632 Unterschriften
Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Petition richtet sich an: Verkehrsverein Friedberg e.V.
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich trete mit einem sehr wichtigen Anliegen an Sie heran. Bald ist wieder die Zeit des Friedberger Volksfestes. Ich freue mich jedes Jahr darauf...eigentlich. Denn kaum bin ich dort, treffen meine Augen auf eine furchtbare Situation: Ein kleiner Zirkel mit dürftigem Bodenbelag. Bunt geschmückt und gut besucht. Doch dann sieht man sich an was dort geschieht: Müde Pferdeaugen, die apathisch vor sich hinblicken. Auf ihrem Rücken sitzen oft kleine, aber auch nur zu oft viel zu große und schwere Kinder, welche sich keine Gedanken darüber machen, ob man dem Pferd weh tut wenn man an den Zügeln zieht, ihm in die Seiten tritt oder auf dem sensiblen, unterbemuskelten Rücken hin und her wippt. Sehen Sie, ich will Ihnen keinen Vorwurf machen, Ponyreiten hat Kultur, ich weiß. Aber haben sie sich schon einmal damit außeinandergesetzt, was das für die Tiere bedeutet? Pferde haben ein sehr sensibles Gehör, was sie vor heranschleichenden Angreifern schützt. Auf einem Volksfest sind sie einem unglaublichen Lärm ausgesetzt, der ja selbst uns Menschen oft zu viel ist! Und das den ganzen Tag! Ein Pferd muss sich frei bewegen können und sein natürliches Bewegungsmuster in den Sport einbauen dürfen.. Stundenlanges im Kreis herumlaufen gehört hier nicht dazu. Ich denke sie verstehen, dass es auch für sie nicht angenehm wäre, acht Stunden am Stück im Kreis zu laufen. Der Boden ist noch dazu nicht einmal richtig gefedert. Pferde sind weichen Boden gewöhnt, nicht ein wenig Sand auf kaltem Beton. Dies setzt ihre Gelenke einer hohen Belastung aus, die meist in Krankheiten und Lahmen endet. Mir fiel auch des öfteren auf, dass die Ponys einen zu großen/zu kleinen Gurt oder Sattel tragen. Dies führt zu Fehlbelastung und Abscheuerungen, wie wenn ein Mensch falsche Schuhe trägt. Durch die stupide Lauferei, in der gleichen Gangart im Kreis, entwickeln Pferde auch Verhaltensstörungen. Sie fangen mit dem sogenannten "Headshaking" an. Dies ist ein Verhalten bei dem sie ununterbrochen mit dem Kopf von oben nach unten wippen. Oder sie beginnen zu weben, was bedeutet, dass sie den Kopf von links nach rechts bewegen und das ununterbrochen. Auch Koppen gehört dazu. Koppen bezeichnet das Öffnen des Schlundkopfes durch Anspannen der unteren Halsmuskulatur, woraufhin Luft in die Speiseröhre einströmt. Folgen können eine starke Abnutzung der Zähne sein (bei Aufsetzkoppern,also Pferde die in einen Gegenstand beißen um den Effekt zu erzielen) und zu starke und falsch wachsende Halsmuskulatur, welche eine Muskeldisbalance verursacht und das Atmen erschwert. Des Weiteren haben die Tiere nicht mal in ihrer knappen Pause Zeit sich zu erholen und sich die Beine zu vertreten oder in Ruhe etwas zu essen, da sie weiterhin dicht an dicht herumstehen oder in enge dunkle Transportboxen gebracht werden. Nach der Pause geht das Programm wieder weiter.. Bitte verstehen Sie, dass ich Ihnen und auch den Betreibern nichts böses will, es geht mir nicht um den Profit oder sonstige Dinge, es geht mir ausschließlich um das Wohl der Tiere. Man könnte ja eine Alternative anbieten, dass z.B. Werbung gemacht werden darf und die Besucher auf einem etwas entlegeneren Feldweg die Pferde besichtigen und eine kleine Runde reiten dürfen. Ich kenne viele Menschen, welche der selben Meinung sind und mich hierbei unterstützen. Bitte streichen Sie das Ponyreiten von ihrem Programm und versuchen Sie eine andere und bessere Attraktion zu finden, bei der niemand (ob Mensch oder Tier) zu Schaden kommt. Ich hoffe dieses Schreiben öffnet Ihnen die Augen. Freundliche Grüße!
Begründung
Sehr geehrte Damen und Herren,
Der Grund warum mich viele Menschen unterstützen ist auch wie oben schon beschrieben, dass sie generell für ein Volksfest sind und auch für Attraktionen. Aber es muss eine Alternative zum Ponyreiten geboten werden oder zumindest eine artgerechtere Möglichkeit um den Tieren diesen enormen Stress zu nehmen.
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herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
09.05.2014
Petition endet:
08.07.2014
Region:
Bayern
Kategorie:
Tierschutz
Debatte
Wer diese Petetion unterschreibt, muss konsequenterweise mindestens im gleichen Umfang gegen die Massentierhaltung und die dadurch bedingte nicht artgerechte Tierhaltung vorgehen. Die Schausteller achten darauf, dass es den Pferden so gut wie möglich geht, die Pferde sind ihr Kapital.