Region: Oberbayern
Sicherheit

Stoppen Sie die Einlagerung von 100 Mio. l Gasöl als strategische Reserve in Irsching

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Petitionsausschuss des bayerischen Landtags

1.792 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

1.792 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2018
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Petitionsausschuss des bayerischen Landtags

Nach der schweren Explosion in der Raffinerie in Vohburg-Irsching am 01.09.18 ist uns Bewohnern erst so richtig klar geworden, auf welchem Pulverfass wir sitzen. Wir wehren uns jetzt dagegen, an einem ohnehin schon gefährlichen Standort eine weitere große Gefahrenquelle zu eröffnen, indem am noch näheren Kraftwerk Irsching ein leerer Tank mit 100 Millionen Litern Gasöl, einer Vorstufe von Diesel gefüllt wird.

Begründung

Unser kleines Dorf Irsching ist umgeben von Großindustrie: der Bayernoil-Raffinerie in 900 m Entfernung (eine der größten Bayerns, laut Internetauftritt der Firma), einem Gaskraftwerk (inklusive Gaspipeline) in 300 m Entfernung, einem Chemiepark und einem Militärtestflughafen in jeweils ca. 10 km Entfernung, um nur die wichtigsten zu nennen. Weil das Kraftwerk nicht rentabel ist, soll nun zusätzlich noch ein leerer Tank am Kraftwerk als strategische Reserve für 100 Millionen Liter Gasöl vermietet werden. Wenn ein zukünftiges ‚Ereignis‘ wie die riesige Explosion in der Raffinerie oder wie eines der länger zurückliegenden Vorfälle im Kraftwerk selbst diesen Tank in Mitleidenschaft zieht, kann das bei den ‚richtigen‘ Voraussetzungen zu einer noch viel größeren Explosion führen.

Die Befüllung des Tanks geschieht noch dazu mit Hilfe von zunächst ca. 7000 Tanklastwagenfahrten durch den Ort innerhalb etwa eines halben Jahres, das ergibt nach unserer Rechnung im Schnitt alle 20 Minuten eine Fahrt. Danach wird für die gesamte Dauer der Lagerung jeweils ein gewisser Prozentsatz des Mineralöls kontinuierlich ausgewechselt bzw. vermarktet, was weiteren TKW-Verkehr nach sich zieht. Dieses hohe Verkehrsaufkommen an Tanklastwagen, deren Route am viertbeliebtesten Freizeitbad Deutschlands (Quelle: testberichte.de) vorbeiführt, ist ein weiterer nicht zu vernachlässigender Risikofaktor, von der Lärm- und Umweltbelastung ganz zu schweigen.

Es kann nicht sein, dass wir, die sowieso schon so viel vor die Nase gesetzt bekommen haben, nun auch noch das erdulden müssen. Es reicht.

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 20.09.2018
Petition endet: 17.10.2018
Region: Oberbayern
Kategorie: Sicherheit

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