1.265 Unterschriften
Sammlung beendet
Petition richtet sich an: Oberbürgermeister Marc Herter
Hilfe für Suchtkranke ist eine Aufgabe von uns allen. Eine Substitutionspraxis kann den
Betroffenen helfen und ihnen ermöglichen, wieder ein geregeltes Leben zu führen. Das ist
gut und sinnvoll..
Der geplante Standort der neuen Praxis für Substitutionsmedizin an der Werler Straße 65 (ehemals Rinsche) erscheint jedoch aus vielerlei Gesichtspunkten äußerst fragwürdig und muss daher dringend überdacht werden.
Mit dieser Petition unterstütze ich den Wunsch der Bürgerinitiative für einen ruhigen und sicheren Hammer Süden, den geplanten Standort der Substitutionspraxis an der Werler Straße zu hinterfragen und im Rahmen eines gesamtstädtischen Konzeptes eine geeignete Alternative zu suchen.
Begründung
Familienfreundlichkeit: Oberbürgermeister Marc Herter möchte „Hamm zur familienfreundlichsten Stadt Deutschlands“ machen. Die Eröffnung einer Substitutionspraxis in unmittelbarer Nähe diverser Kitas, Grundschulen sowie des Beisenkamp Gymnasiums mit insgesamt etwa 2.000 betreuten Kindern könnte unserer Meinung nach kaum schlechter gewählt werden. Wir möchten weder, dass Kinder im Kita-Alter potenziell Spritzen beim Spielen entdecken, noch befürchten wir, dass diese später während der Pubertät durch die potenzielle Ansprache von Dealern in unmittelbarer Schulnähe zu Drogen greifen. Im Sinne der Familienfreundlichkeit muss es einen besseren Standort in Hamm geben!
Sicherheit & Ordnung: Eine Substitutionsbehandlung erstreckt sich teilweise über mehrere Termine mit mehrstündigen Unterbrechungen pro Tag, die es zu überbrücken gilt. Wir fragen uns wo sich die Hunderte Patienten aus Hamm und den umliegenden Städten sinnvollerweise vor, nach und zwischen ihren Behandlungen aufhalten? Hier bieten sich in der direkten Umgebung v.a. die umliegenden Parks (z.B. Rothebach, Schillerplatz oder Südfriedhof) oder der Liebfrauen-Kirchplatz an. All diese Orte sind entweder Schulweg oder auch Spielplatz für die in der Gegend betreuten Kinder. Wir vermuten, dass aus diesen Gründen auch einige geschäftstüchtige Dealer versuchen, mit den Patienten in einem schwachen Moment weitere Geschäfte zu tätigen und entsprechend in diesen Gegenden präsent sein. Wir wissen alle, wie es am Szene-Treff im Nordring aussieht – ein zweiter Nordring muss mit aller Kraft verhindert werden.
Stadtbild: Die Werler Straße ist eines der zentralen Eingangstore in unsere Stadt. Frühere Initiativen (z.B. Errichtung einer 30er-Zone, Erschließung des Baugebiets am Beisenkamp) unterstreichen genau diesen Stellenwert. Die Stadt wäre gut beraten, dieses Gebiet weiter aufzuwerten, z.B. durch Ansiedlung von Restaurants / Cafés oder Geschäften in dieser Gegend. Die Errichtung einer von nur etwa 15 Diamorphin-Praxen für Schwerst-Heroinabhängige bundesweit inkl. intensiver Sicherheitserfordernisse in diesem Gebiet ist hier leider nicht zielführend.
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Debatte
So ein menschenfeindlicher Mist! Wirklich eklig, wie hier Stimmung gegen Menschen gemacht wird, denen Hilfe zusteht. Es werden Horrorszenarien aufgebaut, für die es keine Begründung gibt. Dazu noch die ungewollte Werbung im Briefkasten, den Müll hätte man sich sparen können.