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Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen
Petition richtet sich an: Stadtverwaltung Sankt Augustin
Die Stadt Sankt Augustin beabsichtigt den Umbau der Hauptstraße in Niederpleis. Sie soll dadurch attraktiver für den Rad- und Fußverkehr werden. Der städtebauliche Charakter und die Aufenthaltsqualität sollen verbessert werden.
In einer Veranstaltung im Schützenhaus Niederpleis wurde am 02.07.24 durch die Stadt Sankt Augustin und die Auftragsfirma "Fischer Teamplan" über die Pläne informiert.
Vorgestellt wurde dort die sog. "Variante 4", die im Mai '24 durch den Ausschuss für Mobilität der Stadt Sankt Augustin präferiert wurde.
Im Kern soll der Fahrradverkehr zukünftig über einen neuen Fahrradweg auf der Nordseite und einen "Fahrrad-Schutzstreifen" auf der südlichen Fahrbahnseite durch den Ortskern geführt werden.
Weitere Informationen dazu (Links):
Begründung
Votum der Bürger: Die Planung zum Umbau der Ortsdruchfahrt soll NICHT in der vorgestellten 'Variante 4' umgesetzt werden !
Die/der Unterzeichnende trägt verschiedene Einwände gegen die Umsetzung mit und erklärt sich mit der Weitergabe ihres/seines Votums - unter Angabe von Namen und Kontaktdaten - an die Stadt einverstanden:
- Der beabsichtigte Umbau verschärft die wochentägliche Stausituation auf der Hauptstraße, die als vorherrschendes Problem angesehen wird. Eine positive Veränderung im Hinblick auf Zeitverlust, Lärm und Abgase ist nicht erkennbar.
- Die Ortsdurchfahrt darf nicht isoliert betrachtet werden, sondern als ein Teil im Gesamtgefüge des Sankt Augustiner Straßennetzes, das Stadtteile und Städte miteinander verbindet.
- Begründende Messdaten zum tatsächlichen Verkehrsaufkommen durch Autofahrer und die Anzahl der Radfahrer wurden nicht erhoben oder bekannt gegeben.
- Die Hauptstraße wird nicht nur für Anwohner, Berufs- und Einkaufsverkehr genutzt, sondern auch als Ausweichroute bei Störungen/Unfällen auf der A3 oder in angrenzenden Ortsteilen und ist damit überlastet.
- Der L143-Kreisel führt auch nicht zum gewünschten Erfolg für den reibungslosen Verkehrsabfluss, da Ampelanlagen vorgelagert sind. (Kreuzung Paul-Gerhard-Straße/ Bushaltestelle und Kreuzung Schulstraße).
- Eine alternative Fahrradroute durch die Bahnstraße existiert bereits und wird als solche gut angenommen. Zusätzliche gefahrbehaftete Radspuren im Nadelöhr Hauptstraße sind nicht erforderlich - zumal Radfahrende im 'Abschnitt 2' keine eigene Spur bekommen sollen und sich in den 'Mischverkehr' mit Autos und Bussen einordnen müssten (Gefahrensituationen, Stau und Abgase inklusive).
- Die Sicherheit für Radfahrende auf der Hauptstraße wäre durch Ein- und Ausfahrten der Anlieger sowie durch den Betrieb an der Bushaltestelle auch weiterhin gefährdet.
- Die bauliche Maßnahme des 1,30 m breiten und erhabenen Mittelstreifens verengt den ohnehin eng bemessenen befahrbaren Bereich und zwingt Autofahrer u.U. auf den Radstreifen oder Radfahrende auf den Fußweg.
- Der Mittelstreifen soll das Überholen von Fahrrädern verhindern und die Durchfahrtsgeschwindigkeit reduzieren. Dieser behindert jedoch das lebenswichtige Durchkommen von Fahrzeugen der benachbarten Feuerwehr(Schulstraße) sowie der Polizei und Rettungswagen der Malteser (Alte Heerstraße) im Einsatz.
- Der Umbauplan verursacht neue Gefahrenquellen und Hindernisse und gefährdet somit die Sicherheit der Bürger.
- Für den (Schul-)Busverkehr wird die Einhaltung von Fahrplänen erschwert. Behinderungen entstehen auch für/durch Schwerlastverkehr und die Müllabfuhr, die die Hauptstraße passieren müssen.
- Der überdimensionierte Mittelstreifen ist gemessen an der verfügbaren Straßenbreite verschwendeter, "toter" Raum.
- Die vorhandenen Parkplätze werden benötigt und sollen nicht reduziert werden. Eine nur einseitig vorgehaltene Parkfläche provoziert zudem Straßenüberquerungen durch Fußgänger.
- Der Wegfall der Parkplätze schränkt die Erreichbarkeit der Gewerbetreibenden ein - deren Existenz ist bei schlechter Erreichbarkeit bedroht! Diese Betriebe werden überwiegend mit dem Auto angefahren.
- Gewerbebetriebe wie Nahversorger, Gesundheitseinrichtungen, Postfiliale, Friseursalon, Kosmetikatelier, Reinigung, Änderungsschneiderei, Motorradladen, Autowerkstatt und Gastronomie begründen einen lebendigen Ortskern.
- Sie sind somit schätzens- und schützenswert für die Anwohner und müssen gut ansteuerbar bleiben.
- Eine Einschätzung zu Baubeginn sowie Bauzeit wurde nicht abgegeben. Durch die Bauarbeiten entstünde eine erhebliche Belastung (nicht nur) für die Anwohner.
- Bauplanungen zur Ortsdurchfahrt sollten zudem unbedingt in Abstimmung mit dem Projekt "Zukunft des Jakob-Fußhöller-Platzes"an der Hauptstraße erfolgen.
- Der Mehrwert der vorgestellten Umbaumaßnahme für Niederpleis und Umgebung ist nicht erkennbar!
- Die angestrebte Aufwertung der Lebens- und Aufenthaltsqualität im Ortskern durch Umsetzung der ‚Variante 4‘ wird angezweifelt.
- Die Belastungen durch die Umbaumaßnahmen sowie das angestrebte Endergebnis gehen an den Bedürfnissen der Anwohner vorbei !
Selbst wenn nicht der städtische Haushalt belastet wird, sondern Landesgelder für die Hauptstraße investiert werden dürfen, sollten die Anlieger nicht vor vollendete, unerwünschte Tatsachen gestellt werden. Die Betroffenen möchten sich aktiv an der Gestaltung ihres Lebensumfeldes beteiligen.
Downloads:
- Flyer
- Petition im Druckformat
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herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
14.07.2024
Petition endet:
13.01.2025
Region:
Sankt Augustin
Kategorie:
Verkehr
Debatte
Noch kein CONTRA Argument.