Petition richtet sich an: Stadt Nürnberg

Planungsversagen der Stadt Nürnberg
Anstatt die Kinder der Friedrich-Hegel Grundschule per Shuttlebus durch Nürnberg zu fahren, fordern wir:

• eine praktikable und ortsnahe Unterbringung des Offenen Ganztags
• angemessene Räumlichkeiten für den Offenen Ganztag
• offene und transparente Kommunikation mit der Schulleitung und den Eltern
• Offenlegung der mittel- und langfristigen Planung für den Offenen Ganztag, Hort und die gesamte Hegelschule

Für das Schuljahr 2022/23 erwartet die Friedrich-Hegel Grundschule wieder viele neue Schülerinnen und Schüler (ca. 140). Leider wird die Stadt Nürnberg nicht allen interessierten Schülerinnen und Schülern ein Betreuungsangebot nach Unterrichtsschluss unterbreiten können. Momentan gehen die Planungen von ca. 18 neu zu vergebenen Plätzen im offenen Ganztag aus und ca. 35 Plätzen im Hort. Das sind deutlich zu wenige Betreuungsplätze. Dies liegt aus Sicht des Elternbeirates vor allem an einem Planungsversagen der Stadt Nürnberg.
Zum Ende des letzten Schuljahres (Sep. 2021) wurden überraschend die (Interims-)Container der OGS auf dem Gelände der Hegelschule geschlossen. Zur Begründung wurde seitens der Stadt mitgeteilt, dass man festgestellt habe, dass die Prüfstatik abgelaufen sei und daher die Container sofort geschlossen werden mussten. Seitdem werden die OGS Kinder provisorisch in Klassenräumen der Hegelschule betreut, was in jeder Hinsicht keine zufriedenstellende Situation ist.
Anfang des Jahres hat die Stadt Nürnberg die Schulleitung damit überrascht, dass nach ihren Vorstellungen ein großer Teil der Kinder aus der OGS der Hegelschule in eine Containeranlage an die Bartholomäusschule (Nähe Wöhrder See) ausgelagert werden soll. Die Kinder sollen mit einem Shuttlebus von der Hegelschule an die Bartholomäusschule gebracht werden. Dies bringt etliche noch ungeklärte organisatorische Probleme mit sich. Für die Kinder bedeutet das zusätzlichen Stress durch erhebliche Fahrzeiten, fehlendes Gruppengefühl und wenig Verbundenheit mit ihrer eigentlichen Schule.
Es wurde weder der Schulleitung noch dem Elternbeirat ein genaues organisatorisches Konzept vorgelegt, wie das funktionieren soll, noch ein detaillierter Zeitplan, ab wann und für wie lange eine solche Interimsunterkunft an einem ganz anderen Schulstandort vorgesehen ist. Dabei böten sich auf dem Gelände der Hegelschule durchaus Alternativen an.
Seit Anfang des Jahres ist der Elternbeirat der Hegelschule aktiv, hat viele Gespräche geführt und Briefe an Vertreter der Stadtverwaltung und Politik geschrieben. Wir haben versucht, bessere Lösungen zu finden und an die politischen Entscheidungsträger appelliert, dass die geplanten Lösung an der Bartholomäusschule nicht praktikabel ist und eine schlechte Lösung für die Schülerinnen und Schüler der Hegelschule ist.
Die Betreuungssituation wird sich vor allem für die Schülerinnen und Schüler des neuen Schuljahrganges 2022/2023 dramatisch verschlechtern. Wir müssen davon ausgehen, dass von den 140 möglichen Schülerinnen und Schülern 50% ggf. 75% kein Betreuungsangebot nach dem Schulunterricht gemacht werden kann.
Wir fordern die Stadt Nürnberg auf, eine für die Kinder, Eltern, die Schulleitung der Hegelschule sowie die OGS Mitarbeiter*innen praktikable Lösung für die Unterbringung des Offenen Ganztags im Schuljahr 2022/23 zu finden und sich konstruktiv auf einen der folgenden Lösungsvorschläge einzulassen:
1. Ertüchtigung der Container vor Ort
2. Stellung neuer Container
3. Anmietung von zu Fuß erreichbaren adäquaten Räumen im Stadtviertel
Der Elternbeirat der Friedrich-Hegel Grundschule Nürnberg