207 Unterschriften
Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Petition richtet sich an: Gemeinderat
So wie ein Patient, der nicht bei Problemen im Krankenhaus abgewiesen werden möchte und auf Behandlung hofft, hofft auch der Planet Erde auf eine fürsorgliche Behandlung von uns!
Schon über 60 Kommunen haben in Deutschland den Klimanotstand ausgerufen. Klimanotstand: Das bedeutet, dass eine Kommune die Eindämmung der Klimakrise und ihrer schwerwiegenden Folgen als Aufgabe von höchster Priorität anerkennt. Dazu gehört auch, dass die Politiker alle größeren Entscheidungen auf ihre Klimafolgen überprüfen und gegebenfalls klimafreundlichere Lösungen finden müssen.
Wir möchten, dass auch Schwanewede den Klimanotstand ausruft, um eine Vorreiterrolle einzunehmen und mit gutem Beispiel voranzugehen. In der Ratssitzung am 22.10.2019 wird über dieses Thema abgestimmt. Zu diesem Zweck haben wir eine parteiübergreifende Unterschriftensammelaktion ins Leben gerufen. Wir wollen online und offline Unterstützerinnen und Unterstützer finden, die auch der Ansicht sind, dass gerade wir Bürgerinnen und Bürger der reichen Industrienationen gefordert sind, die Initiative zu ergreifen. Mit unseren Unterschriften fordern wir die Mitglieder des Gemeinderats von Schwanewede auf, Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen und den Klimanotstand auszurufen! Dabei ist es uns egal, welche Partei am Ende ihr Logo auf den Antrag druckt. Es ist uns egal, welche parteipolitischen Interessen hinter welcher Vorgehensweise stecken und wie die parteipolitischen Konfliktlinien verlaufen – Alle Bürgerinnen und Bürger und alle Parteien sind aufgerufen, sich gemeinsam und über die Grenzen ihrer Gruppenzugehörigkeiten hinweg zu verständigen, um für unsere und die Zukunft unserer Kinder aufzustehen!
Deshalb gilt: Am 22.10.2019 Klimanotstand ausrufen! Alle gemeinsam!
Begründung
Das Pariser Klimaschutzabkommen von 2015 verpflichtet die Unterzeichnerstaaten völkerrechtlich, den Anstieg der durchschnittlichen Erdtemperatur deutlich unter 2 °C im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu halten. Darüber hinaus haben alle Länder Anstrengungen versprochen, um den Temperaturanstieg auf 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen, da erkannt wurde, dass dies die Risiken und Auswirkungen der Klimaänderungen erheblich verringern würde. Der Deutsche Bundestag und Bundesrat stimmten dem Übereinkommen im September 2016 zu. Seit November 2016 ist das Übereinkommen von Paris in Kraft.
Der in Folge des Paris-Abkommens beauftragte Sonderbericht über 1,5 °C globale Erwärmung des Weltklimarats (IPCC) bestätigt diese Zielsetzung und stellt fest, dass die durchschnittliche Mitteltemperatur im Jahr 2017 bereits ein Grad wärmer war als vor der Industrialisierung. Die geschätzte anthropogene globale Erwärmung beträgt derzeit aufgrund von vergangenen und aktuellen Emissionen 0,2 °C pro Jahrzehnt. Die Folgen dieser globalen Erwärmung sind bereits zu beobachten, viele Land- und Meeresökosysteme haben sich schon jetzt aufgrund der globalen Erwärmung verändert. Klimabedingte Risiken für Gesundheit, Lebensgrundlagen, Ernährungssicherheit und Wasserversorgung, menschliche Sicherheit und Wirtschaftswachstum werden laut Projektionen selbst bei einer Erwärmung um 1,5 °C zunehmen und bei 2 °C noch weiter ansteigen. Um das das 2-Gradziel noch zu ermöglichen, müssen die weltweiten CO2-Emissionen bis zum Jahr 2040 auf nettonull abgesenkt werden.
Im Februar 2019 hat die Bundesregierung in ihrem Klimaschutzbericht festgestellt, dass Deutschland seine Ziele aus dem Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 nicht erreichen wird. Dieses Aktionsprogramm wurde im Dezember 2014 von der Bundesregierung beschlossen und ging noch von dem Ziel aus, den Temperaturanstieg auf 2 °C zu begrenzen.
Daraus wird deutlich, dass zur Erreichung des 1,5°C-Ziels die Reduktion der Treibhausgasemissionen viel zu langsam vorangeht und auf allen Ebenen die Kräfte aus Politik und Bevölkerung gebündelt werden müssen, um gemeinsam sofortige und entschlossene Anstrengungen zum Klimaschutz zu leisten. Das schließt die Kommunen ein. Es ist daher notwendig, auf allen gesellschaftlichen und politischen, aber auch auf staatlichen Ebenen effektive und konsequente Maßnahmen zu ergreifen, um diesen Folgen entgegenzuwirken. Weltweit haben bereits große Städte wie Los Angeles, Vancouver, London und Basel den Klimanotstand ausgerufen; in Deutschland setzen immer mehr Städte und Gemeinden dieses Signal. Der – nicht juristisch zu verstehende - Begriff des Klimanotstands macht deutlich: Auch Schwanewede muss, auch wir müssen handeln - jetzt!
Informationen zum Thema Klimanotstand: https://de.wikipedia.org/wiki/Klimanotstand
Sonderbericht des IPCC: https://www.de-ipcc.de/256.php
Klimaschutzbericht der Bundesregierung: https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Klimaschutz/klimaschutzbericht_2018_bf.pdf
Antrag von Bündnis 90/Die Grünen zum Thema Klimanotstand in Schwanewede: https://schwanewede.ratsinfomanagement.net/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZQfM8jP-UYt2mAH1CieiYXqHbKP2RpfEULU-tcibo0Dj/Antrag_Buendnis_90-Die_Gruenen.pdf
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
08.10.2019
Petition endet:
21.04.2020
Region:
Schwanewede
Kategorie:
Umwelt
Neuigkeiten
-
Petition wurde nicht eingereicht
am 22.04.2021Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
Zunächst einmal ein ganz großes Dankeschön: Schon über 180 Mal wurde online unterschrieben. Und einige von Euch haben mir erzählt, dass sie auch fleißig offline gesammelt haben - diese Unterschriften werden wir nach und nach einpflegen.
Ihr werdet es schon gehört haben: Die Gemeinde hat sich auf der Ratssitzung am Dienstag gegen wirksamen Klimaschutz entschieden und möchte - abgesehen von kleineren Vorhaben - lieber weiter diskutieren und vielleicht in den nächsten Jahren irgendwann mal etwas unternehmen. Das ist zu wenig! Unsere tolle Heimat Schwanewede kann mehr! Wir wollen Vorreiter sein und alle Entscheidungen auf ihre Klimaauswirkungen überprüfen!
Die SPD und CDU haben sich gegen den Klimanotstand... weiter -
Änderungen an der Petition
am 20.10.2019
Debatte
Mit dem Klimanotstand ist der Gemeinderat immer auf der richtigen Seite: 1. Kommt die Erderwärmung hat er alles dafür getan es zu verhindern. 2. Kommt die Erderwärmung nicht hat er es verhindert :-)
Noch kein CONTRA Argument.