Bauen

Lieber Grün statt Grau !

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bürgermeister Rudolf Jacob und VG

81 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

81 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Bürgermeister Rudolf Jacob und VG

Liebe Winnweilerer und Hochsteiner, wollt Ihr das?
Baugebiet "Vorderer Kohlhübel"
Einen nicht wieder gut zu machenden Schaden am Landschaftsbild im Naherholungsgebiet- Donnersberg mit vielen Naturschutzbereichen(FFH 6313-301)!
Wir wollen keine Verstädterung, wir möchten gesund auf dem Land leben!
Ein planiertes, teilweise versiegeltes Neubaugebiet mit geplanten Hauptgebäuden von 9,50 m Höhe und 7,50 m Höhe (1Vollgeschoss rlp.: 2,30m) sowie zugelassene Hauslänge von 50m, als gemischtes Wohngebiet festgesetzt, mit zugelassenen Verwaltungsgebäuden, Läden, Gewerbe-und Handwerksbetrieben, Beherbergungsbetrieben, Büros u.a.m., mit verschwindend kleinem Grünanteil, steht zu erwarten.(https://www.winnweiler-vg.de/rathaus/bauen-und-wohnen/bekanntmachungen/bauleitplan)
Der Charakter der Landschaft, die Aussicht und die Raumordnung werden sich deutlich ändern. Der Lautstärkepegel wird erheblich steigen und die Verkehrsverhältnisse in der Schulstraße, Neugasse, im Rauhen Weg, Hochstein und dem Wingertsweiler Hof werden überlastet. Möglicherweise ist die Schaffung neuer Zu- und Abfahrtswege mit Rodungen gefordert.
Schadstoff - und Abgasbelastung nehmen deutlich zu. Die Luftqualität wird nachhaltig sinken.
Der vorgeschlagene Schallschutz (Lärmgutachten1/2018,) südwestlich vom Baugebiet und nördlich vom Sportplatz werden uns alle an Autobahnverschalungen erinnern und den ehemals ungetrübten Blick für Fußballer, Sportbegeisterte, Wanderer und Radsportler zusätzlich einschränken.
Vorbeugung von "Starkregenereignissen mit hohem bis sehr hohem Gefärdungspotential" (Starkregenkarte Rlpf.9.3.21) ist angeraten. Überlastungen des Kanalsystems (Schmutzwasserkanal Schulstraße) und im Niederschlagsabfluss (Grabenverrohrung- Verlauf über Schulgelände regionale Schule, unterhalb Turnhalle offener Graben in Alsenz geplant) in die darunter liegenden Bereiche  (Schulstraße,Neugasse, Rauher Weg, Hochstein) müssten vorab sicher geklärt werden.
Erschwerend weisen gutachterliche Untersuchungen im Baugrund ein deutlich erhöhtes Radonvorkommen 30 000 bq/m3 bis >= 200 000 bq/m3 in nur 1,1m Bodentiefe aus (GeoConsult10/2018).Der maximal zugelassene Referenzwert der Raumluftkonzentation in Aufenthaltsräumen und in Wohnräumen liegt bei nur 300 bq/m3 (§ 124 StrlSchG) ( die WHO- Empfehlung liegt bei 100 bq/m3 ), zum Schutz vor gravierenden Gesundheitsschäden (Radonbelastung, Radonschutz). Geeignete Schutzmaßnahmen (z.B. Belüftung, Abdichten, Absaugen) wären unbedingt vorab zu kommunizieren und umzusetzten.

