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Neuigkeit lesenPetition richtet sich an: Stadtrat Wörth am Rhein
Das Hallenbad in Wörth am Rhein darf nicht geschlossen werden!
Unbestritten, unser Wörther Hallenbad ist in die Jahre gekommen, aber dennoch bietet es einer Vielzahl von schwimmsportbegeisterten Bürgerinnen und Bürgern, Sportvereinen und Schulen seit nunmehr 50 Jahren die Möglichkeit, ihrem Hobby nachzukommen bzw. den im Lehrplan vorgeschriebenen Schwimmunterricht durchziehen zu können. Einem Gutachten von 2016 zufolge war es zu diesem Zeitpunkt noch in einem guten Zustand. Leider wurden über die folgenden Jahre hinweg nicht die vorgeschlagenen Mittel investiert und so steht seit einigen Wochen fest, dass eine Öffnung ohne finanziellen Aufwand unwahrscheinlich ist.
Das Bad liegt zentral in Wörth am Rhein und bietet Schwimmbegeisterten aller umliegenden Gemeinden inkl. der Pamina-Region im Winterhalbjahr das einzige Hallenbad für regulären Schwimmbetrieb im Kreis Germersheim. Das Bad hat somit eine klare überregionale Bedeutung. Daher sollte ein Interessenverbund der lokalen Gemeinden und des Kreises Germersheim gebildet werden, um die Unterhaltung und Sanierung des Bades zu sichern, bis das „Kombibad Wörth“ fertig ist.
Solange die Möglichkeit eines solchen Interessensverbundes nicht geprüft wurde, darf das Bad nicht eingemottet werden! Es sollte auf jeden Fall einen Runden Tisch mit allen Beteiligten geben!
Das Bad wird dauerhaft von Gästen aller Altersgruppen, den umliegenden Schulen, dem Schwimmverein Wörth, der DLRG Wörth und dem Triathlonverein Tricon Wörth genutzt. Die Stadt selbst bietet unzählige Schwimmkurse für Kinder an, die in kürzester Zeit ausgebucht sind und für die es Wartelisten gibt. Somit wird in diesem Bad aktiv dazu beigetragen, durch die Schwimmerausbildung die täglich in den Medien nachzulesenden Badeunfällen zu vermeiden. Dieses **Bad ist nicht nur ein simpler Ort, an dem man seine Freizeit verbringt! Deswegen darf dieses Bad nicht geschlossen werden.
Die Vereine Schwimmclub Wörth, DLRG Wörth und Tricon Wörth haben zusammen mehr als 900 Mitglieder, die dieses Bad als Trainings- und Veranstaltungsort nutzen.** Ein Vereinsleben, nur mit einem Freibad, ist auf Dauer nicht aufrecht zu erhalten.
Der Schwimmunterricht an den Schulen wird mit der Lösung Badepark auch nicht in gewohnter Qualität stattfinden können. Die beste Zeit für eine Freibad-Nutzung liegt bekanntermaßen in den Sommerferien. Davor und danach ist der Zeitraum mit stabilen Witterungsbedingungen sehr kurz. Zudem führen die deutlich verlängerten Anreisezeiten der Schüler zu einer kürzeren Zeit im Wasser, um die es letztendlich geht. Nicht ohne Grund wird der Badepark von den Schulen bisher nicht oder kaum genutzt.
Die Zahl der Jugendlichen im Alter von 10 Jahren , die nicht sicher schwimmen können liegt aktuell bei mehr als 60 Prozent. Diese Zahl wird sich in den nächsten Jahren erhöhen – nicht zuletzt da die Kapazitäten in den Bädern zur Schwimmausbildung fehlen.
Begründung
Schon jetzt gibt es in Wörth zu wenig Schwimmkurse. Wir bezweifeln, dass es im Badepark ein gleichwertiges Kursangebot geben kann. Durch die Größe des Badeparks bedarf es schon jetzt eines erhöhten Personalaufwandes im Vergleich zum Hallenbad. Ob hier dann genügend Personal für Schwimmkurse vorhanden ist, wird sich zeigen.
Die beliebten Wassergewöhnungskurse des Schwimmvereins Wörth, als Ergänzung zum Schwimmunterricht der Stadt, werden im Badepark sehr wahrscheinlich nicht angeboten werden können.
