsschutzgebiet leben.
Der vorgelegte Vorplan weist neben erheblichen Sach- und PlanungsmängelnAnnahmen auf, welche eine Gefahr für den unmotorisierten Verkehr auf dem Durchstich bedeuten würden. Die Engstellen der Straße gefährden Fahrradfahrer und Fußgänger nicht nur durch den parallelen Autoverkehr auf für alle
Verkehrsteilnehmer geringer Breite, sondern auch der Fahrradverkehr in Sich durch die Engstelle ohne Begegnungsverkehr. Vom Berg mit teilweise höherer
Geschwindigkeit entgegenkommende Lastenräder, Kinderanhänger würden kollidieren. Durch den Einbahnverkehr ist die Erreichbarkeit der Schrebergärten und Grundstücke sowie des Friedhofs oberhalb des Bergfrieds 86 über die Darmstädter Str. zeitlich stark eingeschränkt. Oberhalb des Friedhofs und der Einbahnregelung wurde keine Wendemöglichkeit eingeplant, obwohl mit häufigen Wendemanövern fehlgeleiteter Autofahrer des erwartungsgemäß auftretenden Umgehungs-, Durchgangs- und Schleichverkehrs zu rechnen ist.
Die vielen Radfahrer ;Am Bergfried" - häufig Kinder, auf dem Schulweg oder ältere Menschen, die den Friedhof besuchen - sind einer gefährlichen Engstelle im Anschluss der neuen Straße bergaufwärts ausgesetzt. Die entsprechende enge Straße wird ein vielfach höheres Verkehrsaufkommen erhalten, was den Verkehr dort weiter gefährdet. Anwohnerinteressen der Bewohner von anliegenden Straßen sind nicht berücksichtigt.
Mögliche Erschließungskosten treffen Anwohner, welche durch die Straße zusätzlich einen unmittelbaren Sach- und Vermögensschaden haben. Die ohnehin angespannte Parksituation am Steinberg wird durch den fließenden Verkehr und Raumerfordernissen der vorgelegten Straßenplanung weiter verschärft.
Ferner weist die Kostenplanung des Projekts erhebliche Mängel auf und führt zu einer unnötigen Belastung des Haushalts für 2025 und 2026 mit erwartbar über €5M. Mit einer weiteren Steigerung der Kosten ist zu rechnen.
Auch stellt sich uns die Frage, welche zusätzlichen Kosten der Umbau zur vollen Breite in einigen
Jahren verursachen wird (und der Erwerb der dafür notwendigen Grundstücke), und wie die Verkehrsregelung dann erneut geändert werden soll?
Die vorgeschlagene Einbahnregelung und daraus resultierendeVerkehrsleitplanung ist eine Gefahr für den Verkehr und Anlieger. Eine Förderungswürdigkeit durch das Land Hessen (wie stets in der Kostenplanung angenommen) ist objektiv durch die mangelnde Breite und unvollständige Durchführung als Zweirichtungsradweg nicht gegeben. Erwartbare Einsprüche, umwelt- und verkehrsrechtliche Klagen sowie die Unwägbarkeit der auf weite Sicht nicht absehbar durchführbaren Planung (Erweiterung auf die volle Breite der Straße) sorgen für ein weiteres Kostenrisiko.
Mit meiner Unterschrift befürworte ich das Veto der Bürgerinitiative „Initiative am Steinberg“ gegen den Durchstich der Straße „Am Bergfried zur „Darmstädter Str.“ Wir sind ausdrücklich gegen den Ausbau des heutigen naturbelassenen Grundstücks zu einer Durchgangsstraße für den motorisierten Verkehr, da sie:
i) Durchgangs- und Umgehungsverkehr anzieht und durch das
angrenzende Wohngebiet leitet,
ii) Ein Landschaftsschutzgebiet tangiert und bedrohte Tierarten in Ihrem
Lebensraum gefährdet,
iii) Durch die Engstellen gefährdend für Fahrradfahrer- und Fußgänger ist,
iv) In der aktuellen Planung unausgereift ist, aussagegemäß bereits in
einigen Jahren wieder umgebaut werden soll, und eine
unverhältnismäßige Belastung für den angegriffenen Langener
Haushalt bedeutet, und
v) Anlieger in Ihrer Erreichbarkeit von Grundstücken behindert (Stichwort:
Einbahnregelung).
Deshalb muss die Stadt weiter andere Alternativen wie einen Fahrradweg
prüfen und vorstellen und darf nicht ihr prestigeträchtiges, wenn auch gut
gemeintes, Projekt über die Interessen der BürgerInnen stellen.
Kontakt: Für Fragen und Anregungen stehen wir als Bürgerinitiative jederzeit zur Verfügung:
initiativeamsteinberg@gmail.com oder direkt unsere Whatsapp-Gruppe nutzen.
Mehr Infos und Termine nun auch auf unserer Website
Weitere Unterlagen liegen hier ab.
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