Begründung

Wandern durch ein versiegeltes, unbegrüntes Neubaugebiet wie "Unter dem Eisvogel" (Ausfallstraße Winnweiler in Richtung Imsweiler/ Langmeil) oder "Am Stockborn" in Winnweiler? Anstatt in gesunder Luft und freier Natur? Das ist keinesfalls zu vertreten.
Die Verantwortung gegenüber künftigen Generationen (Absatz 5, §1 BauGB) besteht für uns alle!
Klimawandel ist kein hohles Wort, Klimawandel ist eine Tatsache!
Gerade die schweren Zeiten von Corona, mit sehr eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten für alle Bürger zeigen uns, der ausgedehnte Aufenthalt in der Natur und der Besuch eines beliebten Ausflugziels, wie der "Igelborner Hütte" mit wunderbarer Aussicht sind nicht nur eine Steigerung der Lebensqualität. 
Sie sind lebensnotwendig!
Auf keinen Fall möchten wir nachfolgende Generationen eines weiteren derzeit gesunden Ökosystems berauben.
Wir empfehlen nochmals sehr kritisch zu überdenken:
-      Zuerst Nutzung von Brachflächen, Gebäudeleerstand, Baulücken, und anderen Nachverdichtungsmöglichkeiten zur Innenentwicklung.
-      Erschließung von gleichgroßen, ortsnahen Baugebieten mit verträglicherer, unkomplizierterer Ausgangslage (Radon) mit Respekt im Hinblick auf die ortsansässige Bevölkerung und die gegebenen Bodenbelastungen zum Schutz der Neuansiedler.
Eine unvermeidbare, wirklich unabdingbar notwendige Neubebauung im Gebiet „Vorderer Kohlhübel“ ist sicherlich in anderer Bau- und Planweise sehr viel umweltfreundlicher und kostengünstiger möglich!
-      Haushöhe und Hauslänge müssen deutlich verringert und dem Umfeld angepasst werden
-      Homogenität im Wohngebietsumfeld (vorwiegend Nagelhäuser, Bungalowstil) anstreben
-      Sichtmöglichkeiten zum Erhalt des Landschaftsbildes erhalten
-      Flächengewinn für großzügige Grünanlagen und Gartengestaltung einplanen
-      Schaffung von Ausgleichsflächen, landschaftspflegerischen Kompensationsmaßnahmen, vor Ort (Anlieger im angrenzenden Wohngebiet respektieren)
-      Unterstützung der Luftqualität (Absatz 6, 7h, §1 BauGBvor Ort durch Begrünung und reaktiven Sauerstoffgewinn
-      Erhalt von Sickerflächen für den gesunden Wasserhaushalt
-      Radonschutz konkretisieren (mögliche bauliche Maßnahmen vorab kommunizieren und festlegen)
-      Erhalt von Biotopen (BT:6412-0746-2010; BK:6413-0343-2010; BK:6413-0312-2010) und seltener Arten
-      Trennung von reinen Wohngebieten und allgemeinen Wohngebieten
-      Planung von Gewerbegebieten
-      Erhalt der ländlichen Baukultur sowie Wohnqualität und Raumordnung für alle, Ortsansässige und Neuansiedler
-      Sicherung eines stabilen Lärmpegels
-      Von einer westlichen Ausdehnung des Wohngebietes in Richtung Wald und Steinbruch (Biotop BK 6413-0343-2010) sollte unbedingt abgesehen werden.
Wenn Ihr das Neubaugebiet "Vorderer Kohlhübel", so wie es geplant ist, nicht wollt und unsere Vorschläge und Empfehlungen gut findet, unterstützt unsere Petition mit Eurer Unterschrift. Bitte gebt die Information an Freunde und Bekannte weiter. Damit auch sie uns unterstützen können
Jede Unterschrift zählt ! Danke für Eure Unterschrift !
Alexandra und Alexander Bleckmann
An: Bürgermeister Rudolf Jakob                                                               22.04.2021
Die Absender des von Ihnen am 21.04.21 im Amtsblatt 16/21 erwähnten Mitteilungsblattes sind über das Internet leicht nachvollziehbar und klar hinterlegt.
Über Stil lässt sich bekanntlich streiten.
Transparenz in den für Ihre Wähler wichtigen Dingen, ist Voraussetzung für deren Unterstützung.
Eine Grundflächenzahl von 0,5 spricht durchaus für einen großen Grünflächenverlust bei Neubau. Beispiele in denen eine Begrünung sicherlich schriftlich vorgesehen war, aber nicht zu Ende geführt wurde, weisen sich in nächster Nähe aus („Unter dem Eisvogel", „Am Stockborn").
Ein vorausdenkender Ausblick lässt eine Verkehrsüberlastung im genannten Bereich (Schulstrasse, Neugasse, Am Rauhen Weg, Hochstein, Wingertsweiler Hof) absolut erwarten.
Basis des Mitteilungsblattes sind die Bauunterlagen.
Sie erwähnen ein zweites Radon- Gutachten, was das von Ihnen in Auftrag gegebene Radon- Gutachten (GeoConsult 10/18) zu den Bauunterlagen widerlegen soll, das klingt interessant.
Nachhaltiger Radonschutz bei Neubau, Klimaschutz und Energieeffizienz sind die heutigen Eckpfeiler im progressiven Denken und Bauplanen.
Zu begrüßen ist Ihre Mitteilung, dass es sich hier nicht um Investorenobjekte handelt und lässt hoffen, dass bei möglicher Entstehung des Baugebietes vorwiegend junge Familien mit Kindern profitieren.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Petition teilen

Bild mit QR code

Abrisszettel mit QR Code

herunterladen (PDF)

Angaben zur Petition

Petition gestartet: 27.03.2021
Petition endet: 26.05.2021
Region: Verbandsgemeinde Winnweiler
Kategorie: Bauen

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

Noch kein PRO Argument.

Noch kein CONTRA Argument.

Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern