2.637 Unterschriften
Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Petition richtet sich an: Oberbürgermeisterin Henriette Reker
Wir, die Alten Fabrikhöfe Bickendorf e.V., setzen uns als gemeinnütziger Verein dafür ein, das Gelände der ehemaligen Cölner Elektromotorenfabrik Bruncken zu erhalten.
Ein Düsseldorfer Investor hat das Areal zwischen Rochusstraße 56 und Teichstraße 14 gekauft und möchte es zugunsten hochpreisiger Neubauten abreißen. Helft uns, diese grüne Oase zu retten und sie für das Quartier zu einem Ort der Begegnung und Zusammenkunft zu entwickeln.
Wir fordern: Kultur und Gemeinschaft – statt Abriss und Neubau!
Wir möchten auf den ungenutzten Flächen der Halle sowie im Hof unterschiedliche Formate durchführen, die Gemeinschaft fördern und zudem große Strahlkraft haben:
- Veranstaltungen wie Gesprächsrunden, offene Workshops etc.
- Überdachte Märkte
- Kulturangebote, wie Konzerte, Theater und mehr
Das Gelände der Alten Fabrikhöfe Bickendorf bietet den idealen Raum für wichtige nachbarschaftliche Einrichtungen, zum Beispiel:
- eine barrierefreie Kita im Vorderhaus
- ein Café als Ort der Zusammenkunft
Die Alten Fabrikhöfe in Bickendorf könnten durch folgende Erweiterungen städtebaulich leicht zu einem Vorzeigeprojekt für die Stadt Köln werden:
- bezahlbare Tiny-Häuser auf dem Dach für mehr Wohnraum
- begrünte Dächer für eine bessere Energieeffizienz der Gebäude
- Erweiterung der vorhandenen Anlagen wie Fotovoltaik und Blockheizkraftwerk um weitere CO²-sparende Maßnahmen
- Erhalt der vorhandenen Stahlskelett-Struktur bei der Sanierung
Was ist unser Ziel?
Wir fordern den Erhalt des Geländes der ehemaligen Cölner Elektromotorenfabrik Bruncken, weil es um mehr geht, als um den Erhalt eines traditionsreichen Gebäudes oder des Lebens- und Schaffensraums der aktuellen Mieter. Unser Ziel ist es, das Areal zwischen der Rochusstraße 56 und der Teichstraße 16 für das Veedel zu öffnen und hier einen Raum für Begegnung und Miteinander zu schaffen – in einer Zeit, in der immer mehr solcher Orte investorgetriebenen Bauvorhaben weichen müssen.
Im vergangenen Jahrhundert war das Gelände der Cölner Elektromotorenfabrik Bruncken das wirtschaftliche Zentrum Bickendorfs. Hier ratterte bis in die 1970er Jahre die Produktion von Elektromotoren, die zum Beispiel das Geläut im Kölner Dom antrieben. Seitdem haben freischaffende Künstler*innen, Musiker*innen, Fotograf*innen und Familien die Höfe erschlossen und ihnen neues Leben eingehaucht. Nun möchten wir in unserer Stadtoase wieder einen Motor entstehen lassen – aber für die Kölner Stadtentwicklung!
Dafür muss das historische Gelände erhalten bleiben
Bereits 2019 kaufte ein Düsseldorfer Investor das Areal mit dem Plan, die Fabrikhöfe abzureißen und einen Neubau mit hochpreisigen Wohnungen auf das Gelände zu setzen. Zu den Bedingungen für den Übergang des Eigentums zählen allerdings eine vollständige Entmietung des Gebäudes sowie eine Abrissgenehmigung von der Stadt Köln. Gegen die Entmietungsversuche des aktuellen Eigentümers konnten sich fünf der ursprünglich 15 in den Fabrikhöfen wohnenden Parteien erfolgreich vor dem Amtsgericht Köln wehren. Aber jetzt brauchen wir eure Hilfe.
Begründung
So wie die Elektromotorenfabrik Bruncken für Bickendorf bereits früher eine zentrale Bedeutung hatte, soll das Gelände auch in Zukunft wieder zu einem Ort der Begegnung im Veedel werden. Solche Orte sind unerlässlich, um die Stadt für alle lebenswert zu machen und Räume für den Diskurs zu und die Bearbeitung von gesellschaftlichen Themen zu öffnen. Deshalb wenden wir uns mit unserer Bitte um Unterstützung nicht nur an euch als Bürgerinnen und Bürger der Stadt Köln, sondern möchten ganz konkret die Kölner Politik und Oberbürgermeisterin Henriette Reker ansprechen.
Wir möchten daran erinnern, dass die Stadt Köln sich mit ihrer Stadtstrategie „Kölner Perspektiven 2030+“ selbst aufgetragen hat, vorhandene und gewachsene Strukturen für ein gesellschaftliches Miteinander in den Quartieren zu erhalten:
„Das gemeinschaftliche Leben findet vor allem in den Stadträumen im
unmittelbaren Wohn- und Arbeitsumfeld statt – diese Räume bestimmen zu
einem großen Teil über die alltägliche Lebensqualität der Menschen. Um sie
nachhaltig zu fördern, muss Köln Raum für Begegnung, Erholung und ein
Miteinander schaffen, indem die Quartiersentwicklung intensiviert und die
Nachbarschaften gemeinsam mit allen Akteursgruppen gestaltet werden.“
Seit mehr als zwei Jahrzehnten leben in den Alten Fabrikhöfen über 30 Menschen in einer Gemeinschaft zusammen. Als Verein kämpfen wir dafür, das Gelände zu erhalten und mit Euch zusammen entlang nachhaltiger Kriterien weiterzuentwickeln. Im Rahmen einer Projektarbeit mit der Fakultät für Architektur der TH Köln haben wir
erste Entwürfe für die bauliche Entwicklung des Geländes erarbeitet. Basierend auf dieser Grundlage möchten wir nach dem Erhalt des Areals einen transparenten Entwicklungsprozess anstoßen, der viel Raum für Ideen zulässt.
Aber zuallererst bitten wir Euch darum, den ersten Schritt mit uns zu gehen: Wir dürfen nicht untätig zusehen, wie die historischen und organisch gewachsenen Fabrikhöfe abgerissen werden und sich einige wenige die Taschen voll machen –
„Die Fehler aus der Vergangenheit dürfen nicht wiederholt werden!“
Bitte unterstützt uns dabei, dieses außergewöhnliche Objekt zu erhalten.
Bitte unterschreibt unsere Petition!
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Neuigkeiten
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Petition wurde nicht eingereicht
am 01.11.2023Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
Änderungen an der Petition
am 24.08.2022 -
Änderungen an der Petition
am 06.06.2022
Debatte
Wir brauchen in Köln dringend mehr kulturellen Raum. Wir brauchen mehr Raum für Gemeinschaft & Austausch. Diese Petition setzt sich dafür ein! Sie setzt sich dafür ein unsere Stadt Köln lebenswerter zu machen.
Noch kein CONTRA Argument.