Region: Bonn
Gesundheit

Stadt Bonn: Psychotherapie für Geflüchtete ermöglichen!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Sozialausschuss der Stadt Bonn // pol. Entscheidungsträger der Kommune Bonn

553 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

553 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2017
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Sozialausschuss der Stadt Bonn // pol. Entscheidungsträger der Kommune Bonn

Als Initiative "Psychotherapie für Geflohene" wollen wir unserer Verantwortung bei der Versorgung von Geflohenen mit psychischen Störungen nachkommen. Dolmetschergestützte Psychotherapie stellt eine wichtige Maßnahme für die Versorgung psychisch Erkrankter mit Fluchthintergrund dar und beugt vermeidbaren Folgekosten zu Lasten des Sozial- und Gesundheitssystems vor (z.B. durch Inanspruchnahme von klinischer Akutversorgung oder Chronifizierung).

Leider zeigt sich die Stadt Bonn bei der Bewilligung von Dolmetscherkosten für Psychotherapie bisher wenig kooperativ. Wir erwarten, dass die Kommune ihre Verantwortung wahrnimmt und im Sinne der 2015 in Kraft getretenen EU-Aufnahmerichtlinie die erforderlichen Rahmenbedingungen für Psychotherapie mit DolmetscherInnen bereitstellt: - Anerkennung der Notwendigkeit von Psychotherapie für psychisch belastete Geflohene - Zusicherung der Kostenübernahme für dolmetschergestützte Psychotherapie - Beseitigung der Verwaltungshürden bei Beantragung von Dolmetscherkosten

Gerne möchten die Initative "Psychotherapie für Geflohene" die Stadt Bonn dabei unterstützen, bei der psychotherapeutischen Versorgung von Menschen mit Fluchtgeschichte eine Vorbild- und Vorreiterfunktion für andere Kommunen zu übernehmen!

Initiative "Psychotherapie für Geflohene"

Begründung

Die Bereitschaft zur Behandlung psychisch belasteter Geflüchteter ist unter den niedergelassenen PsychotherapeutInnen durchaus vorhanden. Jedoch stellen die strukturellen Rahmenbedingungen und bürokratischen Erfordernisse für die Psychotherapie mit Geflohenen Hürden dar, die es schlichtweg verunmöglichen, unserem Versorgungsauftrag an dieser Stelle nachzukommen.

Psychotherapie als sprachgebundenes Verfahren ist auf verbale Kommunikationsmöglichkeiten angewiesen. Das notwendige Wissen über „Psychotherapie zu Dritt“ ist durchaus verfügbar und die Wirksamkeit dolmetschergestützter Psychotherapie wird durch wissenschaftliche Studien belegt. Solange jedoch keine Zusicherung der Kostenübernahme für DolmetscherInnen sowie eine Beseitigung der entsprechenden Verwaltungshürden erfolgen, können wir unsere Profession nicht fachgerecht ausführen. Aktuell erfolgt der Einsatz von DolmetscherInnen in der Psychotherapie mit Geflohenen der Kommune Bonn auf ehrenamtlicher Basis oder auf Kosten der BehandlerInnen. Die Stadt Bonn muss hier ihre Verantwortung im Sinne der 2015 in Kraft getretenen EU-Aufnahmerichtlinie (2013/33 EU) wahrnehmen, denn die dolmetschergestützte Psychotherapie stellt eine wichtige Maßnahme für die Versorgung psychisch Erkrankter mit Fluchthintergrund dar und beugt vermeidbaren Folgekosten (z.B. durch Inanspruchnahme von klinischer Akutversorgung oder Chronifizierung) zu Lasten des Sozial- und Gesundheitssystems vor.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 20.03.2017
Petition endet: 19.05.2017
Region: Bonn
Kategorie: Gesundheit

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

Wenn jemand ein Bein verliert, dann ist es selbstverständlich, dass er eine Prothese bekommt. "enn es um die Psyche geht, fehlt es offensichtlich an Selbstverständlichkeit. Psychisch belastete Menschen brauchen ebenso eine fachgerechte Behandlung wie Menschen, die an medizinischen Problemen leiden. Das gilt für alle Menschen - unabhängig von der Herkunft.

Therapeuten gibt es nicht im Überfluss. Wer als schon länger hier Lebender (hier geborene Deutsche und kurz vor der Rente stehend) Hilfe benötigt, muss oft mehrere Monate auf einen freien Termin warten. Da kann es schon zu spät sein. Aber das interessiert hier niemanden, man ist ja Kassenpatient. Und hat seine Steuern und Abgaben brav gezahlt. Wir sind nicht die Melkkuh für die halbe Welt!

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