Dieses Schwimm-Lern-Angebot, das überregional genutzt wird, würde bei einer Badschließung also deutlich reduziert ausfallen. Es ist aus Kapazitätsgründen nicht vorstellbar, dass andere Vereine oder Anbieter in Wörth oder Umgebung diese wegfallenden Angebote ersetzen können, denn z.B. die Karlsruher Bäder sind hier ebenfalls bereits an der Auslastungsgrenze angelangt.
Der Schwimmverein: Seit 1971 ist das Hallenbad Heim- und Trainingsstätte des Schwimmvereins. Der Verein ist mit ca. 340 Mitgliedern einer der größeren Vereine in Wörth. Er bietet in etwa 10 Trainingsgruppen Kindern und Jugendlichen Schwimmsport im Freizeitbereich an; in 3 Wettkampfmannschaften trainieren die Schwimmerinnen und Schwimmer auf Leistungssportniveau. Dabei werden immer mal wieder Erfolge auf Landesebene gefeiert. Neben den Jugend-Trainingsgruppen gibt es auch Trainingsgruppen für Erwachsene, Kraulkurse sowie Tauchsport-Angebote. Zusätzlich engagiert sich der Verein durch Jedermann-Veranstaltungen wie dem Frühlingsschwimmen, unterstützt Schulen bei der Ausrichtung von „Jugend trainiert für Olympia“ oder richtet Meisterschaften des Schwimmverbandes aus. Eine besonders schöne Aktion war die Unterstützung der Südpfalzwerkstatt bei der Ausrichtung der „Special-Olympics“.
Diese Trainingsangebote im Freizeit- und Leistungssportniveau fallen bei einer Schließung des Bades nahezu komplett weg. Eine Verlagerung des Trainingsbetriebes in ein anderes Hallenbad ist sehr unwahrscheinlich, da es einfach zu wenige Schwimmhallen gibt bzw. vorhandene Hallenbäder bereits die Kapazitätsgrenze erreicht haben.
Für die DLRG Wörth mit knapp 500 Mitgliedern ist das Bad ebenso seit mehreren Jahrzehnten eine elementare Einrichtung zum Erhalt der Rettungsfähigkeit. Aus jedem Nichtschwimmer ein Schwimmer und aus jedem Schwimmer ein Rettungsschwimmer. Mit dem Credo der DLRG finden neben dem Kleinkinderschwimmen die Schwimm – und Rettungsschwimmausbildung statt. Die Basis für die späteren Fachdienste. Von den ausgebildeten Rettungsschwimmern kann am Ende jeder profitieren. So greift die Stadt schon jetzt an Sommertagen auf die Unterstützung der DLRG im Badepark zurück. Doch auch an anderen Stellen der Südpfalz, z.B. am Baggersee in Jockgrim ist die DLRG Wörth vor Ort und rettet Menschenleben. Als Rettungsorganisation und Katastrophenschutzeinheit der Stadt und des Landkreises ist sie mit den Fachdiensten Boot, Strömungsrettung, sowie dem Einsatztauchen fester Bestandteil der Rettungskette. Ebenso leistete während der Corona Zeit die DLRG zum Wohle der Bürger und deren Gesundheit wertvolle Dienste. Die Grundlage für all diese Tätigkeiten wird im Wörther Hallenbad gelegt. Ohne das wöchentliche Training fehlt den Wasserrettern die Möglichkeit ihre Kondition, die Techniken und die Routine für die Rettung von Menschenleben aus Wassergefahren zu erhalten bzw. den Nachwuchs auszubilden.
Wir verweisen an dieser Stelle an die bundesweite Kampagne der DLRG: https://www.openpetition.de/petition/online/rettet-die-baeder-schwimmbadschliessungen-stoppen
Dem Triathlonverein Tricon Wörth dient das Bad als äußerst wichtige Säule für das Schwimmtraining. Hier werden in den Wintermonaten die Grundlagen dafür geschaffen, um im Sommer bei Triathlon- Wettkämpfen erfolgreich zu sein. Würde diese Möglichkeit mit der Schließung des Hallenbades Wörth wegfallen, käme für die Wörther Triathleten nur eine Verlagerung des Trainings in ein anderes Bad in Frage. Wie oben schon mehrfach angesprochen, sind die Kapazitäten in anderen Bädern allerdings ausgeschöpft. Schwimmen ist ein wichtiger Teil der gesundheitlichen Prävention. Der Landkreis und somit auch die Stadt Wörth verfügt über viele für die Bevölkerung zugängliche Wasserflächen. Wer Bäder trocken legt, somit die Möglichkeit versagt Schwimmen lernen zu können, macht sich als gewählte(r) Volksvertreter(in) mitverantwortlich an einer Steigerung der Ertrinkungszahlen in der Südpfalz.
