Region: Vechta
Umwelt

Kein Gewerbegebiet auf landwirtschaftlichen Flächen im Trinkwassergewinnungsgebiet

Petition richtet sich an
Bürgermeister Kristian Kater, Rat und Verwaltungsausschuss der Stadt Vechta
502 Unterstützende 340 in Vechta

Sammlung beendet

502 Unterstützende 340 in Vechta

Sammlung beendet

  1. Gestartet März 2024
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung am 15.05.2024
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Die Stadt Vechta möchte eine landwirtschaftlich genutzte Fläche im Außenbereich (Ortsteil Holzhausen) an einen einzelnen Gewerbetreibenden verkaufen und bebauen lassen. Dieses Ansinnen steht im krassen Widerspruch zum Regionalen Raumordnungsprogramm, dem eigenen Flächennutzungsplan der Stadt Vechta und bedient Einzelinteressen gegenüber der Bewohnerschaft des gesamten Ortsteils Holzhausen.

Mit Ausweisung dieser Einzelfläche als Gewerbe-/Industriefläche ist der Beginn der Zersiedelung der Ortschaft Holzhausen abzusehen. Es gibt ausreichend bereits rechtkräftig ausgewiesene Gewerbegebiete, die zunächst einmal genutzt werden könnten, wenn die Stadt Vechta ihrem "Versorgungsauftrag" für Industrie und Gewerbe konsequent nachkommen würde.

Begründung

Die betroffene Fläche ist sowohl im Regionalen Raumordnungsprogramm des Landkreises Vechta als auch im eigenen Flächennutzungsplan der Stadt Vechta als "Vorranggebiet Landwirtschaft" ausgewiesen. Sie liegt mit hochwertigen Bodenfeuchtestufen inmitten des Trinkwassergewinnungsgebietes des Wasserwerks Vechta. Zudem ist der Bereich des Überschwemmungsgebietes "Vechtaer Moorbach" nicht weit entfernt: Weitere Versiegelung von landwirtschaftlichen Flächen bedeutet noch mehr abzuführendes Oberflächenwasser. Nicht alles anfallende Wasser kann auf der Fläche aufgefangen und versickert werden.

Diese Einzelfläche als Gewerbe auszuweisen bedeutet die Umkehr der bisherigen Planungsabsichten der Stadt Vechta. Es sollten bislang die Flächen entlang der B69 zwischen Stadtkern und Langförden vorrangig als Gewerbegebiete genutzt werden. Hierzu bestehen seit Jahren rechtskräftige Bebauungspläne mit über 40 Hektar Fläche. Da die aktuelle Handlungsstrategie der Stadt Vechta lediglich aus "Vermittlungsarbeit" von Kontaktdaten zwischen Eigentümern und Kaufinteressenten besteht, versucht die Stadt Vechta nun den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen und diese Fläche, die im städtischen Besitz ist, zu verkaufen und so Einzelinteressenten, die mit dem "Wegzug aus Vechta drohen",
zufrieden zu stellen. Sorgen und Bedenken von Anwohnern und Landwirten werden außer Acht gelassen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Dorfgemeinschaft Holzhausen e.V. aus Vechta
Frage an den Initiator

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Neuigkeiten

  • Es ist geschafft. Die Stadtverwaltung verabschiedet sich von den Plänen zur Konzeptausschreibung für die Gewerbefläche in Holzhausen.
    Warum man, laut OV insbesondere Herr Bürgermeister Kater, immer noch ein "zunächst" und "nicht verbindlich" äussern muss, obwohl ein neuer Flächennutzungsplan zumindest für ein paar Jahre durchaus verbindlich sein sollte, erschliesst sich nicht ganz.

    In der Hoffnung, dass man sich nun zunächst um die im neuen Flächennutzungsplan 2035 dargestellten Gewerbeflächen kümmert, bleibt die Dorfgemeinschaft Holzhausen wachsam.
    Vielen Dank an alle Unterstützer und viel Erfolg allen Gewerbetreibenden in den dafür vorgesehenen und geeigneten Gewerbeflächen.

  • Am 10.06.24 wird unter TOP ö6 die Petition im Rat der Stadt Vechta behandelt.
    Nachdem man sich im Bauausschuss zuvor schon überparteilich deutlich gegen das Gewerbegebiet geäußert hat, hoffen wir Holzhauser nun, dass sich dieses Kapitel einer unglücklichen Stadtplanungsgeschichte per Beschluss endgültig schliesst.
    Die Voraussetzung wurde im Flächennutzungsplan 2035 ja bereits geschaffen, dort sind KEINE neuen Gewerbeflächen in Holzhausen ausgewiesen.

Noch kein PRO Argument.

Noch kein CONTRA Argument.

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