57 Unterschriften
Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen
Petition richtet sich an: Gemeinde Loxstedt
Petition für die Reduzierung versiegelten Bodens im geplanten Loxstedter Sportpark und für eine großzügigere Bepflanzung mit Bäumen als Schattenspender
Neben den Emissionen macht sich die Wirkung der Abholzung des Amazonas-Regenwaldes und der Verlust der vielen anderen Wälder weltweit immer deutlicher bemerkbar. Nur weil es diesen Sommer nicht so heiß war wie beispielsweise im Jahr 2018, bedeutet dies nicht, dass wir nicht immer mehr mit Trockenheit und weiteren Hitzewellen zu kämpfen haben werden. Werft nur einen Blick in die Baumkronen!
Angesichts der weltweiten Rekord-Abholzung und -verbrennung wird es leider weniger lange dauern, bis die Hitzerekorde sich in immer geringeren Abständen aneinanderreihen. Doch obwohl es schon heute überall auf der Welt immer deutlicher wird, welch negativen Einfluss menschliches Verhalten auf die Umwelt und die Gesundheit ihrer Bewohner *innen hat, werden Flächen freigegeben für Bauvorhaben, die weder Umweltprobleme noch die auch hier spürbare Klimaveränderung ausreichend berücksichtigen.
Einen Anlass zur Kritik gibt in diesem Zusammenhang der geplante Sportpark in Loxstedt, neben der Schrebergartenanlage „Rose“.
Unter anderen Umständen würde auch ich mich freuen über Skate- und Hockeyanlage und die vielen Möglichkeiten für sportliche Aktivität. Auch zeigt die Gemeinde Loxstedt durchaus ein gewisses Umweltbewusstsein in ihrer Planung. Fatalerweise wird jedoch davon ausgegangen, dass die meisten Menschen die weitere Versiegelung natürlichen Bodens befürworten, dass Sportler*innen Plastikböden wollen und dass Fitnesscenter, Skatebahn und ein Beton-Hockeyplatz willkommener sind als ein Konzept, in dem Sport und Naturschutz so vereint werden, dass Naturschutz – und damit auch der Schutz unserer Gesundheit - nicht nur „unter ferner liefen“ berücksichtigt wird.
Es geht nicht darum, den Sportpark als sinnlose Idee darzustellen. Im Prinzip ist es zu begrüßen, dass uns Mitgliedern der Gemeinde etwas geboten wird. Es sind tolle Ideen dabei, leider jedoch in Verbindung mit Umweltsünden. Das ist angesichts der weltweiten wie auch lokalen Krisen so nicht hinnehmbar. Es wird Sommer für Sommer weniger Tage geben, an denen in dem Park Aktivitäten stattfinden können, wenn die Klimakrise weiterhin nicht als solche verstanden wird - als eine Krise, die uns bereits alle spürbar betrifft und die in jede Überlegung einfließen sollte. Die Chance, einen Teil der zuvor als Maisfeld genutzten Fläche nun für ökologische Vielfalt und Bäume als beste Schatten- und Feuchtigkeitsspender zu nutzen, sollte nicht verspielt werden. Es fehlen schon jetzt vielerorts Bäume, die an heißen Tagen die Hitze erträglich machen, u.a. weil die Gemeinde offenbar Rücksicht auf Menschen nimmt, die meinen, dass Bäume zuviel Dreck und zuviel Arbeit machen.
Aber wer wird nicht berücksichtigt? All die, die sich nicht blenden und einreden lassen wollen, es gäbe keine Klimakrise. Und die, die es lieben, unter Bäumen zu rasten (oder eben auch zu laufen etc.). Lasst uns zusammen eine Rücksichtnahme einfordern, die auf Umwelt- und Generationenbewusstsein fußt:
Die Gemeinde soll unter ihren Mitgliedern eine Ideensammlung initiieren, die die neue Nutzung des Maisfeldes unter das Motto stellt, Artenvielfalt und Ökologie zu fördern, wobei ebenso die Gesundheit der Menschen im Fokus stünde.
Versiegelter Boden muss in der Sportpark-Planung reduziert werden, denn solcher ist sonst für die CO2-Speicherung und als potenzieller Träger für ökologische Vielfalt verloren. Für Fitnesscenter, Multifunktionsfeld, Skate- und Hockeyanlage sollte eine Fläche gesucht werden, die bereits asphaltiert oder gar bebaut ist, aber neu genutzt werden könnte. Dann wären auch keine 152 PKW-Stellplätze an dieser Stelle mehr notwendig. Jugendliche sollen wie zuvor mitbestimmen, auch Freiräume für Graffitikunst könnten dabei geschaffen werden. Wo auch immer gebaut wird; es sollte dabei auf erneuerbare Energien gesetzt werden, nicht auf Verbrauch von fossiler Energie.
So wie der Sportpark jetzt geplant ist, werden weder Klimawandel noch die sicher kommenden Wetterveränderungen berücksichtigt. Wie viele Winter wird das Hockeyfeld noch geflutet werden können, um darauf Schlittschuhe nutzen zu können? Wie viele Tage im Sommer stehen der weiteren Nutzung noch zur Verfügung? Wahrscheinlich nicht so viele, wie erhofft. Das Geld könnte also sinnvoller verwendet werden, insbesondere für natürliche Kühlmechanismen, was vor allem bedeutet, Bäume zu erhalten und wenn es sinnvoll und möglich ist, eben auch zu pflanzen. Außerdem: Die Befürchtung, dass auf einen Plastik-Betonkomplex bald ein nächster nebenan folgt, während nur wenige Bereiche der ökologischen Vielfalt gewidmet werden, ist womöglich nicht zu weit hergeholt.
Leute, es wird heiß. Unterschreiben hilft!
Begründung
Wir werden in Zukunft alle froh sein, wenn wir natürliche Kühlsysteme im Freien nutzen können. Natur kann sehr erholsam sein, Plastik und Beton kann bei Extremwetterlagen geradezu eine Geruchsbelästigung sein. Hinterlassenschaften von Menschen (Zigarettenkippen, Verpackungsmüll) werden mit einem solchen Unterhaltungskomplex zahlreicher in die Feldmark getragen, wo sie schon jetzt die Spaziergänger *innen stören dürften. In grünen Parkanlagen besteht eher die Chance, dass die Besucher *innen darauf achten, keinen Müll zu hinterlassen. Es ist im Interesse aller, die Natur zu schützen und es beweist Weitsicht. Sportliche Aktivitäten verlieren ihren Reiz, wenn die Hitze zu groß ist. Deshalb sollten wir zusammen Ideen entwickeln, die das Interesse an Sport und Natur besser verbinden.
Die Naturrasen-Spielfelder könnten durch Ideen ergänzt werden, die ganze Familien ansprechen (Beispiele: Wasserpielplatz mit Pumpen und Dämmen, Bogenschießen,...).
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Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 02.03.2021vielen Dank für die Unterschriften, die ja aus mehreren Orten aus Deutschland kommen. Leider sind wir nicht genug, besonders aus der Gemeinde fehlen Unterschriften, daher ziehe ich die Petition zurück.
Vielen Dank und beste Grüße
Christiane Kopplin
Debatte
Noch kein CONTRA Argument.