450 Unterschriften
Petition hat zum Erfolg beigetragen
Die Petition war erfolgreich!
Petition richtet sich an: Oberbürgermeister Sören Link
Mein Name ist Diana Nellen und ich bin seit zwei Jahren mit Leib und Seele Rettungssanitäterin bei den Johannitern in Duisburg, im Regionalverband Rhein-Ruhr. Anderen Menschen helfen ist mein Leben. Aber nun fürchte ich um meine Zukunft. Das Gesetz schreibt mir eine neue Ausbildung vor. Aber die Krankenkassen weigern sich, dafür zu zahlen – obwohl es im Gesetz so vorgesehen ist. Bitte helfen Sie mir.
Um meine berufliche Zukunft zu sichern, möchte ich zeitnah eine Ausbildung zur Notfallsanitäterin machen. Das ist eine neue Berufsbezeichnung, die der Bund für uns Rettungsdienste eingeführt hat. Die Idee ist gut: Eine noch gründlichere Ausbildung, mehr Rechtssicherheit im Job und auch neue Perspektiven dafür, wie es später weitergeht.
Mein Job besteht aus Nachtschichten, rausfahren, verletzte Menschen die Treppe runtertragen, im Winter auf eiskalter Straße Verbände anlegen. Ich mache meinen Job gern. Aber ob ich das machen kann, bis ich 67 bin, weiß ich nicht. Das neue Gesetz sehe ich deshalb als zusätzliche Chance für mich und meine Kolleginnen und Kollegen.
Aber die Krankenkassen blockieren unsere Ausbildung nun schon seit Jahren. Ich habe Angst, dass uns die Zeit davon läuft.
Die Kommunen sind die Träger des Rettungsdienstes. Lieber Herr Oberbürgermeister Link, ich bitte Sie daher herzlich, sprechen Sie mit uns und nehmen Sie sich der Sache an. Wir wollen Notfallsanitäter werden.
Ich bitte Oberbürgermeister Sören Link, sich dieses Themas anzunehmen und mich und die anderen der Rettungsdienstler in Duisburg zu unterstützen!
Begründung
Ziel des Notfallsanitäter-Gesetzes war es unter anderem die Attraktivität des Rettungsdienstes zu stärken und die Durchlässigkeit zu anderen Gesundheitsfachberufen zu ermöglichen. Gerade das ist uns sehr wichtig, weil sehr wenige Kolleginnen und Kollegen bis zum 65. oder 67. Lebensjahr Rettungssanitäter bleiben können.
Seitdem die Kostenträger die Umsetzung des Gesetzes blockieren, indem sie sich weigern für die Kosten der Fort- und Weiterbildungen aufzukommen, sehe ich bei vielen meiner Kolleginnen und Kollegen und auch bei mir neue Unsicherheiten bezüglich der eigenen Lebensplanung. Es kann nicht sein, dass der Konflikt um die Übernahme der Kosten auf unseren Rücken ausgetragen wird. Die Politik kann und muss handeln. Deswegen bitte ich Sie um Ihre Hilfe!
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
16.10.2018
Petition endet:
31.10.2018
Region:
Duisburg
Kategorie:
Gesundheit
Neuigkeiten
Debatte
Als würden wir nicht schon aus unterschiedlichen Gründen direkt auf einen Fachkräftemangel im Rettungsdienst zusteuern, hören wir auch noch auf, die Leute auszubilden. Letztlich nur, weil die Krankenkassen nicht zahlen. Ziemlich absurd das Ganze. Gut, dass etwas dagegen unternommen wird!
In vielen Gegenkommentaren wird hier das Bundesland NRW im Zusammenhang der fehlenden Re-Finanzierung der NFS Weiterbildung genannt. 1) In der Petition geht es um Duisburg, nicht um ganz NRW! 2) Andere Städte um Duisburg herum bilden schon erfolgreich Rettungsassistenten zu NFS aus. Und es geht sogar noch weiter, in NRW gibt es sehr wohl Städte die sogar die volle 3 Jährige Berufsausbildung anbieten. Und viele von denen sind von Duisburg garnicht so weit weg (im Umland). Es wird hier also mit inhaltlich falschen Argumenten debattiert.