915 Unterschriften
Der Petition wurde teilweise entsprochen
Petition richtet sich an: Dirk Haarmann, Bürgermeister der Stadt Voerde
Es gibt nicht ausreichend Personal, um der Arbeit an unseren Kindern gerecht zu werden.
Öffnungszeiten, Urlaubsansprüche, Schul- oder Unizeiten, Dokumentationsarbeit und die steigende Arbeit mit unseren unter dreijährigen Kindern lassen das Arbeitspensum ohnehin schon ins Unermessliche steigen. Fällt allerdings Personal aus privaten oder Krankheitsgründen aus, ist die Arbeit schlichtweg nicht mehr zu schaffen. Unsere Erzieher/innen sind am Leistungsmaximum angelangt.
Kindergärten richten Notgruppen ein, Eltern werden gefragt, ob sie ihre Kinder zuhause betreuen können. Eltern springen bei der Essensausgabe, bei organisatorischen Angelegenheiten oder bei Ausflügen ein, damit keines der Kinder auf der Strecke bleibt. Zeitverträge vergraulen das Personal, dass uns derzeit überhaupt zur Verfügung steht.
Unsere Erzieher/innen sind überlastet und das geht zu Lasten unserer Kinder, unseres Privat- und Arbeitslebens. Stellenschlüssel werden völlig unrealistisch bemessen.
Die gesamte Personalpolitik ist zu überdenken!
Wir fordern:
- mehr Personal
- keine Zeitverträge mehr
- realistische Stellenbemessungsschlüssel
- zeitnahe Aussicht auf eine Übernahme für Jahrespraktikanten
- ausreichende Öffnungszeiten, damit wir unserer Arbeit nachgehen können
- Vergütung und Arbeitsbedingungen attraktiver gestalten = Abhilfe beim Fachkräftemangel
Begründung
Wir Voerder (darunter verstehen wir selbstverständlich ALLE Stadtteile) möchten tätig werden und die personelle Situation in unseren Kindergärten nicht länger hinnehmen.
Kinder sind unsere Zukunft und wir möchten sie guten Gewissens in treusorgende Hände geben. Unsere Erzieher/innen sind toll, leisten hervorragende, ja fast übermenschliche Arbeit und haben am Ende des Tages sogar noch ein Lächeln für uns Eltern übrig.
ABER unsere Erzieher/innen sind bereits an ihrem Leistungsmaximum angekommen, arbeiten sogar noch darüber hinaus. Eine einzige Krankmeldung wirft das ganze Konzept um. Aus einem Team wird dann plötzlich eine Einzelperson, die auf alle Wünsche, Bedürfnisse und Nöte unserer Kinder eingehen muss.
Unsere Erzieher sollen, müssen und dürfen die Erziehung unserer Kinder übernehmen. Sie beschäftigen unsere Kinder, sie fordern, fördern und unterstützen sie ganz individuell. Sie waschen, unterstützen bei Toilettengängen, wickeln, trösten, muntern auf, lachen mit ihnen, spielen, singen, ziehen sie an-, um- und aus, sie basteln, unternehmen Ausflüge und noch vieles, vieles mehr. Das Alles machen unsere Erzieher/innen auch nach ihrem menschenmöglichsten, während wir Eltern unserer Arbeit nachgehen.
Jedoch fehlt es schlicht und einfach an Personal, damit die Arbeit an UNSEREN KINDERN nicht nur erfolgen, sondern auch pädagogisch wertvoll ausgeführt werden kann.
Nun sind WIR ELTERN gefragt unsere Einrichtung, insbesondere unsere Erzieher/innen zu unterstützen!
Es geht immerhin um das Wohl unserer Kinder!
Wenn wir weiterhin so mit unseren Erziehern umgehen und ihre wertvolle Arbeitskraft derart verpulvern, führt das unweigerlich zu erneuten Krankmeldungen und noch mehr Problemen als ohnehin schon vorhanden sind.
An dieser Stelle sei auf die Studie der Bertelsmann Stiftung hingewiesen, welche die Problematik mit der Stellenbemessung sehr schön widerspiegelt:
http://www.google.de/amp/s/rp-online.de/nrw/panorama/kinderbetreuung-so-stark-variieren-die-kita-personalschluessel-in-nrw_aid-17895115%3foutput=amp
Lasst uns gemeinsam etwas bewegen und Unterschriften sammeln, damit das Problem des Personalmangels an den Kindertageseinrichtungen endlich Gehör findet! Je mehr Unterschriften gesammelt werden, desto größer unser Sprachrohr! Ziel dieser Initiative ist es, an allen Einrichtungen so viele Unterschriften wie möglich zu sammeln, damit diese anschließend bei der Stadt vorgelegt werden können. Selbstverständlich sollen und dürfen auch die Betroffenen einer kirchlich oder caritativ organisierten Einrichtung eintragen. Die Stadt und das Jugendamt werden sich dann an eine Problemlösung begeben müssen und alle Beteiligten, also auch kirchliche und caritative Organisationen, an einen Tisch holen. Wir hoffen auf ein Umdenken bei der Personalpolitik.
