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Petition richtet sich an: Landrat Götz Ulrich
Die Wohlmirstedter Straße oder auch Toter-Mann Straße genannt, liegt zwischen Kahlwinkel und Wohlmirstedt, zugehörig zu der Verwaltungsgemeinschafte An der Finne. Dies ist eine landwirtschaftlich und forstwirtschaftlich geprägte schmale Kiesstraße. Entlang dieser Straße liegt das FFH-Gebiet „Finne-Nordrand südwestlich Wohlmirstedt“, welches in das Gebiet des Geo-Naturpark Saale-Unstrut Triasland mit eingegliedert ist. Aufgrund eines Erdrutsches im April 2021 zwischen Bucha und Saubach (L214) und den nun folgenden Sanierungsarbeiten, soll diese Wohlmirstedter Straße als Alternative komplett für den Verkehr freigegeben und dazu aufwändig und kostenintensiv aufbereitet werden. Dafür muss diese Straße stark verbreitert und dauerhaft versiegelt werden. Es existieren bereits mehrere Straßen in der Umgebung, die als Umleitungsstraßen während der Sanierung der L214 befahren werden können. Daher fordere ich von Herrn Landrat Götz Ulrich den Stopp der Planung für den Ausbau der Wohlmirstedter Straße.
Begründung
Leider sieht sich der Burgenlandkreis dazu gezwungen eine Straße komplett neu auszuweisen, als bisher existierende Straßen den Ansprüchen entsprechend regelmäßig zu überprüfen und rechtzeitig vor einer Unbefahrbarkeit zu sanieren. Es existieren mehrere Straßen in der Region, die zeitweise als Umleitungen verwendet werden können. Folgende Erläuterungen können die Argumentation der Verwaltungsgemeinschaft an der Finne entkräften:
- Die existierende Gemeindestraße zwischen Saubach/Altenroda/Bucha kann teilweise genutzt werden. Daraus entstehende Folgesanierungen können, statt von der Gemeinde, vom Land Sachsen-Anhalt und Burgenlandkreis übernommen werden.
- Eine Planung der Sanierung der L214 in die Sommerferien hinein minimiert eine Belastung des Schulbusbetriebes.
- Die Erdrutschsanierung einer Straße bei Memleben-Wendelstein-Roßleben führte aufgrund geologischer Gegebenheiten zu einer Unbefahrbarkeit der Straße durch Schwerlastverkehr. Da die geologischen Gegebenheiten der L214 stark davon abweichen, besteht diese Gefahr hier nicht. Zudem weisen die Wohlmirstedter Straße und die L214 die gleiche Untergrundgeologie und gleiches Bodenrelief auf. Wenn die L214 nicht für den Schwerlastverkehr geeignet sein wird, dann trifft dies auch auf die Wohlmirstedter Straße zu.
- Eine Ausweisung einer komplett neuen Straße wird die Finanzen des Burgenlandkreises stark belasten, da diese Straße keine Verbesserung, aber zusätzlich regelmäßige Sanierungskosten hervorruft. Der Burgenlandkreis sollte daher stärker in die Instandhaltung existierender Straßen investieren.
- Der Ausbau der Wohlmirstedter Straße wird zeitlich weit nach der Sanierung der L214 fertig gestellt werden. Sie hat als Umleitung für die Sanierung der L214 daher keine Bedeutung.
- Eine Aufwertung der Region wird nicht durch eine neue Straße, sondern durch sichere und neue Fahrradwege, bezahlbaren öffentlichen Nahverkehr und flächendeckendes schnelles Internet bestimmt.
- Die Wohlmirstedter Straße wird häufig durch Ausflügler bewandert. Die Naherholung wird durch den Ausbau stark beeinträchtigt.
- Die anliegenden Schutzgebiete können von einer asphaltierten und befahrenen Straße stark beeinträchtigt werden. Die Waldnähe erhöht die Gefahr schwerwiegender Wildunfälle.
Aufgrund dieser Punkte fordere ich von Herrn Landrat Götz Ulrich den Stopp der Planung für den Ausbau der Wohlmirstedter Straße. Ebenso fordere ich die Aufwertung der Region durch neue und sichere Fahrradwege, bezahlbaren öffentlichen Nahverkehr und schnelles Internet, statt durch eine unnötige neue Straße.
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Petition gestartet:
21.05.2021
Petition endet:
20.08.2021
Region:
Burgenlandkreis
Kategorie:
Verkehr
Neuigkeiten
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Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 11.09.2021Es ist vollbracht. Der Straßenbau ist abgewehrt. Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
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Liebe Leute,
dank Ihrer Unterstützung fand diese Petition ihren Weg zu politischen Vertretern, die ihr Anliegen zurückgezogen haben. Ihnen wurde bewusst, dass ein Neubau immense Baukosten und Folgekosten nach sich ziehen würde sowie immens in die ökologischen Strukturen eingreift. Daher darf die Petition als voller Erfolg bewertet werden.
Vielen Dank
Anne Reichmuth
Debatte
Noch kein CONTRA Argument.