2.468 Unterschriften
Petitionsempfänger hat nicht reagiert.
Petition richtet sich an: Deutscher Bundestag Petitionsausschuss
Das Nachweisgesetz legt die Schriftformerfordernis für befristete Arbeitsverträge fest, dies soll im August 2022 ebenfalls für unbefristete Verträge gelten.
Dies ist rückständig. Gründe für eine Schriftformerfordernis sind aus den Argumentationen des deutschen Gesetzgebers nicht ersichtlich.
Der Zwang zur Verarbeitung auf Papier hingegen hat immense Auswirkungen auf Umwelt und Unternehmen:
- ein Arbeitsvertrag in doppelter Ausführung, beidseitig bedruckt, benötigt mindestens 20-30 Seiten Papier
- dieser muss physisch abgelegt und aufbewahrt werden, in einer Arbeitsrealität die sich in Richtung Remote Work und Home Office bewegt
- anstatt der verifizierten digitalen Signatur ( Arbeitsaufwand von Vertragserstellung bis Sendung zur Unterschrift etwa 10-20 min) kommen zusätzliche, unnötige Arbeitsschritte auf die Unternehmen zu : Erstellen und Drucken des Vertrags in Kopie (10-15min), Adressierung der Umschläge und Rücksendungsumschläge (10 min), Bestellung eines Kuriers oder Gang zur Post (10 min bis zu 1h), Arbeitsaufwand des Kandidaten (Rücksendung, Gang zur Post), Eingang des gegengezeichneten Vertrags und Informationsfluss an Empfänger (5-15 min) - ggf. Verzögerung durch interne Prozesse, Ablage und Erstellung einer physischen Mitarbeiterakte (10-15min). Es stehen sich ein Arbeitsaufwand von 10-20min für digitale Arbeitsverträge und 35 min bis 1.5 Stunden für physische Arbeitsverträge gegenüber. Das ist untragbar und nicht ressourcenschonend. Alternative Absprachen zur Unterzeichnung vor Ort kosten zusätzlichen Aufwand und Zeit sowohl von KandidatInnen, als auch Unternehmen.
Wir bitten dies gründlich zu Überdenken und die Schriftformerfordernis aus dem Gesetzesentwurf zu entfernen.
Begründung
Produktion eines Kilogramms Papier verbraucht 50l Wasser. Das sind etwa 5-10 Arbeitsverträge.
Petition teilen
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
29.06.2022
Petition endet:
28.08.2022
Region:
Deutschland
Kategorie:
Verwaltung
Neuigkeiten
-
Petitionsempfänger antwortet nicht
am 09.12.2024Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 24 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Petitionsempfänger nicht reagiert hat.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
Petition eingereicht - Danke für die Unterstützung!
am 08.12.2022
openPetition hat die von Ihnen unterstützte Petition offiziell im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages eingereicht. Jetzt ist die Politik dran: Über Mitteilungen des Petitionsausschusses werden wir Sie auf dem Laufenden halten und transparent in den Petitionsneuigkeiten veröffentlichen.
Als Bürgerlobby vertreten wir die Interessen von Bürgerinnen und Bürgern. Petitionen, die auf unserer Plattform starten, sollen einen formalen Beteiligungsprozess anstoßen. Deswegen helfen wir unseren Petenten, dass ihre Anliegen eingereicht und behandelt werden.
Mit besten Grüßen,
das Team von openPetition
Debatte
Digital signierte Dokumente können bei richtiger Anwendung rechtssicher und von allen Seiten einfach und verständlich durchgeführt werden. Doch wenn alles ausgedruckt werden muss sprechen wir von viel Wasser und Engerieverbauch wie erhöhtem CO2 Ausstoß. Bis zu 440t CO2 bei Briefe an 25% der 45Mio Beschäftigten in Deutschland.
Die Petition verknappt den Sachverhalt leider nicht ganz korrekt: Arbeitsverträge können weiterhin mit E-Signatur unterzeichnet werden wenn Dokument zu Arbeitsbedingungen separat Vorschlag alternativer Petition für ersatzlose Streichung § 2 Abs. 1 S. 3 NachwG - somit Öffnung für digitale Nachweise Arbeitsbedingungen mit QES