Es kamen einige Rückfragen zu den kirchlichen und caritativen Kita-Einrichtungen. Selbstverständlich sollen sich alle Beteiligten eintragen, denn es ist ein allgemeines Problem. Das Jugendamt (Elternbeitragseintreiber) wird sich den Problemen trägerunabhängig und für jeden einzelnen Stadtteil Voerdes stellen müssen. Dies stellt keinen Alleingang von Voerde Stadtmitte dar, sondern weitet sich natürlich auch auf alle Städte aus, die dem Jugendamt Voerde unterliegen.
Immer wieder werden Stimmen laut, die den Fachkräftemangel hervorheben und angeben, dass selbst wenn die finanziellen Mittel neue Arbeitskräfte zulassen würden, einfach kein Personal zu finden wäre. Bitte überdenken Sie, dass der Stadt Voerde durchaus schon vorhandene Kräfte abgeworben wurden, weil andere Städte (auch Städte im Kreis Wesel) zu besseren finanziellen Bedingungen einstellen und sogar eine berufliche Karriere in Aussicht stellen. Unsere Erzieher/innen sind offensichtlich nicht nur überlastet, sondern auch noch zu schlecht bezahlt. Praktikanten/innen haben von der Stadt Voerde zwar einen Arbeitsvertrag angeboten bekommen, dieser wurde allerdings zeitlich befristet. Diese Fachkräfte sind selbstverständlich zu den Städten und Kommunen gewechselt, die ein zeitlich unbefristetes Beschäftigungsverhältnis in Aussicht stellten.
Auch Öffnungszeiten können derzeit nicht verlängert werden, dazu bedarf es Personal unterschiedlicher Alterstruktur, denn andere Öffnungszeiten würden eine Art Schichtdienst auf den Plan rufen.
! Bitte beachten Sie: Sollten Sie sich bereits in eine der Listen eingetragen haben, die in den Kindergärten der Stadt Voerde ausliegen, verzichten Sie bitte auf die Onlineteilnahme, damit eine problemlose Stimmauszählung erfolgen kann, denn auch wir sind nur Ehrenamtler.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
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herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
11.12.2019
Petition endet:
10.02.2020
Region:
Voerde (Niederrhein)
Kategorie:
Familie
Neuigkeiten
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Stadtratsitzung 23.06.2020 um 17 Uhr
am 21.06.2020Liebe Unterstützende,
am Dienstag, den 23.06.2020, findet um 17 Uhr die Stadtratsitzung in der Aula des Gymnasium Voerde statt.
Die Onlinepetition "Mehr Personal an Kindertageseinrichtungen der Stadt Voerde" steht an dritter Stelle der Tagesordnung.
Gerade in Zeiten von Corona ist der Personalmangel wieder deutlich zu spüren und wirkt sich bei einem Großteil der Familien in Form von Stundenkürzungen aus.
Danke für Ihr Interesse und die Unterstützung! -
Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 21.06.2020Liebe Unterstützende,
am Dienstag, den 23.06.2020, findet um 17 Uhr die Stadtratsitzung der Stadt Voerde in der Aula des Gymnasium Voerde statt.
Die Onlinepetition "Mehr Personal an Kindertageseinrichtungen der Stadt Voerde" steht an dritter Stelle der Tagesordnung.
Gerade in Zeiten von Corona ist der Personalmangel wieder deutlich zu spüren und wirkt sich bei einem Großteil der Familien in Form von Stundenkürzungen aus.
Danke für Ihr Interesse und die Unterstützung!
Mit freundlichen Grüßen
Nina Hähnel -
Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 07.03.2020Liebe Unterstützende,
ich informiere Sie über die Vorlage der Petition im Jugendhilfeausschuss am 05.03.2020.
Ein kleiner Erfolg!
Im Jugendhilfeausschuss wurde beschlossen, die Petition an den Petitionsausschuss des Landes weiterzugeben. Alle anwesenden Ausschussmitglieder und Parteien haben sich positiv und wertschätzend geäußert und möchten das Problem politisch würdigen. Hierfür soll das Anliegen in der nächsten Stadtratsitzung, am 31.03.2020, als Beschlusssache vorgetragen und anschließend an das Land weitergegeben werden. Der Stadtratbeschluss sei das Signal an das Land, dass diese Angelegenheit auch seitens der Stadt unterstützt wird und es erhält somit eine entsprechende politische Gewichtung.
Akut leistet die Weitergabe selbstverständlich... weiter
Debatte
Die Petition enthält keine Aussagen zur Finanzierung. Stimmen die Befürworter der Petition gleichzeitig für höhere Kita-Beiträge?