Region: Straubing
Gesundheit

Kein 5G-Mobilfunk in Straubing - Für ein gesundheitsschonendes Mobilfunk-Konzept für SR

Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Markus Pannermayr und den gesamten Straubinger Stadtrat

504 Unterschriften

Bearbeitungsfrist abgelaufen

504 Unterschriften

Bearbeitungsfrist abgelaufen

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Oberbürgermeister Markus Pannermayr und den gesamten Straubinger Stadtrat

Unterschriften von Bürgern der Stadt Straubing sind besonders wichtig

Ich bin Straubinger Bürger und als Informatiker sicher alles andere als technikfeindlich. Als ich vor einiger Zeit mit einer Recherche zum Thema 5G begann, zeigte sich schnell, dass ein blindes Vertrauen in die Mobilfunkindustrie absolut fehl am Platz ist. Offensichtlich lassen die Regierungen und die Europäische Kommission die Mobilfunk-Lobby bezüglich des neuen 5G-Standards quasi nach Belieben schalten und walten (siehe Link 1). Selbst die deutsche Strahlenschutzkommission ist offensichtlich viel zu eng mit der Mobilfunk-Lobby verbunden (siehe Links 1, 2a und b).

Besonders kritisch ist, dass es sich bei 5G um noch hochfrequentere Strahlen handelt als bei den bisherigen Standards und dass es zu deren Auswirkungen auf Mensch und Natur noch keine Langzeitstudien gibt. Bereits vorhandene, kritische Studien zur Mobilfunkstrahlung werden nach Aussage von Experten von der Mobilfunk-Industrie bei weitem nicht in der notwendigen Weise gewürdigt (siehe Links 1 und 3).

Daher haben u.a. Brüssel, Florenz und Genf ein 5G-Moratorium ausgesprochen. Generell gilt in der EU das sog. Vorsorgeprinzip (Link 4). Wir Bürger sollten dringend darauf bestehen, dass dies auch für die Mobilfunk-Industrie gilt und ganz besonders für 5G! Aktuell haben wir stattdessen de-facto eine Umkehr der Beweislast, d.h. die Kritiker müssen offensichtlich die Schädlichkeit beweisen!

Die rechtliche Lage ist zum Glück so, dass laut einer Verwaltungsgerichtsentscheidung jede Stadt oder Gemeinde ein eigenes Mobilfunkkonzept erarbeiten darf. Insbesondere kann dabei weder die bayerische Staatsregierung noch die Bundesregierung einer Stadt bzw. Gemeinde vorschreiben, dass sie 5G zulassen und nutzen muss! Insofern haben unser OB und der Stadtrat offensichtlich wichtige Möglichkeiten, hier vorsorgend und minimierend einzugreifen (siehe Link 13) um sicherzustellen, dass wir Straubinger nicht zu Versuchskaninchen des neuen 5G-Standards werden.

Ich möchte daher alle Straubinger Bürger herzlich dazu einladen, diese Petition für ein 5G-freies Straubing zu unterzeichnen. Mein Ziel ist es, die Unterschriftenliste dann bei einer der nächsten Stadtratssitzungen unserem OB Markus Pannermayr offiziell zu übergeben.

Ich möchte Sie bitten, sich trotz der Corona-Krise die Zeit zu nehmen und sich mit dem Thema zu beschäftigen. Unwissenheit ist die Basis für die Industrie, quasi unbemerkt immer mehr Fakten zu schaffen. Die Telekom hat beispielsweise nach eigener Verlautbarung im Straubinger Tagblatt sowohl in Straubing als auch einigen umliegenden Orten bereits erste 5G-Masten aktiviert und zwar ohne dass die Stadt Straubing darüber vorab informiert gewesen wäre! Laut offizieller Telekom-Homepage sind derzeit bereits 40 Millionen Menschen in Deutschland mit 5G versorgt (siehe Link 5a). Insofern ist es allerhöchste Zeit, die Politik hier zu einem Kurswechsel aufzufordern.

