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Die Petition wurde abgeschlossen
Petition richtet sich an: Landtag und Oberbürgermeister Olaf Raschke
Die Theaterlinden sind zum Sinnbild von Missständen in Meißen geworden, da sie unser aller Unzufriedenheitsauslöser enthalten, die da sind: mangelnde Wertschätzung von Spenden für Allgemeinwohl, mangelnde Pflege bis hin zur Verwahrlosung, achtloses Fällen von Bäumen, das Ignorieren von Bürgermeinungen und das Nichtbeachten regionaltypischer Biotope. Die Unterzeichner ersuchen mit diesem Petitum den Sächsischen Landtag, die Planer, Verwalter und Pfleger der Stadt Meißen: 1. Um Wertschätzung unseres natürlichen Umfeldes und der aus Spendenmitteln und mit bürgerschaftlichem Engagement errichtete Naherholungs-Attraktionen Trimm-Dich-Pfad und Nordic-Walking-Pfad. 2. Das Fällen gesunder und/oder erhaltbarer Bäume zu stoppen und bei nachweislich nicht vermeidbarer Baumfällungen Ersatzpflanzungen von mindestens 5 gleichwertigen Jungbäumen vorzunehmen. 3. Die Pflege von neugepflanzten Bäumen bis zu deren Etablierung sicherzustellen. 4. Bei der städtischen Planung Flächen für großwachsende, heimische Bäume vorzusehen und bewusst für ein verbessertes Stadtklima einzusetzen. 5. Ein öffentlich zugängliches Baumkataster in der Stadt Meißen einzuführen. Baumkataster sind die einzige sinnvolle Alternative zur Erfüllung der Sorgfaltspflicht im Rahmen der Verkehrssicherheit des öffentlichen Baumbestandes und vor allem zur Dokumentation des Selben.
Begründung
Einhergehend mit dem sachsenweiten Erlasses des Baum-ab-Gesetzes, Art. 2 Nr. 2 des Gesetzes zur Vereinfachung des Landesumweltrechts vom 23. September 2010 (SächsGVBl. vom 18.01.2010, S. 270) sah sich die Stadt Meißen veranlasst, die Baumsatzung unserer Stadt aus ihren Regularien zu entfernen. In Meißen wurden in den vergangenen Jahren viele große alte Bäume ohne stichhaltige Gründe gefällt (Weiden am Elbufer, Linden in der Marienhofstraße, Silberpappel an der Loge…). Als Begründung der Fällaktionen vorgebrachte Sicherheitsprobleme und Baumkrankheiten stellten sich im Nachhinein als weitgehend unbegründet heraus. So entsteht der Eindruck, dass Bäume, insbesondere große, alte Bäume von der Stadtverwaltung ausschließlich als Sicherheitsrisiko und Kostenfaktor angesehen werden. Hier verweisen wir auf ein Urteil vom Bundesgerichtshof vom 4. März 2004, Az.: III ZR 225/03 (“Pappel-Urteil“), Auszug aus dem Grundsatzurteil des Bundesgerichtshofes (BGH) Karlsruhe vom 21.01. 1965. Dem entspricht auch die Neupflanzungspolitik, die in der Regel auf kleinkronige Arten setzt oder den Lebensraum der Bäume von vorherein so beschränkt (betonierte Pflanzgruben), dass mit einem normalen, gesunden Wachstum nicht gerechnet werden kann. Damit wird eine nachhaltige ökologische Stadtentwicklung kurzfristigen ökonomischen Vorteilen geopfert. Denn eigentlich gehört es zur Allgemeinbildung, dass Bäume einen wesentlich Anteil an der Bildung des lokalen (und globalen) Klimas haben: Sie produzieren Sauerstoff, filtern Staub, spenden Schatten, speichern Wasser, verhindern Erosion… Sie können bei der zunehmenden Erderwärmung zu einem wichtigen Faktor der Frischluftproduktion und Abmilderung von Extremen werden. Städte wie Dresden und Jena arbeiten bereits an Strategien, wie sie sich diesen Faktor zunutze machen können. Darüberhinaus sind Bäume aber auch Teil unserer Lebensqualität weil sie Räume schaffen, in denen man gern verweilt, weil sie uns mit Vergangenheit und Zukunft und mit unserer natürlichen Umwelt verbinden. Für die offensichtliche Missachtung des Wertes großer Bäume steht als jüngstes Beispiel die geplante und vom Stadtrat beschlossene Fällung der Theaterlinden. Die Petenten wollen diese Entwicklung stoppen, damit Meißen weiterhin eine lebenswerte, grüne Stadt mit hoher Aufenthaltsqualität bleibt oder wieder wird.
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Spaziergang durch den Stadtpark
am 23.09.2016So schön könnte unser Stadtpark sein,
Ein Park mit gepflegten Wegen, ganzen Bänken,
begehbare Stufen ohne Rutsch- und Verletzungsgefahr. Beschilderung die einen den Weg weißt.
Nunja, einst war es so nun ist er leider verfallen.
Pinkelecken ... das Ordungsamt wurde x-Mal darüber informiert und unternimmt schlichtweg nichts. Knöllchen an Autos verteilen ist einfacher und hat Priorität
Stufen sind der Verwahrlosung preis gegeben und und lösen sich langsam auf, was bleibt ist eine Rutschbahn mit schmerzhaften Stoppern
Die Beschilderung führt einen auf einem Wegstück von 20 Metern hin und her
Neue Bretter werden auf Bänke geschraubt, welche schief und krumm stehen. Sitzen ohne von der Bank zu gleiten ist gar nicht möglich. Man sieht es wurde hier... weiter
Debatte
Noch kein CONTRA Argument.