12.062 Unterschriften
Der Petition wurde nicht entsprochen
Petition richtet sich an: Clemens Hoch (Gesundheitsminister des Landes Rheinland-Pfalz) und Dr. Peter Heinz (Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung RLP)
Die Ärztliche Bereitschaftspraxis Ingelheim soll zum 01.01.2024 für immer geschlossen werden. Damit entfällt eine wesentliche Säule der ärztlichen Versorgung vor Ort. Der Gesundheitsminister des Landes Rheinland-Pfalz Clemens Hoch und der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung RLP Dr. Peter Heinz werden aufgefordert, die Bereitschaftspraxis Ingelheim zu erhalten: Gesundheit ist unser höchstes Gut: lassen Sie uns nicht daran sparen!
Begründung
Die Ärztliche Bereitschaftspraxis ist außerhalb der Öffnungszeiten der hausärztlichen Praxen für die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung erste Anlaufstelle. Hier erfahren Menschen in Ingelheim und Umgebung, insbesondere Kinder und Pflegebedürftige, eine zeitnahe und ortsnahe medizinische Versorgung. Und dies erfolgreich seit Jahrzehnten.
Die Versorgung der Patientinnen und Patienten soll zukünftig nicht mehr in einer Praxis vor Ort, sondern durch Telefonhotlines und Fahrdienste, die weite Strecken zurücklegen müssen, erfolgen. Demnach verbringen diensthabende Ärztinnen und Ärzte zukünftig mehr Zeit bei langen Autofahrten als bei der Versorgung der Menschen. Eine adäquate Einschätzung der medizinischen Bedürftigkeit ist nur durch eine Betreuung vor Ort angemessen gewährleistet und kann nicht in gleicher Qualität im Rahmen einer Telefonhotline sichergestellt werden.
Auch das Argument der Kosteneinsparung greift nicht. Es ist nicht nachvollziehbar, dass medizinisches Personal für lange Autofahrten bezahlt werden soll anstatt es in einer Praxis vor Ort zu beschäftigen, wo es effektiver eingesetzt werden kann. An dieser Stelle soll nicht unerwähnt bleiben, dass die Stadt Ingelheim bereits seit Jahren die Miete für die Bereitschaftspraxis Ingelheim zahlt.
Die Folgen für die Patientinnen und Patienten sind lange Wartezeiten während derer - anders als in einer Bereitschaftspraxis vor Ort - auch kein medizinisches Personal in der Nähe ist. Bisher können sich Patientinnen und Patienten zur Ärztlichen Bereitschaftspraxis begeben und dort unmittelbar eine angemessene Versorgung erhalten. Nach Schließung der Bereitschaftspraxis ist der Zeitpunkt der ärztlichen Versorgung davon abhängig, wann ärztliches Personal die Menschen erreichen kann. Der vermeintliche Vorteil, dass die Patientinnen und Patienten vom Bereitschaftsdienst zu Hause aufgesucht werden, ist tatsächlich kein Vorteil, da der Zeitpunkt ungewiss ist. Dies gilt insbesondere für alle Kinder und Kleinkinder, die bislang durch die Bereitschaftspraxis Ingelheim medizinische Hilfe zeitnah und vor Ort erfahren haben.
Es wäre zukünftig nicht mehr gewährleistet, dass die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte ihrer gesetzlichen Aufgabe, die ambulante Versorgung ihrer Patientinnen und Patienten zu jeder Zeit sicherzustellen, nachkommen können, so wie es die Bereitschaftsdienstordnung der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz selbst vorgibt.
Über die Belange der Patientinnen und Patienten hinaus bedeutet die Neuregelung, dass Rettungsdienste und Notaufnahmen unnötig in Anspruch genommen und endgültig überfordert werden und weniger Ressourcen für echte Notfälle haben.
Alle Fraktionen des Kreistages Mainz-Bingen fordern gemeinsam mit Landrätin Dorothea Schäfer in einer Resolution, die Bereitschaftspraxis Ingelheim zu erhalten.
Ebenfalls spricht sich Oberbürgermeister der Stadt Ingelheim Ralf Claus für den Erhalt der Bereitschaftspraxis aus.