Begründung

Neben den unmittelbaren gesundheitlichen Gefahren, die von 5G potentiell ausgehen (Links 1, 3, 8), ist ein weiterer wichtiger Aspekt, dass ein großflächiger 5G-Ausbau den Energieverbrauch explodieren lässt (siehe Links 6a und b). Dies ist extrem kontraproduktiv zu den Bemühungen rund um den Klimawandel. Darüber hinaus besteht durch 5G eine noch größere Gefahr der Dauerüberwachung (siehe Link 6a).

Offensichtlich ist auch so, dass es auf absehbare Zeit noch gar keine echte Anwendung gibt, für die 5G wirklich benötigt wird, d.h. welche auch einen ausreichend großen Mehrwert für die Allgemeinheit liefern würde. Selbst das so oft gepriesene „Autonome Fahren“ wirft im Grunde unlösbare ethisch-moralische Problemstellungen auf (siehe Link 7).

Die Telekom versucht 5G mit noch schnelleren Downloads unterwegs und mit noch schnelleren Reaktionszeiten beim „Gaming“ anzupreisen. Diese äußerst dünne und fragwürdige Argumentation offenbart dieses Manko. Somit stellt sich hier massiv die Frage der Verhältnismäßigkeit. Wir sollen offensichtlich unsere Gesundheit für nutzlose (siehe Gaming) bzw. ethisch-moralisch hoch kritische Anwendungen (siehe Autonomes Fahren) in Gefahr bringen.

Für zusätzliche weiterführende Details sei u.a. auf die bereits länger laufende Petition der Bürgerinitiative 5G-freies Leipzig verwiesen (siehe Link 10 der Linkliste). Dort gibt es am Ende des Petitionstextes eine weitere Link-Sammlung.

Ich persönlich möchte an dieser Stelle ganz besonders auf Prof. Dr. Klaus Buchner und dessen Aufklärungsaktivitäten verweisen (siehe Links 1 und 8). Er zeigt hier auch weniger schädliche Alternativen auf. Dazu gehört auch der Glasfaserausbau, bei dem Deutschland im internationalen Vergleich wiederum arg hinterher hinkt (Link 9).

Demgegenüber empfinde ich es geradezu als skandalös, wie der bayerische Ministerpräsident Söder in einem Video zum Start von 5G bei O2 ungeniert und völlig unreflektiert 5G als die Basis-Technologie für eine neue Welt und eine (vermeintlich!) bessere Zukunft anpreist (siehe Link 11).

Die Forderungen dieser Petition entsprechen im Grunde jenen aus der Leipziger Petition:

  1. Die sofortige Abschaltung der bereits zugeschalteten 5G-Antennen sowie ein 5G-Moratorium für Straubing mindestens bis Langzeitstudien wissenschaftlich bewiesen haben, dass die 5G Strahlung keine Gesundheitsgefährdung für Mensch und Natur darstellt.
  2. Erstellung eines Konzepts für gesundheitsschonenden Mobilfunk in SR mit Trennung von In- und Outdoor-Versorgung bei der Netzplanung: Keine Durchstrahlung jeglicher Baumasse, die Wohnung ist ein Schutzraum!
  3. Schaffung von funkarmen Gebieten und Einrichtung von Schutzzonen für elektrosensible Menschen.
  4. Keine parallel betriebenen Mobilfunknetze verschiedener Anbieter, die eine vielfache Dauerbestrahlung und einen enormen Energieverbrauch bedeuten. Ein Netz für alle (Stichwort Roaming).

Linkliste:

(1) https://klaus-buchner.eu/bestimmt-die-mobilfunk-industrie-ihre-eigenen-grenzwerte/

(2) Enge Verbindungen in den Gremien: • 2a) https://www.investigate-europe.eu/en/2019/how-much-is-safe/ • 2b) https://www.kumu.io/Investigate-Europe/the-scientists-and-the-organisations

(3) https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/mobilfunk-wie-gesundheitsschaedlich-ist-5g-wirklich/23852384.html

(4) Zum Vorsorgeprinzip: Umweltbundesamt: https://www.umweltbundesamt.de/themen/nachhaltigkeit-strategien-internationales/umweltrecht/umweltverfassungsrecht/vorsorgeprinzip

