Region: Lüneburg
Gesundheit

Keine Experimente mit unserer Gesundheit - Lüneburg nicht zur Modellkommune bei Corona machen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Rat der Hansestadt Lüneburg, Oberbürgermeister Ulrich Mädge

85 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

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Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Rat der Hansestadt Lüneburg, Oberbürgermeister Ulrich Mädge

Wir fordern den Rat der Hansestadt Lüneburg, den Verwaltungsausschuss der Hansestadt Lüneburg und Oberbürgermeister Ulrich Mädge auf:
Lüneburg soll keine Modellkommune zur Öffnung der Innenstadt werden.
Stattdessen soll die Zahl der Kontakte, auch und gerade im gewerblichen Bereich, konsequent reduziert werden, ergänzt um flächendeckende Tests. Wenn viel mehr Menschen geimpft sind und von einer Herdenimmunität gesprochen werden kann, verbunden mit dann geringen Inzidenzwerten, können und sollen sämtliche Beschränkungen des öffentlichen Lebens zurückgenommen werden.

Begründung

Die Lüneburger Verwaltungsspitze plant, die Hansestadt Lüneburg zur Modellkommune zu machen und Geschäfte in der Innenstadt trotz gefährlicher Virusmutationen und trotz Höchstständen bei den Infiziertenzahlen zu öffnen.
Die Inzidenz im Landkreis Lüneburg steuert auf einen neuen Höchstwert zu. Die Zahl aktuell infizierter Personen je Einwohner/in zeigt, das Gebiet der Stadt Lüneburg ist sogar noch stärker betroffen als der sonstige Landkreis. Wie auch im gesamten Bundesgebiet erreichen Virusmutationen Lüneburg. Mutationen, die noch ansteckender sind und für infizierte Personen noch schwerer verlaufen. Gleichzeitig ist die Impfquote erst bei circa 10%. Ein Experiment in Lüneburg als Modellkommune macht Lüneburg über den Landkreis hinaus zu einem möglichen herausragenden Infektionsherd und erhöht die Anzahl von Kontakten deutlich. Auch Tests bieten keine absolute Sicherheit vor zusätzlichen Infektionen, da zum einen ein negativer Test nur eine Momentaufnahme abbildet und zum anderen weil nicht alle Menschen in der Innenstadt, etwa Anwohnerinnen und Anwohner, getestet werden.
Wir erleben bundesweit eine Diskussion, in der mit guten Gründen über weitere Verschärfungen des Lockdowns und über Ausgangsbeschränkungen nachgedacht wird. In solch einer Situation entgegen allen Expertenmeinungen die Kontaktbeschränkungen zu lockern, mit dem Ziel den Umsatz in einigen Geschäften anzukurbeln bevor die Impfquote dies bundesweit wieder zulässt, sehen wir als viel zu großes Risiko. Unser Gesundheitssystem ist am Limit. Auch die Kapazitäten, insbesondere für die Durchführung von Schnelltests, stoßen an ihre Grenzen. Diese Kapazitäten jetzt für ein Experiment in der Lüneburger Innenstadt zu binden, gefährdet andernorts den Zugang zu diesen wichtigen Schnelltests.
Angela Merkel erklärte jüngst im Interview im Hinblick auf solche Modellversuche: „Eigentlich soll das Testen zur Senkung der Fallzahlen dienen. Und es wird immer mehr zu einem Anreizinstrument sich mehr Öffnungen zu erlauben. Selbst wenn man sich das Beispiel Tübingen anschaut, war man zum Start bei [einer Inzidenz von] 35 und ist jetzt im Landkreis bei 75… Testen alleine mit Öffnen, wird das Problem nicht lösen… Die vielen Modellprojekte die jetzt in Deutschland begonnen werden, wo man mit relativ hohen Inzidenzen anfängt, [bei denen] glaube ich nicht, dass das ein Weg ist, der uns zum Brechen dieser dritten Welle führt.“[1]
Ein solcher Modellversuch gefährdet unsere Gesundheit.
Es birgt die Gefahr, dass ein Jahr Entbehrungen in allen Bereichen des alltäglichen Lebens vergebens gewesen sein könnten. Die unvermeidliche Reaktion auf dann dramatisch steigende Infiziertenzahlen könnte und würde ein noch längerer und drastischer Lockdown sein. In einem solchen neuerlichen Lockdown würden dann die Einschränkungen des privaten Lebens, des Vereinslebens, der Kultur und auch der Wirtschaft noch länger und noch tiefgreifender fortgesetzt werden müssen. Auch dies gilt es abzuwenden.
Derzeit laufen Impfungen flächendeckend an. Die Impfstoffe zeigen weltweit gute Wirkungen. Wenn wir durch solche Experimente, kurz bevor wir durch Impfungen eine Herdenimmunität erreichen, noch einmal zulassen, dass sich Menschen unnötigerweise infizieren, gefährden wir alle Teilerfolge die wir gegen die Pandemie errungen haben. Die Wirtschaft kann sich von dieser Pandemie erholen, doch viele Menschen können es nie wieder.
Wir fordern daher den Rat der Hansestadt Lüneburg, den Verwaltungsausschuss der Hansestadt Lüneburg und Oberbürgermeister Mädge auf, einen solchen Modellversuch zu stoppen.  

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 29.03.2021
Petition endet: 25.04.2021
Region: Lüneburg
Kategorie: Gesundheit

Neuigkeiten

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    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

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    Ihr openPetition-Team

Noch kein PRO Argument.

Abgesehen davon, dass Geschäfte nachweislich keine Infektionsquellen sind und daher auch eine weitere Schließung nichts bringen wird, ist niemand ist dazu gezwungen, in einem der wieder geöffneten Geschäfte einkaufen zu gehen. Wem das Risiko zu hoch ist, kann gerne weiterhin sich Waren liefern lassen. Die persönliche Angst von einer Infektion ist jedoch kein Grund, anderen ihr Leben vorschreiben zu wollen.

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