411 Unterschriften
Sammlung beendet
Petition richtet sich an: Bürgermeisterin Sandra Pietschmann
Wir fordern: Keine Erhöhung der Kita-Gebühren und keine zusätzlichen Beiträge für Geschwisterkinder! Dies belastet Familien finanziell, benachteiligt Mehrkindfamilien und gefährdet die frühkindliche Bildung. Eine solche Erhöhung würde die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erschweren und langfristige soziale Kosten verursachen. Stattdessen sollten Maßnahmen zur Entlastung von Familien eingeführt werden.
Begründung
Der Jugendhilfeausschuss Mettmann hat entschieden, dass ab dem 1. August 2025 für Geschwisterkinder die Hälfte der normalen Kita-Gebühren erhoben wird. Bisher waren diese kostenfrei. Zudem wurden neue Einkommensgrenzen für Elternbeiträge festgelegt, die ab einem Einkommen von 37.001 Euro greifen. Die Verpflegungskosten in städtischen Kitas steigen ab dem 1. Januar 2025 um 5 Euro monatlich. Weitere Entscheidungen umfassen die befristete Einrichtung einer Schulsozialarbeiterstelle und die saisonale Nutzung des städtischen Spielmobils.
Weitere Details finden Sie hier: https://www.mettmann.de/web/?p=40684
Wir Mettmanner Eltern wollen uns dagegen wehren! Es darf keine Erhöhung der Kita-Gebühren und Beitragsheranziehung für Geschwisterkinder beschlossen werden!
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir, die Unterzeichnenden, wenden uns mit dieser Petition an Sie, um unsere tiefgehende Besorgnis und unser entschiedenes Missfallen gegenüber der geplanten Erhöhung der Kita-Gebühren und der Beitragsheranziehung für Geschwisterkinder zum Ausdruck zu bringen.
1. Belastung für Familienbudgets
Die Erhöhung der Kita-Gebühren stellt eine erhebliche finanzielle Belastung für Familien dar. Viele Haushalte sind bereits durch steigende Lebenshaltungskosten und stagnierende Einkommen stark beansprucht. Eine Erhöhung der Kita-Gebühren würde die finanzielle Situation vieler Familien weiter verschärfen und könnte dazu führen, dass Eltern gezwungen sind, ihre Berufstätigkeit zu reduzieren oder ganz aufzugeben, um die Betreuung ihrer Kinder selbst zu übernehmen.
2. Diskriminierung von Familien mit mehreren Kindern
Die zusätzliche Beitragsheranziehung für Geschwisterkinder benachteiligt Familien mit mehreren Kindern besonders stark. Diese Maßnahme widerspricht dem Prinzip der sozialen Gerechtigkeit und der Familienfreundlichkeit. Familien mit mehreren Kindern tragen bereits höhere finanzielle Lasten und sollten nicht durch zusätzliche Gebühren weiter belastet werden. Im Gegenteil, es sollten Anreize geschaffen werden, die Familien mit mehreren Kindern unterstützen und entlasten.
3. Negative Auswirkungen auf die Bildung
Frühkindliche Bildung ist entscheidend für die Entwicklung und die spätere Bildungskarriere eines Kindes. Eine Erhöhung der Gebühren könnte dazu führen, dass einige Familien gezwungen sind, auf qualitativ hochwertige Betreuungsangebote zu verzichten. Dies könnte langfristig zu Bildungsungleichheiten führen und Kindern aus finanziell schwächeren Familien den Zugang zu wichtigen Bildungsressourcen verwehren.
4. Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Eine erschwingliche und qualitativ hochwertige Kinderbetreuung ist ein wesentlicher Faktor für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Erhöhung der Kita-Gebühren gefährdet diese Vereinbarkeit und könnte besonders Mütter davon abhalten, in den Arbeitsmarkt zurückzukehren oder in ihrer Karriere voranzukommen. Dies steht im Widerspruch zu den Bemühungen um Geschlechtergerechtigkeit und der Förderung von Gleichstellung am Arbeitsplatz.
5. Langfristige gesellschaftliche Kosten
Eine solche Gebührenerhöhung könnte kurzfristig zu Mehreinnahmen führen, aber die langfristigen gesellschaftlichen Kosten durch erhöhte soziale Ungleichheit und geringere Bildungs- und Erwerbschancen überwiegen deutlich. Investitionen in frühkindliche Bildung und die Unterstützung von Familien zahlen sich langfristig aus und stärken das soziale Gefüge unserer Gesellschaft.
unsere Forderungen:
1. Keine Erhöhung der Kita-Gebühren.
2. Abschaffung der zusätzlichen Beitragsheranziehung für Geschwisterkinder.
3. ferner Einführung von Maßnahmen zur finanziellen Entlastung von Familien, insbesondere solchen mit mehreren Kindern.
Wir appellieren an Sie, diese Anliegen ernst zu nehmen und die geplanten Maßnahmen zu überdenken. Eine familienfreundliche Politik sollte darauf abzielen, Familien zu unterstützen und zu entlasten, anstatt sie zusätzlich zu belasten. Wir bitten Sie, im Sinne der Familien und der Zukunft unserer Kinder zu handeln.
Mit freundlichen Grüßen,
Mettmanner Eltern
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