Sollte die Haltestelle "Blankenheimer Weg" gestrichen werden, wie es von der Gemeindeverwaltung angedacht ist, bliebe als einzige Alternative die weiter entfernte Haltestelle "Raiffeisenbank" an der L123. Diese ist vor allem für ältere und geheingeschränkte Menschen zu weit und die Überquerung der stark befahrenen Verbindungsstraße zwischen Berkum und Niederbachem für (Grund)Schulkinder zu gefährlich. Laut Gemeindeverwaltung ist eine Ampelanlage über die L123 technisch nicht möglich und das Verkehrsaufkommen für einen Zebrastreifen zu hoch. Den Schwächsten im Straßenverkehr kann ein solches Verkehrsaufkommen aber offensichtlich zugemutet werden.
Als Begründung für die Abschaffung der Haltestelle gibt die Gemeinde die Behinderung des Busverkehrs durch parkende Autos im Ortseingangsbereich an. Das Parkplatzproblem ist der Verwaltung seit langem bekannt und es muss dafür eine Lösung gefunden werden. Denn nicht nur Busse werden behindert, auch größere (Einsatz)Fahrzeuge und selbst der reguläre PKW-Verkehr haben es schwer. Wir sind der Meinung, dass die Zurückdrängung des ÖPNV keine Lösung für Parkplatzprobleme ist! Schickt unsere Kinder nicht für eine Hand voll parkender Autos über eine gefährliche Landstraße!
Hier wurde über den Sachverhalt in der Presse berichtet:
Oberbachem - Irritation zur Haltestelle Blankenheimer Weg (ga.de)
Verbannte Busse in Oberbachem: Wird der Weg für Senioren zu weit und für Kinder zu gefährlich? (ga.de)
Oberbachem: Busse sollen nicht mehr durch enge Ortsmitte fahren ​ (ga.de)