460 Unterschriften
Sammlung beendet
Petition richtet sich an: Bürgermeisterin Sabine Rotermund
Wir fordern:
- bessere Personalaustattung der Schwaigerner Kindergärten!
- keine Kürzung der Budgets für Kindergärten!
- Herstellung eines vernünftigen Vertretungspools für ALLE Kindergärten um vertraglich geregelte Betreuungszeiten sicherzustellen!
- Sofortige Akquise weiterer Betreuungsmodelle um fehlende Kindergartenplätze zu ersetzen!
- Keine erneute Gebührenerhöhung für Kindergartenbetreuung!
- sichere Planbarkeit für Schwaigerner Familien!
Begründung
Betreuungszeiten werden gekürzt oder fallen komplett aus, viele Schwaigerner Eltern bekommen keinen Betreuungsplatz, erst recht nicht in einer Einrichtung in fußläufiger Nähe zum Wohnort. Die Schwaigerner Kitalandschaft kollabiert. Mit dem Beschluss zur Kindergartenbedarfsplanung für das kommende Kindergartenjahr 24/25 vom 15.03.2024 fehlen in der Kernstadt so wie den Teilorten mindestens 50 Betreuungsplätze für die nächsten zwei Jahre!
Mindestens? Ja, denn Kinder mit erhöhtem Betreuungsbedarf die eventuell 2 Plätze beanspruchen, Schulrücksteller und Zugezogene sind nicht beachtet. Das bedeutet: 50 Familien warten bis zu einem Jahr auf den fristgerecht angemeldeten Betreuungsplatz. Die Folgen sind klar: Zum einen entfällt die Erwerbstätigkeit eines Elternteils im Extremfall, zum anderen fehlt es dem Kind an frühkindlicher pädagogischer Förderung. Kinder verdienen die Chance Kreativität, Ideen, Interessen, Neigungen und Stärken entfalten und entwickeln zu können, sich in einem Miteinander soziale Fähigkeiten anzueignen und ihren Alltag mit gleichaltrigen Kindern zu verbringen.
Die derzeitigen Rahmenbedingungen unserer Kindergärten sind alarmierend. Nicht erst die Corona Pandemie hat deutlich gemacht, wie wichtig eine zuverlässige Betreuungsplanung für Familien ist.
Wir fordern daher im Interesse der Kinder, der pädagogischen Fachkräfte und der Eltern mit dieser Petition eine kindgerechte Personalaustattung für städtische Kindergarteneinrichtungen! Denn nur mit ausreichend Personal können neue Kinder aufgenommen werden, gibt es ausreichend Zeit für die Arbeit am einzelnen Kind, kann die pädagogische Arbeit vor- und nachbearbeitet werden, gibt es ausreichend Zeit für Teamgespräche, fachlichen Austausch und Fortbildungen.
Zudem fordern wir im Interesse aller Familien eine sichergestellte Betreuung Schwaigerner Kinder. Das bedeutet, dass Ganztagesangebote, die verbindlich und vertraglich gebucht wurden, auch stattfinden. Das bedeutet, dass nach § 24 des Sozialgesetzbuchs jedes Kind nach Vollendung des 1. Lebensjahres einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz hat und diesen auch gestellt bekommt. Und das bedeutet eben auch dass nach der aktuellen Bedarfsplanung SOFORT in die Förderung und Sicherstellung dieser Plätze investiert werden muss. Wir fordern daher miteinhergehend die sofortige Akquise neuer Betreuungsmodelle wie Tagesmütter o.Ä. Aktuell hat die Stadt Schwaigern zwei Tagesmütter, die unter anderem auch Kinder aus anderen Städten betreuen.
Nicht zuletzt fordern wir hiermit auch deutlich das Absehen einer weiteren Gebührenerhöhung der städtischen Kindergarteneinrichtungen! Bereits letztes Jahr wurden die Gebühren um ca 9% erhöht, trotz ähnlicher Problemfelder in der Betreuungslandschaft. Nachdem wir als Familien aktuell mit schwindenden Betreuungszeiten, spärlichen Betreuungsschlüsseln und ständigen Notbetreuungen konfrontiert sind, wäre es in der aktuell wirtschaftlichen Situation für Familien, die aus oben genannten Gründen auf immer mehr Arbeitszeit verzichten MÜSSEN ein echter Schlag in die Magengrube im kommenden Jahr erneut eine Gebührenerhöhung in Kauf zu nehmen.
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
11.04.2024
Petition endet:
30.09.2024
Region:
Schwaigern
Kategorie:
Familie
Neuigkeiten
Debatte
Deutschland rennt seit 50 Jahren dem Bedarf an Kitas und Schulen hinterher - an einer desaströsen Demografie gut sichtbar, diese und höchstwahrscheinlich den Wohlstand kosten wird. Geld war bislang noch immer genug da. Auch durch massive Einwanderung ist das Problem nicht alleine behebbar, wie man sehen kann.
Die Petition verallgemeinert zu sehr. Es wird z.B. moniert, dass Budgetkürzungen geplant seien. Es sind mir keine Budgetkürzungen für die Einrichtungen in Schwaigern bekannt. Die Initiatorinnen der Petition haben als Elternbeiräte die Möglichkeit den direkten Kontakt mit Träger und Kommune zu suchen, das wäre viel sinnvoller als eine Petition.