Umwelt

Längere Gewährleistung bei Produkten

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Deutscher Bundestag Petitionsausschuss

6.087 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

6.087 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 08.10.2021
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Deutscher Bundestag Petitionsausschuss

Willkommen im Jahr 2021! Die Menscheit schafft es seit Jahrzehnten Menschen zum Mond zu schicken. Was die Menschheit hingegen nicht schafft: Produkte zu entwickeln, die ein "Leben lang" halten. Und das obwohl es technisch definitiv möglich wäre! Bestes Beispiel: Die Glühbirne.
Ob Glühbirnen, Drucker oder Elektrogeräte allgemein - Beispiele für Produkte, die kurz nach ihrer Garantiezeit ihren Dienst quittieren, findet man überall. Wozu führt dieser Irrsinn? Warum dieser Irrsinn?
Die Ursache des Ganzen liegt tief in unserem Wirtschaftssystem verankert. Kommen wir hierzu auf das Beispiel der Glühbirne zurück. In Livermore (Kalifornien) brennt seit 1901 eine Glühbirne. Sie funktioniert seit 120 Jahren. Eine Glühbirne, die man heute kauft hält mit Glück ein paar Jahre. Da sich die Technik und Wissenschaft seit 1901 deutlich verbessert haben, müsste es heute technisch gesehen eine Leichtigekeit sein, eine Glühbirne zu entwickeln, die ewig hält. Dies ist jedoch nicht der Fall. Geht eine Glühbirne kaputt, muss eine neue produziert und gekauft werden. Eine Glühbirne, die ewig hält, sorgt bei Glühbirnenproduzenten für eine verringerte Nachfrage. Die Produzenten würden Opfer ihres eigenen Erfolgs werden, da irgendwann kaum noch einer Glühbirnen benötigt. Der Markt wäre gesättigt. Wirtschafswachstum: Fehlanzeige!
Wozu führt diese gewollte Kurzlebigkeit bei Produkten? Die "Wegwerf-Gesellschaft" produziert riesige Mengen Müll und verbraucht wertvolle Ressourcen. Knappe Ressourcen, auf die wir in Zukunft noch angewiesen sein werden. Dass Plastikmüll im Meer landet, dort zu Mikroplastik zerieben wird und in den Mägen der Fische, Vögel und Co. landet, ist vielen bekannt. Viele Tiere sterben qualvoll, weil sie sich im Müll verfangen oder diesen für Nahrung halten. Uns muss klar sein: Schlussendlich landet der Plastikmüll früher oder später wieder bei uns. Die Welt muss als ein zusammenhängendes Ökosystem verstanden werden. Müll, den wir an einer Stelle produzieren, schadet langfristig und nachhaltig den Menschen, der Tier- und Pflanzenwelt. Nicht zuletzt auch durch die vermeidbaren CO2 Emissionen. Um uns selbst zu schützen, muss Nachhaltigkeit Gesetz werden! Zum Schutze unserer eigenen Gesundheit, der Gesundheit unserer Nachkommen und um eine lebenswerte Welt zu hinterlassen!
Profitgier und der Wunsch nach ständigem Wirschaftswachstum dürfen nicht das Leitbild unseres Wirtschaftssystems sein! Wer kurzlebige Produkte produziert, stellt den eigenen Profit über das Wohle aller! Dieses stark umweltschädliche Verhalten ist eine ausgeprägte Form von Egoismus! Egoismus gegenüber unseren Nachkommen.
Wir leben auf einer begrenzten Erde mit begrenzten Ressourcen. Der Ressourcenverschwendung muss Einhalt geboten werden. Wir haben nur diese eine Erde. Unbegrenztes Wirtschaftswachstum auf einer begrenzten Erde kann es nicht geben.
Produkte, die viel zu schnell kaputt gehen, sind Betrug am Konsumenten. Der Käufer kann die von Unternehmen geplante Kurzlebigkeit bei Produkten nicht erkennen - geschweige denn sich davor schützen.
Geplante Obsoleszenz ade!
Daher fordere ich deutlich längere Gewährleistungszeiten für Produkte (ggf. nach Produktgruppen geordnet). Die Rahmenbedingungen der Produktentwicklung würden sich grundlegend ändern. Unternehmen wären gezwungen, "Sollbruchstellen" aus ihren Produkten zu entfernen, damit nicht sämtliche Kunden ihre Produkte innerhalb der Garantiezeit umtauschen. Desweiteren hätten Unternehmen mehr Interesse daran, Produkte von Anfang an so zu konzipieren, dass sie repariert werden können.

Begründung

  • Müll vermeiden, bevor er anfällt zum Schutz der Menschen, der Tier- und Pflanzenwelt!
  • Ressourcen schonen!
  • CO2 Emissionen senken!
  • Nachhaltigkeit im Allgemeinen fördern!
  • Unternehmen in die Verantwortung nehmen: Reparieren statt "wegschmeißen und neu kaufen"
  • Langlebigkeit von Produkten deutlich erhöhen

Für eine lebenswerte Zukunft! Bitte unterstüzt dieses Vorhaben! Jede Stimme zählt! Danke!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 19.03.2020
Petition endet: 22.04.2021
Region: Deutschland
Kategorie: Umwelt

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 24 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Petitionsempfänger nicht reagiert hat.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team


  • openPetition hat die von Ihnen unterstützte Petition offiziell im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages eingereicht. Jetzt ist die Politik dran: Über Mitteilungen des Petitionsausschusses werden wir Sie auf dem Laufenden halten und transparent in den Petitionsneuigkeiten veröffentlichen.

    Als Bürgerlobby vertreten wir die Interessen von Bürgerinnen und Bürgern. Petitionen, die auf unserer Plattform starten, sollen einen formalen Beteiligungsprozess anstoßen. Deswegen helfen wir unseren Petenten, dass ihre Anliegen eingereicht und behandelt werden.


    Mit besten Grüßen,
    das Team von openPetition

Ziel muss es sein, die Lebensdauer von Produkten deutlich zu verlängern, Ressourcen einzusparen und viele Geräte auch wieder "Reparatur fähig" zu produzieren.

Ein Argument gegen diese Petition könnte die schwierige Umsetzung sein. Ich erinnere mich an einen Artikel im Spiegel, in dem die geplante Obsoleszenz schlicht geleugnet wurde, weil sie sich nicht nachweisen lässt. Das heisst; den Herstellern lässt sich juristisch nicht nachweisen, sie hätten den vorzeitigen Verschleiss eingebaut. Das macht die Formulierung eines entsprechenden Gesetzestextes sehr schwierig. Die Alternative wäre ein Gebot, welches die Unternehmen drängt die maximale Langlebigkeit eines Produktes anzustreben, z.B. in dem die Lebensdauer eines Produktes vorgeschrieben wird.

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