Daher unsere Aufforderung an Sie ALLE: Lassen Sie die Südpfalz nicht zu einem Gebiet der Nichtschwimmer werden und uns nicht auf dem Trockenen sitzen, indem Sie uns den Stöpsel ziehen!!!
Vielen Dank für Ihre Unterstützung - Schwimmclub Wörth am Rhein 1971 e.V. - DLRG Ortsgruppe Wörth am Rhein e.V. - TRICON Wörth 94 e.V.
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
17.07.2020
Petition endet:
13.09.2020
Region:
Wörth am Rhein
Kategorie:
Sport
Neuigkeiten
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Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 08.12.2020Sehr geehrte Unterstützer/innen,
es ist geschafft! Nach Monaten voller Unsicherheiten hat heute am 08.12.2020 der Stadtrat Wörth, die Sanierung des Hallenbades einstimmig beschlossen.
Die Planungen laufen schon auf Hochtouren und in Kürze sollen die ersten Gewerke starten. Vom Stadtrat wurde die Wiedereröffnung für den Herbst 2021 vorgegeben, unmittelbar nach Ende der nächsten Freibadsaison.
Wir danken allen Unterstützern dieser Petition. Ohne die vielen Unterschriften wäre dies so wahrscheinlich nicht gekommen.
Zudem danken wir dem Bürgermeister Wörth, dem Stadtrat Wörth, dem Landrat Germersheim, dem Kreistag Germersheim und allen Vertretern der Presse, die am Schluss alle pro Schwimmen gestimmt haben.
Mit freundlichen Grüßen
Die... weiter -
Die Petition befindet sich in der Prüfung beim Empfänger
am 30.11.2020Liebe Unterstützer der Petition,
der Kampf um den Erhalt des Hallenbades geht in die nächste und alles entscheidende Runde.
Nachdem es in den letzten Wochen eher ruhig war, was das Thema Hallenbad angeht, steht nun am Montag, 07.12.2020 die Kreistagssitzung in Germersheim (15:30 Uhr, Stadthalle Germersheim, Tournuserplatz 3, 76726 Germersheim) an.
Wir haben uns in den vergangenen Wochen mit den anderen Vereinsvorständen der betroffenen Vereinen abgesprochen und einen gemeinsamen offenen Brief an die Fraktionsvorsitzenden im Kreistag aufgesetzt und verschickt. Darin haben wir nochmals unsere Forderungen, Nöte und Ängste über den Fortbestand der Vereine formuliert, sowie die Problematik der generellen Schwimmmöglichkeiten im Kreis thematisiert.... weiter -
Die Petition befindet sich in der Prüfung beim Empfänger
am 18.09.2020Sehr geehrte Unterstützer/innen,
In der Sondersitzung des Stadtrates am 17.09 kam es zu einer sehr überraschenden Wendung. Der Stadtrat hat Mittel in Höhe von 1.1Mio für die Reparatur des Hallenbades freigegeben, aber dies unter der Auflage, dass sich der Kreis Germersheim mit 50% an diesen Kosten beteiligt.
Diese Kostenbeteiligung des Landkreises Germersheim, kann in der nächsten öffentlichen Sitzung des Kreistages, am 07.Dezember um 15:30 Uhr beschlossen werden. Es gab im Vorfeld schon einige positive Signale des Kreistages, jetzt müssen wir hoffen, dass diesen Worten auch Taten folgen.
In der Zwischenzeit soll die Verwaltung alles soweit vorbereiten, dass es nach Freigabe von Geldern, direkt losgehen kann. Vermutlich wird das Bad dann... weiter
Debatte
Noch kein CONTRA Argument.