(5) Telekom-Links: • (5a) https://www.telekom.com/de/medien/medieninformationen/detail/5g-verfuegbar-fuer-40-millionen-menschen-in-deutschland-604488 • (5b) https://www.telekom.de/netz/5g?vo=Y0109&wt_mc=sb_mfsosoxx_4_mf-bra_364214005_1165482664951738_72842783833919_&wt_cc7=e_telekom%205g&iaid=2020102515050653679310d59b15ae

(6) Steigender Energieverbrauch: • (6a) https://www.worldfuturecouncil.org/de/5g-studie-klimaschutz-datenschutz/ • (6b) https://www.eon.com/de/ueber-uns/presse/pressemitteilungen/2019/neue-studie-sieht-drastisch-erhoehten-energieverbrauch-von-rechenzentren-durch-neuen-mobilfunkstandard-5G.html

(7) Buch R. Precht: „Künstliche Intelligenz und der Sinn des Lebens“ Goldmann Verlag, siehe insb das Kap. "Der Algorithmus des Todes"

(8) Prof. Dr. Klaus Buchner: http://mobilfunk-aber-modern.de/

(9) https://www.glasfaser-internet.info/ausbau/glasfaser-ausbau.html

(10) https://www.openpetition.de/petition/online/kein-5g-mobilfunk-in-leipzig-und-umgebung-fuer-den-erhalt-einer-gesunden-und-lebenswerten-umwelt

(11) Bitte suchen Sie nach „Grußworte Markus Söder zum 5G-Start von O2“: (abrufbar über youtube)

(12) Höchst informative und umfassende Einstiegsseite von diagnose-funk.org zu 5G mit vielen weiterführenden Links: https://www.diagnose-funk.org/themen/mobilfunk-versorgung/5g

(13) Mobilfunkvorsorge in der Kommunalpolitik incl. Interview mit Jörn Gutbier https://www.5gfreiesleipzig-umgebung.de/Doku_DF_Info_Kommunale_Vorsorge_2020_03_11.pdf

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Stephan Bauer aus Straubing
Frage an den Initiator

Link zur Petition

Bild mit QR code

Abrisszettel mit QR Code

herunterladen (PDF)

Angaben zur Petition

Petition gestartet: 25.10.2020
Petition endet: 25.10.2021
Region: Straubing
Kategorie: Gesundheit

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 24 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Bearbeitungsfrist des zuständigen Ausschusses bzw. des Empfängers abgelaufen ist.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Liebe Petitionsunterstützer,

    noch ein kurzer Nachtrag zur gestrigen Info: Im Anhang findet ihr einen Flyer zu einer Info-Veranstaltung, auf die mich Stadtrat Hahn aufmerksam gemacht hat. Vielleicht ist das für den ein oder anderen von Euch ja interessant.
    PS: Ich selbst kenne weder den Vortrag noch die Referenten.

    Viele Grüße,

  • Liebe Petitionsunterstützer,

    es ist nun schon wieder ein halbes Jahr her, dass ich mich das letzte Mal an Sie gewandt habe.
    Für diesen Update gibt es tatsächlich mehrere Anlässe:

    Erstens bin ich noch die letzte Antwort des berufsmäßigen Stadtrats, Herrn Lermer auf meine vorhergegangene Rückfrage schuldig.

    Zweitens geht der Mobilfunkausbau allgemein und auch in Straubing weiter. Die Telekom will am Stadtplatz eine erste sog. „Small Cell“ installieren. Dies wurde Ende Mai im Wirtschaftsausschuss des SR Stadtrats zur Diskussion gestellt. Dazu habe ich hier als PDF den Kurzbericht des Straubinger Tagblatts sowie das vollständige Statement des ÖDP-Stadtrats Hans-Jürgen Hahn angehängt.

    Drittens will die Bayerische Staatsregierung das Aufstellen... weiter

Noch kein PRO Argument.

Noch kein CONTRA Argument.

Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern