Familie

Öffnung von Kindergärten in Baden-Württemberg

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Kultusministerin Susanne Eisenmann

7.311 Unterschriften

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

7.311 Unterschriften

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 16.12.2020
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Kultusministerin Susanne Eisenmann

Wie in der Pressemitteilung des Landes Baden-Württemberg kommuniziert wurde, sollen Kindergärten und Kindertageseinrichtungen auf unbestimmte Zeit geschlossen bleiben. Als Eltern kritisieren wir die Entscheidung des Landes Baden-Württemberg. Es wird hingenommen, dass Millionen von Kindern die Grundrechte auf Bildung, Freizügigkeit und sozialen Austausch entzogen werden – auf unbestimmte Zeit, ohne Perspektive – und das obwohl sie nicht zur Risikogruppe gehören. Das Robert Koch Institut bestätigt dies in seiner Mitteilung vom 23.03.2020. Den möglichen Folgen dieser Isolation wird bisher nur wenig Aufmerksamkeit gewidmet.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann begründet die Maßnahmen mit einer „verantwortungsvollen Öffnung“ und einer „Orientierung am Schutz unser aller Gesundheit“. Doch der Schutz der Kinder wird hier außer Acht gelassen. Die Bedürfnisse von Familien und Kindern dagegen scheinen in diesen Entscheidungen nur wenig Berücksichtigung zu finden.

Wir erwarten von der Politik, Entscheidungen zum Wohle und Schutz von Familien und Kindern zu treffen.

Während es für die Schulen zumindest einen Fahrplan gibt wie der Betrieb teilweise wieder aufgenommen werden kann, lässt man die Kleinsten im Stich und verweist auf eine Ausweitung der Notbetreuung.

Deswegen sind unsere Forderungen:

  • Kitas sowie Bildungseinrichtungen sollen für alle Kinder nach dem 4. Mai wieder schrittweise geöffnet werden.

  • Ein konkreter Plan der Politik wie eine kindgerechte Gesellschaft in Deutschland mit Corona aussehen kann (für die Zeit bevor es einen Impfstoff gibt).

Begründung

Kindern werden über einen langen Zeitraum ihren sozialen Kontakte und Freundschaften zu anderen Kindern sowie jegliche pädagogische Angebote entzogen, obwohl diese für ihre Entwicklung von elementarer Bedeutung sind. Jobs im Homeoffice und die parallele Betreuung der Kinder, gerade für Alleinerziehende, ist eine massive physische und psychische Belastung. Diese Belastungen sind Familien über Monate nicht zumutbar.

Der Hausärzteverband Baden-Württemberg fordert in einem offenen Brief vom 15.04., dass es gilt, „den Schutz der Risikogruppen (z. B. chronisch kranke Menschen, Hochbetagte über 75 Jahre, abwehrgeschwächte Menschen) weiterhin durch Kontaktbeschränkungen aufrecht zu erhalten, jedoch kann das nicht mit dem anhaltenden globalen Entzug der Freiheitsrechte aller einhergehen."

Der Spiegel berichtet am 20.04., dass Daten aus Island nahe legen, "dass Kitas keine Treiber der Pandemie sind. Dort sind zwar Versammlungen mit mehr als 20 Menschen verboten, Schulen und Kindergärten blieben aber weitgehend geöffnet. Trotzdem gibt es bisher nur wenig bekannte Infektionen [...]. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) stecken sich Kinder meist bei Erwachsenen an, Erwachsene hingegen selten bei Kindern. Für diese These sprechen auch die ersten Daten zu schweren Covid-19-Verläufen bei Kindern in Deutschland. Mehr als 80 Prozent der Kinder infizierten sich bei Eltern oder anderen Familienmitgliedern."

Quellen:

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 21.04.2020
Petition endet: 19.06.2020
Region: Baden-Württemberg
Kategorie: Familie

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Neuigkeiten


  • openPetition hat die von Ihnen unterstützte Petition offiziell im Petitionsausschuss von Baden-Württemberg eingereicht. Jetzt ist die Politik dran: Über Mitteilungen des Petitionsausschusses werden wir Sie auf dem Laufenden halten und transparent in den Petitionsneuigkeiten veröffentlichen.

    Als Bürgerlobby vertreten wir die Interessen von Bürgerinnen und Bürgern. Petitionen, die auf unserer Plattform starten, sollen einen formalen Beteiligungsprozess anstoßen. Deswegen helfen wir unseren Petenten, dass ihre Anliegen eingereicht und behandelt werden.


    Mit besten Grüßen,
    das Team von openPetition

  • Liebe Unterstützerinnen, liebe Unterstützer,

    der 18. Mai war einmal mehr ein Tag der Hoffnung, aber gleichzeitig auch ein Tag der Enttäuschung. Ab dem 18. Mai sollten in Ba-Wü bis zu 50% der Kinder zumindest teilweise in den Kindergarten zurückkehren können. Die Umsetzung wurden den Trägern auf kommunaler Ebene übertragen, die zugrunde liegende Notverordnung aber erst am Samstag (16. Mai) verkündet. Chaos und Hektik waren vorprogrammiert und es zeigt sich, dass es noch an sehr vielen Stellen hakt. Viele Hoffnungen von Eltern und Kindern wurden enttäuscht, weil die Kapazitäten bereits ausgeschöpft waren, die Kitas noch Vorbereitungszeit brauchen und und und.

    Wer seinen Unmut äußern möchte - und der Druck sollte aufrecht erhalten werden - sollte... weiter

Abgesehen davon, dass es sehr herabwürdigend ist Kinder als "Virenschleudern" zu bezeichnen, wie es im angeführten Text der Fall ist möchte ich nochmals betonen, dass es um die Perspektive, bzw. deren Fehlen geht. Es ist schon im Grunde eine Frechheit, dass nach 5 Wochen Schließung öffentlich durch unseren Ministerpräsidenten eingeräumt wird, dass hier noch keine Studien über die Wirkung der Kita-Schließungen vorliegen. Größtenteils wurden diese noch nicht einmal begonnen!!!

Bis zu 40% der Erzieherinnen und Erzieher in Ba-Wü zählen zur Risikogruppe. Eine ausreochende Kita-Betreuung ist deshalb gar nicht gesichert. Wo sollen die Betreuer denn herkommen?

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