Region: Leipzig
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Kultur

Petition gegen ein Abwahlverfahren von Kulturbürgermeister Michael Faber

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Stadtrat Leipzig
471 Unterstützende

Bearbeitungsfrist abgelaufen

471 Unterstützende

Bearbeitungsfrist abgelaufen

  1. Gestartet 2010
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Die Situation aus unserer Sicht:

Ein Vorgang im kulturpolitischen Geschehen unserer Stadt erhitzt zur Zeit die Gemüter und spaltet die Emotionen. Dabei ist erfreulich, beobachtet man über das Engagement der Bürger, wie wichtig ihnen ihre Kultureinrichtungen sind. Die großen Häuser der Stadt, das Gewandhaus, die Oper und das Schauspiel sind in Gefahr. Dass intensiv nach Wegen gesucht wird, dieser zu begegnen, ist ein sehr begrüßenswerter Vorgang. Selbstverständlich können wir die Novellierung des Kulturraumgesetzes nicht hinnehmen, da sie bei allen schon getätigten und noch geplanten Sparmaßnahmen der Spielstätten deren Spielfähigkeit in Frage stellen würde. Doch sollte man bei der Ursachenforschung nicht nur Fehler bzw. Versäumnisse in der Amtsausführung unseres Kulturbürgermeisters sehen, sondern die Gesamtsituation im Auge behalten. Dass nun der Kulturbürgermeister, der seit kurzem im Amt ist, diese schwierige Situation entflechten und lösen soll, ist ein unbilliges Verlangen. Wir können als kulturverantwortliche, aber nicht ins kommunalpolitischen Tagesgeschehen Einblick besitzende Bürger nicht entscheiden, wie intensiv und kontinuierlich Herr Faber in all diese Prozesse um die Kulturfinanzierung, das für unsere Kulturfinanzierung so wichtige Gutachten und die allgemeine Haushaltlage eingebunden wurde und hoffen, dass die Schnelllebigkeit der Zeit nicht zur vorschnellen politischen Entscheidungen drängte. – Wichtig wäre jetzt eine genaue Analyse von Arbeitsvorgängen und Ent¬scheidungen zusammen mit dem Kulturbürgermeister durchzuführen, verbunden mit dem kontinuierlichen Austausch mit den Direktoren der großen Häuser und anderen verantwortlichen Kulturträgern. Bewegt sich Kommunalpolitik auf dieser Ebene, kann das Miteinander auf neue Füße gestellt werden, auch um Beschädigungen Einzelner in der Öffentlichkeit zu vermeiden und der schwierigen Situation der Kulturfinanzierung nicht als Einzelkämpfer begegnen zu müssen.

Begründung

Was wir vorschlagen:

Kulturbürgermeister Michael Faber hat in seiner Amtsführung Fehler begangen. Ein Teil davon ist seiner fehlenden Verwaltungspraxis geschuldet. Unübersehbar ist sein Engagement für die Lage der Kultur in Leipzig, darin eingeschlossen die Bereitschaft, zu Kulturinstitutionen der Stadt Leipzig in Widerspruch zu gehen, was in näherer Zukunft die Klärung von Positionen in Aussicht stellt. Diese Haltung des Kulturbürgermeisters hat Unterstützung und innerhalb des Rathauses vertrauensvolle Beratung verdient - kein Abwahlverfahren, was der Stadt Leipzig und ihrem Ruf als Kulturstadt in Deutschland Schaden zufügen wird. Die Unterzeichner ersuchen dringend, von einem Abwahlverfahren Abstand zu nehmen und die Zusammenarbeit mit Kulturbürgermeister Faber wieder aufzunehmen.

Werner Heiduczek (Schriftsteller) Friedhelm Eberle (Schauspieler) Clemens Meyer (Schriftsteller) Brigitte Tübke-Schellenberger (Juristin) Jonas Plöttner (Verleger) Ursula Mattheuer-Neustädt (Grafikerin und Autorin) Hartwig Ebersbach (Maler) Sighard Gille (Maler) Michael Hametner (Literaturredakteur bei MDR FIGARO) Regine Möbius (Stellvertretende Bundesvorsitzende des Verbandes deutscher Schriftsteller (VS) und Bundesbeauftragte für Kunst und Kultur der ver.di.) Dr. Wolfgang Tittel (Vorsitzender des Kuratoriums des Haus des Buches Leipzig) Lutz Hesse (Vorstandsmitglied im Schriftstellerverband Sachsen) Volker Zschäckel (Galerist) Steffen Birnbaum (Vorstandsvorsitzender im Schriftstellerverband Sachsen)

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Neuigkeiten

  • Sehr geehrte Unterzeichner der Petition für Michael Faber, wie Sie alle bereits erfahren haben, scheiterte die Abwahl gegen Michael Faber. Der große Dank geht an alle Unterstützer, denn ohne diesen Protest, der es geschafft hat Wellen zu schlagen, wäre dieses Leipziger Spektakel in der Geschichte untergegangen. Herzlichst
    Jonas Plöttner

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