505 Unterschriften
Sammlung beendet
Petition richtet sich an: Kreistag Märkisch Oderland, Landrat Märkisch Oderland
Rehfelde braucht eine weiterführende Schule
Die Gemeinde Rehfelde wächst pro Jahr um etwa 100 Einwohner, bei derzeit ~5.330 Einwohnern. Das Einwohnerwachstum erklärt sich durch Zuzug von jungen Familien und weiteren Nachwuchs in jungen Familien. Die Grundschule Rehfelde läuft deshalb inzwischen dreizügig. Sobald die Kinder jedoch auf eine weiterführende Schule wechseln, müssen sie nunmehr Fahrzeiten von mehr als 60 Minuten in Kauf nehmen. Das liegt daran, dass neue Schulen vor allem im Berlin nahen Raum und schon bestehenden Mittelzentren geplant und gebaut werden. Die Planung neuer Schulen sollte allerdings nicht nur bestehende Zentren verstärken, sondern auch als Ziel haben, im Interesse der Kinder möglichst kurze Schulwege zu ermöglichen.
Wir fordern deshalb den Kreistag Märkisch Oderland auf, am Schulstandort Rehfelde die Planung und den Bau einer weiterführenden Schule zu beschließen.
Begründung
Rehfelde hat mit der derzeitigen Schülerzahl in der Grundschule und den nachfolgenden Kindern in den Kitas eine ausreichende und sogar steigende Nachfrage nach einer weiterführenden Schule und könnte insbesondere mit der zusätzlichen Nachfrage aus den angrenzenden Gemeinden auch eine dauerhafte Dreizügigkeit gewährleisten.
Des Weiteren wächst die Gemeinde Rehfelde weiter durch Zuzug aus Berlin auf Grund von Preisdruck bei den Miet- und Eigentumspreisen sowohl in Berlin als auch im Berliner Umland. Die zuziehenden Bürger sind in der Regel junge Familien mit ein bis zwei Kindern bis 12 Jahre. Viele dieser Familien erwarten zudem nach dem Zuzug weiteren Nachwuchs. Der Zuzug findet auf Grund des demografischen Wandels auch ohne weitere Ausweisung von Neubauflächen statt.
Zusätzlich befinden sich in der Gemeinde Rehfelde weitere etwa 150 Wohneinheiten in Planung. Mit einem weiteren Anstieg des Zuzugs und damit Kindern im Schulalter ist in der Folge in den nächsten Jahren zu rechnen.
Die Ortsteile Hennickendorf und Lichtenow der benachbarten Gemeinde Rüdersdorf wären ebenfalls im Einzugsgebiet einer solchen Schule und hätten mindestens 30% kürzere Fahrzeiten zu einer weiterführenden Schule in Rehfelde verglichen mit anderen Angeboten. Durch die gute Anbindung über Radwege wäre die Schule zudem auch gut und in vertretbarer Zeit via Fahrrad zu erreichen. Zudem würden die weiterführenden Schulen in Rüdersdorf entlastet, welche aktuell an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Auch von der weiterführenden Schule Müncheberg wurde signalisiert, dass diese eine Entlastung bei den Schülerzahlen positiv bewerten würde.
Kurze Schulwege für die Kinder der Gemeinde Rehfelde und umliegende Gemeinden entlasten zudem die Infrastruktur, da in der Folge weniger bzw. kürzere Strecken mit dem PKW oder ÖPNV zurückgelegt werden müssen, um zur Schule zu fahren. Das spart auch Kosten für den Landkreis im Bereich Schülerbeförderung und für das Land Brandenburg im Bereich Straßeninstandhaltung und Infrastrukturausbau. Insbesondere bei guter Witterung könnten viele Schüler sogar mit dem Fahrrad die Schule erreichen und damit zur Erreichung der Klimaschutzziele im Verkehr beitragen. Die Fahrzeiten von Schülern in der Gemeinde Rehfelde und umliegenden Gemeinden würden sich durch eine weiterführende Schule in Rehfelde von derzeit teilweise mehr als 60 Minuten auf weniger als 20 Minuten pro Weg reduzieren. Ein weiterer Vorteil würde sich für die ortsansässigen Vereine, insbesondere den Sportverein Grün-Weiß Rehfelde ergeben. Dieser hat nach der Schließung der Sekundarstufe 1 im Jahr 2008 mit einem erheblichen Mitgliederrückgang zu kämpfen gehabt, da die Schüler der weiterführenden Schulen in anderen Städten/Gemeinden mehrheitlich auch dort neue Freundschaften geschlossen und in der Folge zu den dortigen Vereinen gewechselt sind. Eine neue weiterführende Schule in Rehfelde würde dem Verein die Möglichkeit bieten, junge Sportler und Talente im Alter von 10-18 Jahren nicht an andere Vereine zu verlieren, sondern selbst weiter trainieren zu können.
Ein gut geplanter Schulneubau kann in 30-40 Jahren leichter einer veränderten Nutzung zugeführt werden, als eine auf z.b. 5- bis 7-Zügigkeit ausgebaute Schule, welche dann vielleicht nur noch 2-zügig benötigt wird.
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Änderungen an der Petition
am 24.11.2023
Debatte
Zitate einer Studie der Uni Erfurt: "Je länger die Schüler in Bussen, Bahnen oder Pkw unterwegs waren, desto schlechter fielen ihre Schulnoten aus." / "Je länger die Kinder in motorisierten Verkehrsmitteln unterwegs waren, desto kürzer schliefen sie." / "mehr Zeit auf die Erledigung der Hausaufgaben [...] verwenden" / "Interessanterweise zeigte sich kein leistungsbeeinträchtigender Effekt der zu Fuß bzw. mit dem Fahrrad zurückgelegten Zeiten."
Die Kinderzahlen für die Zukunft rechtfertigen keine weitere Schule. Zum Teil stehen schon Kitaplätze leer.