605 Unterschriften
Sammlung beendet
Petition richtet sich an: Bürgermeisterin Monika Böttcher, Stadtverordnetenversammlung
In Maintal soll das Maintalbad (Freibad und Hallenbad) durch einen Neubau ersetzt werden. Die Kostenplanung für den Bau ist auf mittlerweile 38.4 Mio. Euro gestiegen. Trotzdem soll nach Willen aller Fraktionen im Rat die 'größte Variante' gebaut werden und nicht auf teure Extras verzichtet werden (Panoramadach, Wasserrutsche, Spraypark), die dann natürlich auch mehr im späteren Unterhalt kosten.
Für Steuerzahlerinnen und Bürger heißt das:
Der städtische Haushalt rutscht ins Minus, sodass
- eine Grundsteuererhöhung,
- eine Kürzung von Kinderbetreuungsleistungen,
- die Abschaffung der Freiwilligenagentur und
- weitere Streichungen
beschlossen werden sollen oder diskutiert werden.
Für die Badegäste besteht ebenfalls viel Unklarheit:
Weder über die Pläne noch über die zu erwartenden Preissteigerungen für die Besucher wurde zuletzt außerhalb des Stadtparlaments und der Berichterstattung der Tageszeitung informiert oder diskutiert. Es wurde noch nicht einmal ein Aufsteller, der über die Pläne informiert, am Maintalbad selbst platziert.
Damit besteht das Risiko, dass schon das neue Maintalbad selbst an den eigentlichen Bedürfnissen der Bürger vorbei geplant wird.
Mit dem Zeichnen dieser Petition
- Fordern Sie die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses vor Ihrer Sitzung am 24. Januar 2023 und die Stadverordnetenversammlung vor Ihrer Sitzung am 30. Januar 2023 auf, die Verhältnismäßigkeit des Schwimmbadbaus zu überdenken.
- Sagen Sie, dass das geplante Schwimmbad Ihren persönlichen Bedarf übersteigt.
- Zeigen Sie, dass Sie eine Grundsteuererhöhung, die vor allem eine Freizeitanlage finanzieren soll, nicht richtig finden.
- Zeigen Sie, dass Sie Streichungen an der Kinderbetreuung und der Freiwilligenarbeit in der Stadt kurzsichtig finden.
- Fordern Sie eine bessere und zugänglichere Information sowie Mitbestimmung zu Projekten, die unser Stadtbild und unsere Stadtfinanzen in Maintal über Jahrzehnte prägen werden.
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Quellen
- Artikel: "Keine halben Sachen", Maintal Tagesanzeiger vom 30.3.2022:
- Absatz 1 zur Ausstattung
- Artikel: "Maintal rutscht in die roten Zahlen", Maintal Tagesanzeiger vom 21.12.2022
- Absatz 2 zur Haushaltslage und diskutierten Maßnahmen
- Artikel: "Erlensee schließt sein Hallenbad im Sommer", Maintal Tagesanzeiger vom 17.12.2022
- Die Investition wird zu einer Zeit geplant, in der sich die Nachbargemeinde Erlensee noch nicht einmal mehr den Unterhalt ihres Bades leisten kann und das dortige Bad schließt.
Dank also vor allem an den Maintal Tagesanzeiger, den viel zu wenige abonnieren.
Was Teil des obigen Problems ist!
Begründung
Mein Name ist Damian Kösters. Ich bin Familienvater aus Maintal-Bischofsheim. Ich finde, dass wir in unserer Stadt nicht das größte Schwimmbad im Umkreis haben müssen. Denn wer etwas anschafft, um die Nachbarn zu beeindrucken, ist mir suspekt. Vor allem möchte ich aber nicht, dass dafür Aufgaben der Stadt in den Bereichen Bildung, Vereinsleben und Freiwilligenarbeit zukünftig in schlechterer Qualität angeboten werden.
Es kann gut möglich sein, dass ein Schwimmbadneubau gut und geboten ist. Aber es sind häufig nicht die teuren Ausstattungsmerkmale, sondern freundliches Personal, faire Eintrittspreise, warme und saubere Umkleiden etc., die einen Besuch zu etwas Schönem machen. Und das finde ich schon heute im Maintalbad.
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Neuigkeiten
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Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
während von der weiteren Planung zum Maintalbad seit Monaten keine Neuigkeiten zu vermelden sind, ist jetzt der sprunghafte Anstieg der Grundsteuer in Maintal Realität und wird lebhaft diskutiert. Mehrkosten von im Mittel 230 Euro im Jahr kommen auf die Maintaler Haushalte zu.
www.hanauer.de/region/maintal/haushaltseinbringung-grundsteuer-b-soll-440-punkte-steigen-92818817.html
Gelassen zu bleiben ist immer und auch hier wichtig. Im Kontakt mit Maintaler Ämtern, der Bücherei, unserem Kindergarten fällt mir immer positiv auf, wie freundlich, kompetent und lösungsorientiert dort gearbeitet wird. Entsprechend soll auch eine solide finanzielle Basis vorhanden sein, zu der wir eben beitragen müssen.
In... weiter -
So sieht ein blauer Brief für eine Stadt aus: Die Kommunalaufsicht des Kreises fordert Änderungen im kommunalen Haushalt Maintals. Und der Neubau des Maintalbads steht dabei auch im Mittelpunkt:
Zitat Kommunalaufsicht MKK:
"Es ist für die Aufsichtsbehörde derzeit nicht erkennbar, wie die Finanzierung der für das Jahr 2027 für die Investitionsmaßnahme "Neubau Maintalbad" veranschlagten Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von 12.900.000 Euro und damit letztlich die gesamte Investitionsmaßnahme Maintalbad gesichert bzw. finanziert werden soll." Langer Satz und Zitat Ende!
Was bedeutet das?
Mit Verpflichtungsermächtigungen kleben sich die städtischen Finanzplaner quasi Zettel in den Kalender, um sich und der Öffentlichkeit einen Überblick über... weiter -
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
es wird weiter geplant für den Neubau des Maintalbads. Die Kosten, die jetzt für ein Heizkonzept veranschlagt werden, steigern die Gesamtkosten des Projekts von 38 Millionen Euro um weitere 5 Millionen Euro, wie im Hanauer Anzeiger zu lesen ist. (www.hanauer.de/region/maintal/klimafreundliches-heizen-soll-fuenf-millionen-euro-kosten-92364092.html)
Ich würde gerne nicht Recht behalten mit der Prognose, dass sich die Kostenentwicklung schlicht verselbstständigt hat. Rückfragen aus dem Ausschuss für kommunale Investitionsprojekte, wie man den Energieverbrauch, die Dimensionierung der Anlagen und damit Betriebs- und Investitionskosten begrenzen könnte, werden aber zumindest im Zeitungsartikel nicht... weiter
Debatte
Es sind nicht nur die hohen Neubaukosten für ein Spassbad zu betrachten sondern auch die damit verbundenen Betriebskosten des Spass-schwimmbades (siehe Schließung Erlensee)