654 Unterschriften
Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Petition richtet sich an: Bürgermeister Maximilian Böltl
Vom Elternbeirat und den Klassenelternsprechern der Grundschule an der Martin Luther Straße an die Gemeinde Kirchheim sowie sämtliche politische EntscheidungsträgerInnen für Schulen auf kommunaler Ebene:
Auch wenn sich die Corona-Lage in Deutschland zuletzt weiter entspannt hat, ist die Pandemie noch nicht vorbei. Die deutlich ansteckendere Delta-Variante des Virus hat in den letzten Wochen bereits zu mehreren Infektionsausbrüchen in Schulen geführt, ihr Anteil steigt laut RKI-Bericht deutlich an.
Für ein geregeltes Schuljahr ist daher JETZT eine sichere Bildungseinrichtung für unsere Kinder unerlässlich.
Schulen sind ein Infektionsdrehkreuz. Dies betont auch immer wieder Gesundheitsminister Jens Spahn. Kinder und Jugendliche können sich mit SARS-CoV-2 infizieren, das Virus weitergeben und an Langzeitfolgen erkranken.
Es ist daher aller höchste Zeit, nicht mehr nur reaktiv, sondern proaktiv und nachhaltig den Gesundheitsschutz unserer Kinder ernst zu nehmen.
Kinder unter 12 Jahren können aktuell gar nicht geimpft werden. Damit ist absehbar, dass uns ein sicherer Schulbetrieb jetzt im Herbst und Winter vor weitere enorme Herausforderungen stellen wird. Umso dringender ist es, jetzt die Versäumnisse beim Infektionsschutz nachzuholen und den fehlenden Schutz für sichere Bildung umzusetzen.
Zusätzlich zu den AHA-Regeln muss jetzt als flankierende Maßnahme der zur Verfügung stehende Schutzbaustein eines mobilen Luftreinigungsgerätes angeschafft werden, das zu einer der folgenden Technologien zählt:
- Gerät mit Filtertechnologie mit High Efficiency Particulate Arrestance (HEPA)-Filter der Klasse H13 oder H14 nach der DIN EN 1822
- Gerät mit UV-C-Technologie mit Gewährleistung einer Mindestdosis bei Einmalpassage von 70 J/m², idealerweise mindestens 100 J/m²
- Gerät mit Ionisations- und Plasmatechnologie
Dies muss JETZT geschehen, um den sicheren Regelbetrieb von unserer Grundschule an der Martin-Luther-Straße zu gewährleisten.
Hierfür müssen in einer Pandemie allerdings sichere Rahmenbedingungen geschaffen werden.
Lüften als alleinige Maßnahme zur Reduktion der Virenlast im Raum kann - schon aus physikalischen Gründen - nur bei einer großen Differenz zwischen Innen- und Außentemperatur oder bei Luftzustrom durch (starken) Wind wirkungsvoll sein, ist also von der jeweiligen Witterung abhängig.
Sollte sich eine infizierte Person im Raum befinden, steigt die Virenlast nach dem Schließen der Fenster wieder an und damit auch das Infektionsrisiko.
Das für Schulen empfohlene Intervalllüften kann daher nicht ausreichen, um die Virenlast im Raum dauerhaft zu senken. Dauerlüften ist vor allem im Winter auch keine Option. Beim zusätzlichen Einsatz von mobilen Raumluftreinigern, die die in der Raumluft befindlichen Viren kontinuierlich absorbieren, soll die Virenlast im Raum insgesamt deutlich niedriger sein. Die kontinuierliche Reduzierung der Virenlast erfolgt auch unabhängig von Witterungseinflüssen und etwaigem Lüften.
Schon seit mehreren Monaten empfiehlt die Gesellschaft für Aerosolforschung e.V., Treffen in Innenräumen so kurz wie möglich zu gestalten, mit häufigem Stoß- oder Querlüften Bedingungen wie im Freien zu schaffen, in Innenräumen effektive Masken zu tragen sowie Raumluftreiniger überall dort zu installieren, wo Menschen sich länger in geschlossenen Räumen aufhalten müssen.
Auch der 124. Deutsche Ärztetag hat sich sehr deutlich für weitergehende Schutzmaßnahmen in unseren Schulen, Bildungseinrichtungen und Betreuungseinrichtungen ausgesprochen. Ausdrücklich genannt werden u.a. Viren abtötende Luftreinigungsanlagen und Lüftungskonzepte. HEPA-Raumluftreiniger sind zudem geräuscharm und sowohl in der Bedienung als auch in der Wartung bzw. beim Filterwechsel aufwandsarm und einfach. Aus diesem Grund sind sie auch seit Jahren in vielen Bereichen, etwa in Krankenhäusern oder Betrieben, problemlos im Einsatz.
Im Vergleich zu den volkswirtschaftlichen Kosten, die durch den Ausfall von Unterricht und Betreuung entstehen, ist dies insgesamt eine mehr als lohnende Investition – von Kosten, die durch Infektionswellen und daraus resultierenden Langzeitfolgen entstehen (Long Covid, PIMS), ganz zu schweigen.
Die Investition in ein mobiles Luftreinigungsgerät ist auch über die Pandemie hinaus lohnend, da diese zur Eindämmung von Erkältungs- und Grippewellen dauerhaft beitragen und allen AllergikerInnen Erleichterung verschaffen werden. Kinder und Jugendliche stellen die einzige Gruppe in unserer Gesellschaft dar, der durch die Schulpflicht ein stundenlanger Aufenthalt in geschlossenen Räumen mit sehr vielen Sozialkontakten zugemutet wird. Wer ihnen diese Verpflichtung auferlegt, hat alles dafür zu tun, diese Kontaktsituationen so sicher wie möglich zu gestalten. Die Pandemie wird sich nur dann beenden lassen, wenn wir auch für Kinder und Jugendliche den bestmöglichen Schutz durch zusätzliche Maßnahmen gewährleisten.
Begründung
Wir alle wünschen uns Kontinuität im Schulbetrieb, damit Kinder ihr Recht auf Bildung wahrnehmen können. Essenziell dafür sind auch gesunde Lehrkräfte. Wie im letzten Jahr sind kaum "mobile Reserven" verfügbar, die im Krankeitsfall einspringen können. Es geht also genauso um den langfristigen Erhalt der Gesundheit unserer LehrerInnen.
Kinder unter 12 Jahren können aktuell gar nicht geimpft werden. Damit ist absehbar, dass uns ein sicherer Schulbetrieb jetzt im Herbst und Winter vor weitere enorme Herausforderungen stellen wird. Umso dringender ist es, jetzt die Versäumnisse beim Infektionsschutz nachzuholen und den fehlenden Schutz für sichere Bildung umzusetzen.
Unsere Grundschule an der Martin-Luther-Straße muss JETZT pandemiesicher gemacht werden. Daher fordern wir als Minimalstandard des Infektionsschutzes von der Gemeinde Kirchheim als Sachaufwandsträger unserer Schule die flächendeckende Anschaffung und Wartung von mobilen Luftreinigungsgeräten entsprechend der geforderten Technologien.
Petition teilen
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
04.10.2021
Petition endet:
31.10.2021
Region:
Kirchheim bei München
Kategorie:
Bildung
Neuigkeiten
-
Petition wurde nicht eingereicht
am 01.11.2022Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team
Debatte
Noch kein CONTRA Argument.