155 Unterschriften
Petition richtet sich an: NRW Ministerin Josefine Paul
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir möchten Sie um Ihre Unterstützung für einen ehemaligen syrischen, christlich-orthodoxen Flüchtling bitten, der sich seit mehreren Jahren erfolgreich in NRW/Deutschland integriert hat und nun darum kämpft, seine Mutter aus Syrien nach Deutschland zu holen.
Unser Freund floh 2015 wegen allgemein bekannter Probleme aus der syrischen Hauptstadt Damaskus nach Deutschland und stellte erfolgreich einen Antrag auf Asyl in Deutschland.
2017 begann er eine Ausbildung in Dortmund, lernte umgehend nach seiner Ankunft unsere Sprache, hat seit 2021 eine feste Vollzeitanstellung in Recklinghausen und seit einigen Monaten auch die deutsche Staatsangehörigkeit.
Seine Integration in die deutsche Gesellschaft ist ein Vorzeigebeispiel für das Gelingen der Flüchtlingsaufnahme und macht ihn durch seine nun anerkannte Ausbildung zu einer in Deutschland benötigten Fachkraft.
Er gibt unserem Land durch seine Arbeitskraft das zurück, was ihm an Chancen und Unterstützung geboten wurde, und trägt aktiv zur Gesellschaft und Wirtschaft bei.
Er ist für seinen Freundeskreis, seine Arbeitskollegen und Vorgesetzten ein geschätzter und verlässlicher Mensch, der sich stets engagiert, hilfsbereit und verantwortungsbewusst zeigt.
Trotz dieser positiven Entwicklung in Deutschland lebt seine Mutter weiterhin in Syrien, wo die wirtschaftlichen und humanitären Bedingungen in den letzten Jahren zunehmend katastrophal geworden sind. Besonders in Damaskus sind die Lebensverhältnisse extrem schwierig. Es fehlt an grundlegenden Ressourcen, medizinischer Versorgung und Sicherheit.
Die Mutter des Antragstellers ist eine ältere Frau, die keine Möglichkeit hat, sich in dem kriegsgebeutelten Land ein sicheres und würdevolles Leben zu sichern und bei ihrer Erkrankung eine notwendige medizinische Behandlung zu erhalten. Der Antragsteller hat das starke Bedürfnis, seiner Mutter Schutz zu bieten und sie in einem sicheren Umfeld bei sich aufzunehmen.
Wir kritisieren entschieden:
- Im Gegensatz zu anderen Bundesländern wurde in NRW das Landesaufnahmeprogramm für einen Familiennachzug mittlerweile nicht verlängert, was die Lage sowohl für ihn als auch für seine Mutter äußerst belastend macht. Wäre er Arbeitnehmer und Bürger in Schleswig-Holstein, Bremen oder Berlin, könnte er einen Antrag auf den Nachzug seiner Mutter stellen. Die Kriterien der anderen Bundesländer würden wir erfüllen, leben aber leider in einem scheinbar humanitär minderwertigeren Bundesland als beispielsweise Schleswig-Holstein.
- Fachkräfte, die nach dem 1. März 2024 nach Deutschland eingereist sind und eine Arbeit aufgenommen haben, profitieren von dem neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetz (FEG 2.0). Somit haben sie die Möglichkeit, Elternteile nach Deutschland und NRW zu holen. Fachkräfte und Arbeitnehmer, welche vor diesem Zeitraum nach Deutschland kamen, haben nicht dieses Recht. Diese Gruppe kann die Eltern nur bei einer "außergewöhnlichen Härte" nach Deutschland holen. Die Erfolgsaussichten sind jedoch hier nur sehr gering. Das neue Gesetz behandelt ähnliche Fälle unterschiedlich!
Hiermit möchten wir eine Petition einreichen, um den Familiennachzug innerhalb von NRW zu ermöglichen und der Mutter des Antragstellers die Chance zu geben, in einem sicheren Umfeld in Deutschland zu leben.
Wir fordern die Landesregierung NRW auf, den Härtefall dieses Antragstellers anzuerkennen und den Nachzug seiner Mutter nach Deutschland zu genehmigen. Der Familiennachzug ist nicht nur ein humanitärer Akt, sondern auch ein Schritt, der die Integration des Antragstellers weiter stärkt, unseren Freund in NRW bleiben lässt und ihm die Sicherheit gibt, dass seine Mutter in einem sicheren und würdevollen Umfeld leben kann.
Bitte unterstützen Sie uns dabei, diese wichtige humanitäre Angelegenheit voranzutreiben!
Begründung
Kein Mensch, der ein festes Mitglied der Gesellschaft ist und insbesondere dieser auch noch seine Arbeitskraft und Lebenszeit zur Verfügung stellt, sollte ohne seine Mutter leben!
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Petition gestartet:
06.11.2024
Petition endet:
31.01.2025
Region:
Nordrhein-Westfalen
Kategorie:
Migration
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Neue SprachversionNeuigkeiten
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Änderungen an der Petition
am 09.11.2024
Debatte
Bundesweit einheitliche Regeln und Rechte zum Aufenthaltsrecht und dem Familiennachzug. Wohnt ein Migrant in NRW hat er kein Recht auf einen Familiennachzug, in Schleswig-Holstein jedoch schon.
Er kann seine Mutter doch besuchen. Mache ich auch so. Und: wer soll denn hier in Deutschland, wo sie nicht versichert ist, für deren Arztkosten aufkommen?
Warum Menschen unterschreiben
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Familie ist wichtig