Region: Bonn
Umwelt

Schützt das Landschaftsschutzgebiet am Venusberghang vor den Downhillern/Mountainbikern!

Petition richtet sich an
Oberbürgermeisterin Katja Dörner

3.315 Unterschriften

Sammlung beendet

3.315 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 24.04.2024
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Petition richtet sich an: Oberbürgermeisterin Katja Dörner

Diese Petition wird unterstützt von BUND und NABU BONN
Worum geht es?
Am Venusberghang oberhalb des Loki-Schmidt-Platzes, Dottendorf, wurden in den letzten Jahren zahlreiche Downhill-Trails illegal angelegt. Die Biker haben mit den Trails Schäden im Landschaftsschutzgebiet Venusberg verursacht. (Quelle: Aufklärungskampagne Mountainbiking Bonn)
Engagierte Bürger*innen haben diese Strecken am Loki-Schmidt-Platz über Jahre immer wieder zurückgebaut, für die Erhaltung des Naherholungsgebietes und um die Schäden für den Wald zu minimieren.
Dafür gab es Lob und Anerkennung von ‚Wald und Holz NRW‘.
Was plant die Stadt Bonn?
Eine Gruppe Mountainbiker (Quelle: Artikel Genaralanzeiger) forderte von der Stadt die Legalisierung ihrer illegalen Trassen. Daraufhin beauftragte die Stadt eine Machbarkeitsstudie („Mountainbike-Konzept für die Bundesstadt Bonn“), in der empfohlen wird, über das geforderte hinaus zu gehen und einen Mountainbike-Downhill-Korridor im Landschaftschutzgebiet zu installieren. Die Trails sollen obendrein von den Mountainbikern selbst gestaltet und gebaut werden und Veränderungen sollen dort jederzeit vorgenommen werden können. (Quelle: Machbarkeitsstudie)

Begründung

Welche Auswirkungen sind zu befürchten?
Zurzeit wird dieser Bereich des Waldes wie auch das angrenzende Feuchtbiotop täglich von Erholungssuchenden jeglichen Alters genutzt. Überdies werden hier Kinder der umliegenden acht Kindertagesstätten und drei Grundschulen von Waldpädagogen für das Zusammenspiel von Tier, Pflanze und Mensch sensibilisiert und im achtsamen Umgang mit der Natur ausgebildet. Sollten hier Mountainbiker den Hang hinabrasen, sind Konflikte mit den angestammten Nutzern vorprogrammiert, werden Kinder aus Sicherheitsgründen ferngehalten werden müssen.
 Der Wald als wichtiges Ökosystem, Habitat seltener Tierarten, Wasserspeicher mit Schutzfunktion im Klimawandel sowie Erholungsraum für die Allgemeinheit würde leichtfertig und unwiederbringlich dem zerstörerischen Spaß einer kleinen Gruppe geopfert. 
Rechtswidrige Trails sollen legalisiert werden, was eine Sogwirkung auf die Szene haben kann und weitere Trails nach sich ziehen wird. (Quelle: Sammeldokument Stadt Bonn Seite 4 Punkt 3).
Spaß haben ist offenbar immer noch wichtiger als der Schutz der Umwelt. Und das in Zeiten, in denen sich das Artensterben und der zunehmende Klimawandel massiv abzeichnen!
Die geplante Anlage des Mountainbike-Korridors bzw. legaler Trails wird Eingriffe ins das Landschaftsschutzgebiet nach sich ziehen:

  • Zerstörung nachwachsender Triebe, Freilegen des Wurzelwerks und damit letztlich Verödung und Zerstörung des Waldes.
  • Verdichtung des Waldbodens durch die Biker und demzufolge Bodenerosion und die Gefahr von Sturzbächen bei Starkregen. Der Venusbergosthang ist ohnehin stark hangrutschgefährdet.
  • Zerschneidung eines zusammenhängenden Habitats am Venusberghang und daraus resultierend der Verlust des Lebensraums der z.T. seltenen Arten wie Fledermaus, Grünspecht, Gartenrotschwanz, Mönchsgrasmücke, Heckenbraunelle, Hirschkäfer, Feuersalamander, Kröte sowie Reh, Fuchs und Dachs. (Machbarkeitsstudie Seite 2, Absatz 2)
  • Bestehende Wanderwege könnten laut Planung in reine Radwege umfunktioniert werden (Quelle: Stadt Bonn)

(Quellen: Machbarkeitsstudie, Gutachten zur Hangrutschgefahr: Prof. Grunert und Prof. Hardenbicker, Umwandlung Wanderwege )
Helfen Sie, das zu verhindern und unterstützen Sie unsere Online-Petition!
Ich bin gegen die Errichtung einer Downhill-Strecke im Landschaftsschutzgebiet Venusberg-Osthang!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Jan Jacobi aus Bonn
Frage an den Initiator

Link zur Petition

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 26.07.2022
Petition endet: 26.07.2023
Region: Bonn
Kategorie: Umwelt

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,

    es gibt heute einen neuen Bericht im General-Anzeiger Bonn!

    Leider hat Oberbürgermeisterin Dörner seit April in keinster Weise auf die eingereichte Petition reagiert.
    Das illegale Fahren und der Bau neuer Strecken geht ungehindert weiter!

    Hier der Link zum ausführlichen Artikel:
    ga.de/bonn/hardtberg/bonn-mountainbiker-halten-sich-nicht-an-die-regeln_aid-121000577

  • Liebe Unterstützende,

    leider haben wir bis heute immer noch keine Rückmeldung von OB Frau Dörner bzgl. unserer Petition erhalten.
    Die Übergabe hat bereits am 22.04.24 stattgefunden!

    Wir haben heute erneut eine eMail an Frau Dörner gesendet mit der Frage ob die OB unsere Petition unterstützt.
    Sobald wir eine Antwort erhalten werden wir Euch informieren.

    Wir bleiben dran!

  • Hallo liebe Unterstützende,

    wie Ihr sicherlich im Generalanzeiger oder der Lokalzeit gesehen habt konnten wir unsere Petition vor ein paar Wochen persönlich an Frau Dörner übergeben.

    Leider haben wir bisher keine Rückmeldung über Ihre Entscheidung in der Sache erhalten.
    Auch eine Nachfrage per eMail vom 04.07. würde bisher nicht beantwortet.

    Wir bleiben dran und melden uns sobald uns eine Antwort vorliegt.

Die Pfade die über Jahrhunderte oder Jahrzehnte entstanden sind mit Windungen, ein alten Baumstamm zum rasten und hier und dort eine stufe, in Rutschen verwandelt! Die Menschen die Ihr Leben lang dort entlang spazierten trauen sich nicht und trauern um Ihren Wald von Mensch und Maschine übernommen und zerstört.

Hier wird das Argument des Naturschutzes für die Wahrung der eigenen Interessen überstrapaziert. Es handelt sich nicht um ein Naturschutzgebiet sonder um ein Landschaftsschutzgebiet. Letztere werden mitunter eingerichtet um diese für Tourismus und Naherholung zu erhalten.

Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

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