752 Unterschriften
Petition hat zum Erfolg beigetragen
Die Petition war erfolgreich!
Petition richtet sich an: Agaplesion ev. Klinikum Schaumburg gGmbH
Da das Klinikum das einzige Krankenhaus in unserem Landkreis ist, soll es auch erlaubte Schwangerschftsabbrüche aus sozialer Indikation durchführen.
Begründung
Respektieren Sie das Selbstbestimmungsrecht von Frauen! Keine Abtreibung – dann auch keine Hüfte und auch sonst nichts!
Das künftige Gesamtklinikum Schaumburg (betrieben durch den evangelischen Träger Agaplesion) hat erklärt, keine Schwangerschaftsabbrüche aus sozialer Indikation vornehmen zu wollen. Dies sei mit den ethischen Werten der Klinik unvereinbar. Betroffene Frauen sollten auf andere Krankenhäuser im Umkreis ausweichen.
Ich appelliere an den Krankenhausträger, diese Entscheidung noch einmal zu überdenken:
Keine Frau entscheidet sich leichtfertig für einen Abbruch. Sie befindet sich in einer außergewöhnlichen Notlage und hat, sofern sie eine Klinik aufsucht, die gesetzlich vorgeschriebene Beratung erhalten. Das Krankenhaus in Obernkirchen ist zukünftig das einzige Krankenhaus im Landkreis und für die Regelversorgung der Bevölkerung zuständig.
Frauen aus Schaumburg lapidar auf Krankenhäuser in den Nachbarlandkreisen zu verweisen, diskriminiert diese Frauen und gibt ihnen das Gefühl, etwas Unerlaubtes zu tun.
Für mich gilt: Wenn das Agaplesion - Krankenhaus Frauen in Notsituationen nicht hilft und auf die Krankenhäuser im Umkreis verweist, sind diese auch bei allen anderen Eingriffen für mich die erste Wahl!
Oder kurz: Keinen Schwangerschaftsabbruch? – Dann auch keine Knie-, Hüft- oder sonstige Operation im Agaplesionkrankenhaus!
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Petition gestartet:
07.11.2016
Petition endet:
06.02.2017
Region:
Schaumburg
Kategorie:
Gesundheit
Neuigkeiten
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Das Petitionsziel wurde auf anderem Wege erreicht
am 08.12.2016Liebe UnterstützerInnen,
gestern hat der Schaumburger Kreistag endgültig über den Übertragungsvertrag für das Klinikum abgestimmt. Vorher wurde – quasi in letzter Minute – eine Regelung in den Vertrag eingearbeitet, nach der Abtreibungen aus sozialer Indikation künftig durch ein Kooperationsmodell im Rahmen eines ambulanten Operationszentrums mit niedergelassenen Ärzten umgesetzt werden soll.
Dies zeigt, dass der öffentliche Druck (es gab eine bundesweite Berichterstattung über unser Anliegen, beispielsweise in der TAZ und der Süddeutschen Zeitung) den Träger zumindest nicht unbeeindruckt gelassen hat. Man kann nicht wirklich zufrieden sein: In seinem eigenen Verantwortungsbereich lässt er weiterhin keine Abtreibungen zu, immerhin wird es... weiter -
Petition in Zeichnung - Unser Anliegen in der TAZ
am 19.11.2016Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
unser Protest ist auch überregional gehört worden - die TAZ berichtete und auch NDR regional. . Hier der Link zum TAZ-Artikel:
www.taz.de/Archiv-Suche/!5355366&s=Schaumburg/
Wir sind jetzt 563 Unterzeichner!
Wenn jeder von uns noch einen Menschen überzeugt ist das Petitionsziel errreicht. Ich danke allen, die sich gemeinsam für Frauenrechte und Selbstbestimmung einsetzen,
herzliche Grüße
Ursula Helmhold -
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
die Entscheidung des evangelischen Trägers des neuen Schaumburger Klinikums künftig keine Schwangerschaftsabbrüche aus sozialer Indikation vornehmen zu wollen hat viele Menschen empört. Leider scheint es nicht so zu sein, dass die Geschäftsführung zu einem Einlenken bereit ist - jedenfalls sind die öffentlichen Äußerungen der Geschäftsführung, flankiert von den Herren Bischöfen und Ex-Bischöfen beinhart.
Wir haben bereits 368 Unterschriften und ich danke allen, die bereits unterschieben haben für Ihre Unterstützung! Aber wir müssen den Druck hochhalten und noch erhöhen! Wir werden dieses Klinikum und seine gestrige Politik gegenüber Frauen in Not nicht unterstützen. Diese Klinik möchte Geld verdienen... weiter
Debatte
Es ist in meinen Augen sowieso ein krasser Fehler, Kirchen von vorn bis hinten mit Steuergeld zu pudern und ihnen dann noch öffentliche Einrichtungen zu überlassen. Sie sollen ihrem Verkündigungsauftrag nachkommen, ihren Glauben praktizieren und ansonsten die Trennung von Staat und Kirche respektieren. Und zwar alle Religionen ohne jede Ausnahme.
Wie jeder Mensch hat eine Frau ein absolutes Selbstbestimmungsrecht über ihren Körper. Die Frau hat das uneingeschränkte Recht, ihren Körper so zu behandeln, wie sie das möchte, solange sie nicht anderen damit deutlich schwereren Schaden zufügt. Letzteres ist aber bei Abtreibung meist der Fall - denn der Embryo ist eigenständiges menschliches Leben! Hier wird menschliches Leben Wehrloser getötet. Was wiegt höher? Das Recht auf Kinderlosigkeit, oder das Recht darauf, nicht vergiftet zu Tode gemetzelt zu werden? Nur Todesgefahr der Mutter kann das u.U. rechtfertigen.