Umwelt

Keine Deponie im Erholungsgebiet Tschengla

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bezirkshauptmannschaft Bludenz, Gemeinde Bürserberg

2.380 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

2.380 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 17.05.2021
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Bezirkshauptmannschaft Bludenz, Gemeinde Bürserberg

Bodenaushubdeponie statt schützenswerter Moränenlandschaft und Flachmoore auf der Tschengla?
 
 
Mit Eingabe vom 8.2.2021 hat die Bitschi Transporte GmbH (L.-Abg. Bitschi) um die Errichtung einer Bodenaushubdeponie im Bereich Tschengla Dunza angesucht.
 
Die Deponie in einem Ausmaß von ca. 150x50 Meter soll in einem landschaftlich höchst sensiblen Bereich in exponierter Lage und in unmittelbarer Nähe zur Alpe Rona und zum Wanderparkplatz Tschengla errichtet werden. 
 

Begründung

Durch die Errichtung einer Aushubdeponie würden schützenswerte Biotope wie das geomorphologisch höchst seltene Toteisloch auf der Dunza mitsamt zugehörigem Flachmoor und umliegenden Findlingen unwiederbringlich zerstört.
Das Landschaftsbild würde durch Aufschüttungen, Schrankenanlage, Einzäunung und Drainage der Anlage sowie ständig vor Ort vorgehaltener Abfallcontainer, Bagger und Radlader massiv beeinträchtigt.
Nicht nur aus Sicht des Natur- und Landschaftsschutzes, auch in Hinblick auf das zu erwartende, massive Schwerverkehrsaufkommen ist dieses Projekt äußerst kritisch zu sehen.
Abgesehen von der Lärm- und Staubbelastung durch die LKW-Fahrten von der Abzweigung vom Gemeindeamt Bürserberg bis zum Wanderparkplatz Tschengla während der Betriebszeiten der Deponie (werktags 7 - 19 Uhr, samstags 7-15 Uhr), wäre auch das Sicherheitsrisiko erheblich.
Vor allem der Straßenabschnitt vom Wanderparkplatz bis zum Ferienpark Landal, aber auch der Bereich Baumgarten wird unter anderem von Familien mit Kindern, Wanderern und Mountainbikern frequentiert. Da ausgerechnet diese Abschnitte teils schlecht einsichtig und einspurig sind und kein Gehsteig vorhanden ist, ginge bei Gegenverkehr von rücksetzenden LKW ein enormes Gefahrenpotential aus.
 
 
Die Notwendigkeit der Schaffung von genügend Deponieflächen für Aushubmaterial in Vorarlberg steht außer Frage.
 
Der gewählte Standort in einem beliebten Wander- und Naherholungsgebiet ist aufgrund der problematischen Verkehrssituation, einer massiven Beeinträchtigung des Landschaftsbildes, der Zerstörung von Biotopen und einer Lärm- und Staubbelastung im gesamten Gebiet Alpe Rona abzulehnen.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 16.03.2021
Petition endet: 15.05.2021
Region: Bezirk Bludenz
Kategorie: Umwelt

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 24 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Petitionsempfänger nicht reagiert hat.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
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  • Heute wurde die Petition offiziell eingereicht.

  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

    dank des überwältigenden Zuspruchs zu dieser Petition mit mehr als 2300 Unterstützungserklärungen in nur 3 Tagen, aber auch durch das gemeinsame Engagement von Naturschutzanwaltschaft, Alpenschutzverein, Naturschutzbund, Naturfreunden, den Grünen Vorarlberg und zahlreichen Privatpersonen konnte zu diesem Projekt eine breite Diskussion in die Öffentlichkeit getragen werden.

    Erfreulicherweise entschied sich die Bitschi Transporte GmbH infolgedessen dazu, den Antrag zur Genehmigung der Deponie an diesem Standort zurückzuziehen.

    Dadurch wurde nicht nur ein einmaliges Landschaftsbild mit schützenswerten Biotopen erhalten, es zeigt auch, dass manchmal erst eine öffentliche Diskussion den Wert solch... weiter

Wunderbares Naherholungsgebiet. Start für Wanderungen in die Natur. Im Winter erstklassiges Rodelparadies für Kinder und Start für Tourengeher und Langläufer. Es ist unverantwortlich und unbegreiflich, dieses Naturjuwel so zu zerstören.

Hotelneubau und Ferienwohnanlagen boomen auf der Tschengla, auch Einfamilienhäuser werden jedes Jahr neu gebaut, so würden die LKW Fahrten reduziert werden, wenn der Bodenaushub in der Nähe abgelagert werden könnte. Die Belastung wird nur höher wenn die ganzen LKW bis nach Bludenz hinunter fahren müssen.

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