Die kurvige Strecke von Tennenbronn bis zum Stammhaus der Schneider Schreibgeräte GmbH weiter bis nach St. Georgen ist an vielen Stellen unübersichtlich. Durch einen Radweg wird es nicht mehr zu gefährlichen Überholmanövern von Autofahrern, die nicht genügend Geduld für die Fahrradfahrer aufbringen, kommen.
In der Rolle als größter Arbeitgeber in Tennenbronn fühlen wir uns verpflichtet uns um die Sicherheit der Bürger Tennenbronns, und somit einen Großteil unserer Belegschaft, zu kümmern und diese sicherzustellen. Im Zuge unseres Betrieblichen Gesundheitsmanagements und unserer Nachhaltigkeitsstrategie haben wir uns 2012 entschlossen den Radverkehr zu fördern und unterstützen seither durch günstige Leasingangebote über unseren Partner JobRad Mitarbeiter, die vom Auto aufs Fahrrad „umsatteln“. Neben dem Leasingmodell prämieren wir zusätzlich zurückgelegte Kilometer/ Fahrten zur Arbeit. 2017 und 2018 wurden dadurch 13.340 Fahrten zu Arbeit auf dem Fahrrad zurückgelegt, diese Zahl steigt seither kontinuierlich an. Doch immer im Hinterkopf, ist die Gefahr, die sich auf der L175 birgt. Denn eines ist klar: bei allen Vorteilen des Fahrradfahrens, sei es für die Umwelt oder auch für die eigenen Fitness, darf die Gesundheit unserer Mitarbeiter nicht gefährdet werden.
Im Hinblick auf das Thema Umweltschutz, setzten wir uns, wo es uns möglich, für die Mobilitätswende ein. Auch hier hat sich unser Fahrradkonzept bewiesen, denn der ÖPNV ist in der ländlichen Gegend schlecht ausgebaut und ist somit keine Alternative zum Auto. Die 13.340 Fahrten ergeben eine Strecke von 138.000 km, die statt mit dem Auto, mit dem Fahrrad innerhalb von 2 Jahren zurückgelegt wurden. Nicht zuletzt gibt die Regierung mit Klimazielen und anderen Projekten vor, die Natur zu schützen, auch durch das Umstellen von Verbrennermotor auf E-Mobilität und die beste Variante - das Fahrradfahren.
Unsere Mobilitätskampagne kostet unser Unternehmen Geld und bedeutet einen erheblichen administrativen Mehraufwand und nicht zuletzt gab es leider auch schon einige, teils schwere Unfälle, die zu längeren Ausfällen unserer Mitarbeiter führten. Durch einen sicheren Radweg können wir nicht nur die Fahrradfahrer schützen, sondern noch mehr Menschen die Angst vor dem Fahrradfahren nehmen und zum Fahrradfahren motivieren. Wir sind überzeugt: Sichere Radwege tun der Umwelt etwas Gutes, entlasten die Straßen und fördern die eigene Gesundheit und Fitness. Außerdem integriert man automatisch einen sportlichen Ausgleich in den Arbeitsalltag.