1.679 Unterschriften
Der Petition wurde nicht entsprochen
Petition richtet sich an: Stadtrat
Hiermit fordern die Unterzeichnenden die Landeshauptstadt Dresden auf,
1. auf der Gostritzer Straße zwischen Teplitzer und Boderitzer Str. in beide Fahrtrichtungen je 2 m breite Radwege auf den Weg zu bringen,
2. über die Teplitzer Straße Richtung Süd eine legale und sichere Querung für den Radverkehr zu schaffen und
3. damit entsprechend der Vorgaben der Verwaltungsvorschrift zur StVO für Verkehrssicherheit zu sorgen.
Der ADFC Dresden e. V. vertritt die Unterzeichner dieser Petition.
Begründung
Die Gostritzer Straße ist durch ihren geringen Anstieg (zwischen 1-3%) eine der am flachsten Radrouten in den Dresdner Süden im Umfeld (Vgl.: Bergstraße 8%, Heinrich-Greif-Str. 7%, C-D-F-Straße 5%, Wilhelm-Franke-Str. 6%). Dadurch ist sie für den Radverkehr prädestiniert und deshalb auch im Radverkehrskonzept der Landeshauptstadt Dresden als Hauptroute vorgesehen. Sie verbindet wichtige Ziele des Stadtviertels, wie das Freibad Mockritz und die 47. Grundschule mit dem Wohngebiet und ist darüber hinaus für Mockritz und Gostritz die wichtigste Route in die Innenstadt sowie für überregionalen Radverkehr Richtung Bannewitz und Dippoldiswalde. Nicht nur durch die schlechte Oberfläche, sondern auch wegen des dichten Bus- und Autoverkehrs meiden viele Radfahrende die Straße bisher, da sie als unsicher empfunden wird.
Das 2017 vom Stadtrat beschlossene Radverkehrskonzept konstatiert auf der Gostritzer Straße den Mangel fehlender Radverkehrsanlagen und legt deren Einrichtung unter der Maßnahmennummer 657 als „Sowieso-Maßnahme“ fest. Im Rahmen der vorgesehenen Sanierung plant die Stadtverwaltung aktuell jedoch einen Ausbau der Gostritzer Straße ohne Radwege. Die Umsetzung des Radverkehrskonzepts wird verschleppt!
Der Anteil des Schwerlastverkehrs auf der Straße beträgt aktuell je nach Abschnitt zwischen 5% und 7% am Gesamtverkehr. Auf der Gostritzer Straße fahren zwei 60er Buslinien mit bis zu 9 Fahrzeugen pro Stunde und Richtung. Dies führt zwangsläufig zu Konflikten zwischen Bussen und Radverkehr. Ziel der Verkehrsplanung muss es sein, dass Eltern sich trauen, ihre Schulkinder allein mit dem Rad fahren zu lassen. Dafür ist die Schaffung bedarfsgerechter Infrastruktur erforderlich. Die Landeshauptstadt ist bei Bau und Ausbau ihrer Straßen an die Verwaltungsvorschrift zur StVO gebunden (in diesem Fall: VwV zu §§ 39-43 StVO. Dort heißt es: „Die Flüssigkeit des Verkehrs ist mit den zur Verfügung stehenden Mitteln zu erhalten. Dabei geht die Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer der Flüssigkeit des Verkehrs vor. Der Förderung der öffentlichen Verkehrsmittel ist besondere Aufmerksamkeit zu widmen“). Sowohl eine Behinderung der Buslinien als auch die Gefährdung des Radverkehrs lassen sich nur ausschließen, wenn sichere Radwege angelegt werden.
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Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 09.12.2024Liebe Petenten,
vor eineinhalb Jahren lehnte der Stadtrat unsere Petition für Radwege auf der Gostritzer Straße mit großer Mehrheit ab. Das zentrale Argument damals war nicht, dass jemand etwas gegen Radwege hätte, sondern dass die geringfügige Umplanung die Sanierung der Gostritzer Straße weiter verzögern würde. Damals gab die Stadt an, das der Baustart Anfang 2024 sein sollte. Dieser Termin kippte schon vor etwa einem Jahr. Wir ärgern uns, denn jetzt wurde die Sanierung erneut verschoben - diesmal auf unbestimmte Zeit.
Für den Bau von Radverkehrsanlagen gibt es Fördermittel. Statt weiter zu verzögern könnte die Umplanung mit Radwegen die Sanierung der Gostritzer für die Stadt billiger machen. Wir fordern die Stadtverwaltung daher auf,... weiter -
Liebe Petenten,
vor eineinhalb Jahren lehnte der Stadtrat unsere Petition für Radwege auf der Gostritzer Straße mit großer Mehrheit ab. Das zentrale Argument damals war nicht, dass jemand etwas gegen Radwege hätte, sondern dass die geringfügige Umplanung die Sanierung der Gostritzer Straße weiter verzögern würde. Damals gab die Stadt an, das der Baustart Anfang 2024 sein sollte. Dieser Termin kippte schon vor etwa einem Jahr. Wir ärgern uns, denn jetzt wurde die Sanierung erneut verschoben - diesmal auf unbestimmte Zeit.
Für den Bau von Radverkehrsanlagen gibt es Fördermittel. Statt weiter zu verzögern könnte die Umplanung mit Radwegen die Sanierung der Gostritzer für die Stadt billiger machen. Wir fordern die Stadtverwaltung daher auf, die... weiter -
Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 23.04.2024Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer der ADFC-Petition „Sicher Rad fahren auf der Gostritzer Straße“,
über ein Jahr nachdem wir die Petition der Stadtverwaltung übergeben haben, gibt es wieder Neuigkeiten zur Gostritzer Straße: Ende März hat der Stadtrat unsere Petition, bis auf die Stimmen eines Piraten und der Grünen, mit deutlicher Mehrheit abgelehnt. Vor allem die zusätzliche Planungszeit, die die geringfügige Umplanung der geplanten Pkw-Stellplätze zu Radwegen bedeutet hätte, war ein wesentliches Argument der Stadtratsmehrheit gegen Radwege.
Was wir schon damals ahnten tritt jetzt ein: Der Baustart verschiebt sich weiter, ganz ohne dass in der Zeit in der Planung Radwege eingeordnet worden wären. Statt in diesem Jahr soll die... weiter
Debatte
Der Stadtrat hat 2017 beschlossen, dass die Gostritzer Straße eine Hauptroute des Radverkehrs werden soll und Radfahrstreifen bekommen soll. Eigentlich ein Irrsinn, dass sich Bürger in ihrer Freizeit dafür einsetzen müssen, dass die Beschlüsse des Stadtrats auch umgesetzt werden!
Ich fahre selbst oft mit dem Rad zur Arbeit ins Technologiezentrum und ich freue mich auf die längst überfällige Sanierung der Gostritzer. Der ADFC spaltet die (Verkehrs)-Gesellschaft immer mehr. Die Anwohner sollten die Parkplätze behalten dürfen.