Schleswig-Holstein: Lockerung der Maßnahmen zur Eindämmung von COVID19

Die Bekämpfung der Virusepidemie sollte sich darauf konzentrieren, Menschen die den Virus in sich tragen zu identifizieren und eine Behandlung anzubieten. Trotz der strengen Regeln bekommt heute (8.4.20) aber noch nicht jede:r einen Test, der entsprechende Symptome zeigt. Gleichzeitig gelten aber Regeln für ALLE, ob sie Symptome haben oder nicht. Viele Betriebe habend derzeit keine Einnahmen mehr und werden nicht alle Einnahmenverluste ersetzt bekommen. Pleiten und Arbeitslosigkeit werden die Folge sein.

Es soll weiterhin Maßnahmen zur Eindämmung geben, aber es muss auch jedem Betrieb unter bestimmten Vorgaben möglich sein, seinen Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten. Und die Bürger:innen sollen die Möglichkeit haben, sich auch in kleinen Gruppen zu treffen, ohne dafür bestraft zu werden.

Seit der 12. Kalenderwoche geht das Wachstum der Infizierten bereits zurück, also schon bevor die Kontaktsperre wirken konnte. Die Wirksamkeit der Maßnahmen ist nicht belegt. In Südkorea gibt es z.B. keine Ausgangssperren oder geschlossene Geschäfte und sie haben die Zahlen effektiv gesenkt. In Italien gab es sehr früh Ausgangssperren und die Zahlen sind stark gestiegen. Die Maßnahmen haben auch negative Effekte auf die psychische und physische Gesundheit und könnten für mehr Erkrankungen und Todesfälle sorgen.

Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass die strengen Maßnahmen eher mehr negative als positive Wirkungen haben werden. Sie sind daher weder angemessen noch notwendig und sollten dringend entschärft werden. Es besteht auch kein Grund erst nach einem fixen Datum, wie dem 19. April Entscheidungen zu treffen. Jeden Tag gibt es Folgen und Millionenverluste, die nie wieder behoben werden können. Die Menschen haben lange genug mitgespielt. Nun wird es Zeit für eine Wende der Politik und eine Konzentration auf die Erkrankung statt gesellschaftlicher Restriktionen!