Gesundheit

Pflegende Angehörige fordern Aufhebung der Rentenkürzung bei Kombipflege

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
MdB Hermann Gröhe / Bundesgesundheitsministerium

1.018 Unterschriften

Bearbeitungsfrist abgelaufen

1.018 Unterschriften

Bearbeitungsfrist abgelaufen

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: MdB Hermann Gröhe / Bundesgesundheitsministerium

Wir fordern ein Ende der "Bestrafung pflegender Angehöriger, die sich Hilfe holen" in Form der Kürzung der Renteneinzahlungen. Rentenversicherungsbeiträge für Pflegepersonen werden prozentual gestaffelt nach Pflegegraden von der Rentenkasse eingezahlt. Bei Hinzuholen von Hilfe (ambulanter Pflegedienst) zur Unterstützung, um die Pflege lange machen zu können (täglich bis ca. 1 Stunde) (Kombipflege) werden diese Rentenbeiträge gekürzt: Ab 2017: Pflegegrad 2 von 27 % auf 22,95 % / PG 3 von 43 % auf 36,55 % / PG 4 von 70 % auf 59,5 % / PG 5 von 100 % auf 85 %. https://www.kv-media.de/pflegereform-2016-2017.php

Begründung

Ich finde es nicht richtig, dass die Rentenleistung bei Kombipflege gekürzt wird. Man pflegt viele Jahre, holt sich ein Stück Hilfe, zahlt ca. für 4 x morgens/Woche (2 x aus dem Bett-Transfer und Anziehen + Duschen und 2 x aus dem Bett-Transfer) 50 % der Sachleistung, was dann ja auch zu 50 % beim Pflegegeld abgezogen wird und wird dann für seine Zukunft, seine Rente auch noch "bestraft". Pflegende Angehörige holen sich die Hilfe nicht zum Spaß, sondern um ihre Gesundheit zu schonen, um noch viele Jahre weiter pflegen und "funktionieren" zu können. Indem man hier für sich sorgt und somit für das Wohl des Pflegebedürftigen, kriegt man das wieder abgezogen. Welche Wertschätzung ist das dem größten Pflegedienst Deutschlands gegenüber? - Viele pflegende Angehörige geben ihren Job auf, das Pflegegeld wird bei Kombipflege eh prozentual gekürzt und mit Rente schaut es bei den meist pflegenden Frauen nicht gut aus. Was ist das für eine "Geste der Wertschätzung"? Es wird immer wieder gesagt, dass sich Pflegende Angehörigen Hilfe holen sollen, und dann? Da heißt es, man soll auch noch privat vorsorgen. Dies ist für viele pflegende Angehörige nicht möglich, wenn sie ihren Job aufgeben oder reduzieren MÜSSEN, vor allem bei vielen jungen Pflegenden. - Und wenn dann die Pflege weg fällt, von was sollen diese Menschen, die so viel aus Liebe und Selbstaufopferung gegeben haben leben? Die Dtsch. Rentenversicherung spricht von "Belohnung", dass sie etwas einzahlt. Diese Kürzung durch etwas Hilfe empfinden Pflegende Angehörige als "Bestrafung"! Filmtipp u. Einblick in mein Pflegeleben: http://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/dokthema/pflege-angehoerige-unterstuetzung-134.html

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 07.11.2016
Petition endet: 06.05.2017
Region: Deutschland
Kategorie: Gesundheit

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 24 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition davon aus, dass die Bearbeitungsfrist des zuständigen Ausschusses bzw. des Empfängers abgelaufen ist.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Liebe Unterstützer meiner obigen Petition,
    Wir Pflegenden Angehörigen kämpfen für mehr Hilfe durch Entlastungsleistungen.
    Bitte unterstützt hierzu auch unsere neue Petitions-Aktion P 17 (zeitgleich 16 je Bundesland und 1 an den Gesundheitsminister Spahn). Vielen Dank.
    Am besten alle 17 unterschreiben.
    www.openpetition.de/organisation/eb-fanclub-brd
    Gruß
    Kornelia Schmid, langjährig pflegende Angehörige und
    Vorsitzende des 2017 neu gegründeten Vereins Pflegende Angehörige e.V.
    www.pa-ev.de

  • Liebe Unterstützer,
    gerne teile ich euch mit, dass ich am 24.05.2018 bei der ZDF-Sendung "Maybrit Illner Spezial", in der es um das Thema "Pflege" ging und Gesundheitsminister Spahn mir gegenüber stand, als Teilnehmerin und Pflegende Angehörige sprechen durfte. Im Anschluß an die Sendung nahm Herr Spahn die Petition direkt entgegen.
    Wir hoffen, dass sich Einiges umsetzen lässt, vor allem das "Entlastungbudget", was auch Thema in der Sendung war, u.v.m..
    Hiermit möchte ich mich bei Euch recht herzlich für Eure Unterstützung bedanken und Euch mein weiteres Engagement in meinem Verein www.pflegende-angehoerige-ev.de und in meiner Facebook-Gruppe "Pflegende Angehörige" u.a. zusagen. Dies ist mir eine

Noch kein PRO Argument.

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