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Petition gestartet:
12.12.2023
Petition endet:
21.05.2024
Region:
Ingelheim am Rhein
Kategorie:
Gesundheit
Neuigkeiten
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Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 27.05.2024𝐷𝑎 𝑑𝑖𝑒 𝐸𝑖𝑛𝑔𝑎𝑏𝑒 𝑎𝑢𝑓 5000 𝑍𝑒𝑖𝑐ℎ𝑒𝑛 𝑏𝑒𝑠𝑐ℎ𝑟ä𝑛𝑘𝑡 𝑖𝑠𝑡, 𝑡𝑒𝑖𝑙𝑒 𝑖𝑐ℎ 𝑚𝑒𝑖𝑛𝑒𝑛 𝐴𝑏𝑠𝑐ℎ𝑙𝑢𝑠𝑠𝑡𝑒𝑥𝑡 𝑎𝑢𝑓 𝑧𝑤𝑒𝑖 𝑁𝑎𝑐ℎ𝑟𝑖𝑐ℎ𝑡𝑒𝑛 𝑎𝑢𝑓 - ℎ𝑖𝑒𝑟 𝑑𝑒𝑟 𝑧𝑤𝑒𝑖𝑡𝑒 𝑇𝑒𝑖𝑙:
Sodann berichtete Oberbürgermeister Ralf Claus von seinen Plänen, außerhalb der KV eine eigene Struktur aufzubauen und ich fragte nach Möglichkeiten der Unterstützung durch das Ministerium.
Die Antwort: 𝐃𝐢𝐞𝐬 𝐬𝐞𝐢 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐦ö𝐠𝐥𝐢𝐜𝐡, 𝐞𝐬 𝐠𝐞𝐛𝐞 𝐤𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐑𝐞𝐜𝐡𝐭𝐬𝐠𝐫𝐮𝐧𝐝𝐥𝐚𝐠𝐞 𝐝𝐚𝐟ü𝐫. Das stimmt und hier muss ich zugeben, dass ich die Macht der KV an dieser Stelle unterschätze habe. Es ist mir unbegreiflich, wie man vor Jahren politisch entscheiden konnte, den Sicherstellungsauftrag an die KV zu übergeben, ohne die Umsetzung deutlicher und verbindlicher zu formulieren.
Ich sagte dem Minstierialdirektor, dass ich den Punkt verstehe... weiter -
Die Petition wurde eingereicht
am 27.05.2024𝐷𝑎 𝑑𝑖𝑒 𝐸𝑖𝑛𝑔𝑎𝑏𝑒 𝑎𝑢𝑓 5000 𝑍𝑒𝑖𝑐ℎ𝑒𝑛 𝑏𝑒𝑠𝑐ℎ𝑟ä𝑛𝑘𝑡 𝑖𝑠𝑡, 𝑡𝑒𝑖𝑙𝑒 𝑖𝑐ℎ 𝑚𝑒𝑖𝑛𝑒𝑛 𝐴𝑏𝑠𝑐ℎ𝑙𝑢𝑠𝑠𝑡𝑒𝑥𝑡 𝑎𝑢𝑓 𝑧𝑤𝑒𝑖 𝑁𝑎𝑐ℎ𝑟𝑖𝑐ℎ𝑡𝑒𝑛 𝑎𝑢𝑓:
Liebe Unterstützende,
heute berichte ich Ihnen über den Ausgang der Petition.
Am 22.05.2024 habe ich 12.062 Unterschriften an Ministerialdirektor Daniel Stich im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit (MWG) übergeben.
Mich begleiteten:
Dr. Judith Engel (Ärzteverein Ingelheim)
Dr. Hans-Joachim Herrmann (Ärzteverein Ingelheim)
Nina Klinkel (Mitglied des Landtages RLP)
Ralf Claus (Oberbürgermeister der Stadt Ingelheim)
Dorothea Schäfer (Landrätin des Landkreises Mainz-Bingen)
Dr. Stefan Cludius (leitender staatlicher Beamter des Landkreises Mainz-Bingen)
Wir wurden von Ministerialdirektor Daniel Stich freundlich empfangen.... weiter -
Liebe Unterstützende,
nachdem meine Petition "Rettet die Bereitschaftspraxis Ingelheim!" über 12.000 mal gezeichnet wurde steht die Übergabe der Unterschriften beim Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit (MWG) an.
Morgen (22.05.2024) werde ich um 17 Uhr von Ministerialdirektor Daniel Stich in Mainz empfangen.
Mich begleitet der Vorstand des Ärztevereins Ingelheim, der Oberbürgermeister der Stadt Ingelheim Ralf Claus und unsere Landrätin Dorothea Schäfer.
An diesem Termin möchte ich - im Namen von über 12.000 Unterstützenden - klar auf die derzeitigen Missstände der medizinschen Versorgung unserer Region hinweisen und auch das MWG in die Verantwortung nehmen.
Gleichzeitig möchte ich einladen, gemeinsam mit der Stadt Ingelheim... weiter
Debatte
Ich finde in vielen Bereichen findet der Wille des Wählers und auch der am Ende "Zahlenden" keine Beachtung mehr. Es gibt einige wenige, die sich teilweise auch noch "Volksvertreter" nennen, die über aller Köpfe hinweg bestimmen. Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis auch das HGH Bingen auf der Streichliste steht.Liebe KV, baut lieber den hochbezahlten "Wasserkopf" ab, setzt die freiwerdenden Personen lieber zur Behebung des Fachkräftemangels ein!
Noch kein CONTRA Argument.