Umwelt

Keine Windkraft im Ziegenmelkerbrutgebiet

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bürgermeister Kalle Wassong

1.270 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

1.270 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2018
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 21.09.2018
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Bürgermeister Kalle Wassong

Der Bau der Winkraftanlagen auf dem ehemaligen Flugplatzgelände muss verhindert werden. Keinesfalls darf leichtfertig Wald für die "Umsiedlung" des Ziegenmelkers gerodet werden.

Ein Sachstandsbersicht aus dem Jahre 2014 beschreibt den ökologischen Wert des Gebietes: https://www.kreis-viersen.de/C1257662003612CB/0/1B0B1AF132F5C75CC1257C7700408EC9/$File/Konversion+Flugplatz+Niederkr%C3%BCchten-Elmp.pdf?OpenElement

Begründung

Auf dem ehemaligen Flugplatzgelände in Elmpt sollen Windkraftanlagen errichtet werden. Das Gelände dient dem seltenen Ziegenmelker als Brutplatz. Der Standort hat für diese Art nationale Bedeutung. Die Windkraftanlagen sollen in einem Teilgebiet errichtet werden, in dem 6-8 Paare des Ziegenmelkers brüten. Zudem ist hier ein wichtiges Vorkommen der bedrohten Heidelerche sowie der Waldschnepfe. In direkter Nähe befindet sich aber noch eine erheblich größere Brutkolonie des Ziegenmelkers von überregionaler Bedeutung. Auch bei Einhaltung von Sicherheitsabständen (gesetzliche Regelung: 500 m zum Brutgebiet) ist bei Anlagen mit einer Höhe von ca.200 m der Bestand beider Brutgebiete gefährdet. Die geplante Umsiedelung oder Vertreibung der Ziegenmelker auf einen neuen Standort erscheint ökologisch mehr als fragwürdig, nicht zuletzt, weil dafür 10 bis 15 ha Wald abgeholzt werden sollen. Wald abholzen für Windkraft? (Die Gemeinde spricht - anders als das vorliegende Sachverständigengutachten - nicht von der Abholzung von Waldflächen sondern betont, es sei vielmehr geplant, recht jungen Aufwuchs von Bäumen auf Freiflächen zu entfernen. Dennoch bliebe bei Errichtung und Betrieb der Anlagen die immense Störung der Biotope, Brutgebiete und Vogelzugrouten durch die Windenergieanlagen.) Ziegenmelker zwangsumsiedeln? Der NABU in Niederkrüchten spricht sich gegen diese Maßnahmen aus und fordert eine Einstellung der Planung angesichts der überragenden ökologischen Bedeutung der Vogelvorkommen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 11.03.2018
Petition endet: 15.07.2018
Region: Niederkrüchten
Kategorie: Umwelt

Neuigkeiten

  • Liebe UnterstützerInnen der Petition,
    am Dienstag endet die Einspruchsfrist für Einwendungen gegen die weitere Planung der 7 geplanten Windkraftanlagen auf den Landbahnen des ehemaligen Flughafengeländes in Elmpt.
    Als Petent habe ich meine Einwendungen geltend gemacth und muss nun in den weiteren Verhandlungen gehört werden.
    Erfreulich ist, dass das LANUV (Landesamt für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz sich inzwischen so geäußert hat; dass man die herausragende Bedeutung des Gebietes als Vogelschutzgebiet nach EU-Richtlinien erkenne. Dies könnte den weiteren Planungsstopp bedingen!
    Es bleibt also noch Hoffnung für unser Anliegen, die Bestände der Vögel und Fledermäuse auf dem ehemaligen Flughafengelände zu schützen!
    Mit freundlichem... weiter

  • Liebe Unterstützer der Petition!
    Entgegen der Meldung auf der Seite unserer Petition wurde diese im September 2018 an Bürgermeister K. Wassong übergeben.
    Ungeachtet der Petition und der überragenden ökologischen Bedeutung für die Vorkommen der Nachtschwalbe (Ziegenmelker) und zahlreicher anderer Tierarten wie Waldschnepfen, Heidelerchen, Fledermausarten treibt die Gemeinde Niederkrüchten den Ausbau des geplanten Windparks voran. Ganz klar stehen hier für die Gemeinde monetäre Interessen im Vordergrund.
    Wir müssen davon ausgehen, dass die Windenergieanlagen auf dem FLughafengelände eine erhebliche Störung für Nachtschwalben darstellt. Diese Tierart reagiert bereits auf den zu erwartenden Lichteintrag empfindlich. Die Störungen durch die Windräder... weiter

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

Alles Leben ist kostbar. Und natürlich geht es hier nicht um: Ziegenmelker gegen Atomkraft, oder ein seltener Vogel gegen eneuerbare Energie, was ja klingt wie ökologische Fundis kämpfen mit Feldhamstern gegen fortschrittliches Gewerbegebiet. Es geht darum, dass wir Bienen und Insekten und Vögel und Bäume und Wind und Heide und Ruhe brauchen. Sonst können auch wir Menschen nicht leben. Dann brauchen wir auch keine erneuerbare Energie mehr. Der Ziegenmelker ist der einzige juristische Handhabe in diesem Kontext. Es geht um ihn - und umsoviel mehr! Um das kostbare Leben eben.

Wenn wir nicht schnellstens auf regenerative Energien umsteigen, ist die menschliche Art gefährdet. Wenn jetzt unter den WKA Bäume abgeholzt werden und Heidelandschaft entsteht, würde das den Ziegenmelkern günstige Bruthabitate bieten, die die bestehenden Bäume nicht darstellen. Ein Vogel, der am Boden lebt und sich erst bei Annäherung unter wenigen Metern gestört fühlt, auffliegt, um sich nach 30-40m wieder niederzulassen wird sich durch WKA weit über ihm kaum ernsthaft aus der Ruhe bringen lassen. Global gesehen ist er auch nicht gefährdet. Das Problem des Rückgangs hier sind Pestizide.

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