Bildung

Jetzt reicht's!! Erhalt der Förderschulen Lernen in Niedersachsen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Landtag

10.610 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

10.610 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2013
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Petition richtet sich an: Landtag

Die Förderschulen Lernen im Land Niedersachsen laufen bereits seit dem Schuljahr 2013/14 im Primarbereich aus. Nun möchte die rot-grüne Landesregierung dieses auch auf den Sekundarbereich ab dem Schuljahr 2014/15 ausweiten - im Zuge der Inklusion.

Das bedeutet, dass es in wenigen Jahren keine Förderschule Lernen mehr geben wird!

Begründung

In Artikel 5, Abs. 4, der UN-Konvention steht: „Besondere Maßnahmen, die zur Beschleunigung oder Herbeiführung der tatsächlichen Gleichberechtigung von Menschen mit Behinderungen erforderlich sind, gelten nicht als Diskriminierung im Sinne dieses Übereinkommens.“ Und Förderschulen gehören zu diesen besonderen Maßnahmen! Auch Artikel 24 der Konvention, in dem es um Bildung geht, spricht nicht von einem inklusiven, gleichen Schulwesen. Die Konvention enthält keinerlei Aussagen, wie deutsche Schulen gegliedert sein sollen, geschweige denn fordern sie die Schließungen von deutschen Förderschulen!

Inklusion macht nur dann Sinn, wenn das Recht auf Bildung auch im Rahmen der Inklusion für jeden Schüler gewährleistet wird. Das kann mit zwei Wochenstunden sonderpädagogischen Förderunterrichts nicht umgesetzt werden. In den Förderschulen gibt es kleine Klassen, jedes Kind wird da abgeholt, wo es steht.

Warum also soll man ein gut laufendes System einfach mir nichts dir nichts abschaffen? Der Grundgedanke „Inklusion“ ist gut. Aber bei diesen Planungen wird Kindern mit Lernproblemen die Aussicht auf ein gutes Schulleben genommen. Was für eine Zukunft haben sie denn? Sicherlich gibt es auch Kinder an den Förderschulen, die mit wenig zusätzlicher Unterstützung ihren Weg an einer Regelschule machen werden, aber man kann nicht alle auf eine Stufe stellen.

Wir fordern: Die Wahlfreiheit für die Eltern, auf welche Schule ihr Kind gehen soll, muss bestehen bleiben. Und somit auch die Förderschulen Lernen!!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 06.11.2013
Petition endet: 04.05.2014
Region: Niedersachsen
Kategorie: Bildung

Neuigkeiten

  • Nachdem am 12. Dezember 2014 Rot-Grün dem Landtag empfohlen hat, der Landesregierung diese Petition als Material zuzuleiten, ist einige Zeit vergangen.

    Der neue Schulgesetzentwurf ist mittlerweile draußen und birgt nichts Gutes für die Förderschulen Lernen. Bei Sprache sind sie, auch wg. des großen öffentlichen Drucks, eingeknickt und haben eine Bestandsgarantie gegeben.

    Diese wollen wir auch für Fös Lernen weiter fordern! Es muss die Wahlfreiheit bestehen bleiben - und Wahlfreiheit gibt es nur mit einem breit gefächerten Schulangebot. Ohne FöS keine Wahlfreiheit.

    Ein weiteres wichtiges Thema in dem Gesetzentwurf ist die Zukunft der Gymnasien in Niedersachsen. Diese können durch die neue, ersetzende Schulform IGS ebenso aus der Schullandschaft... weiter

  • Es ist der erste Schritt geschafft! Die Petition wurde am Donnerstag, 26. Juni 2014, im niedersächsischen Landtag an den Landtagspräsidenten, Bernd Busemann, übergeben. Durch die Unterstütung von Björn Thümler, Franktionsvorsitzender der CDU im Landtag, und auch der für uns zuständige Landtagsabgeordnete, kam dieser Termin zustande!! Vielen Dank!!

    www.nwzonline.de/ammerland/bildung/mutter-kaempft-fuer-foerderschulen-mutter-kaempft-fuer-foerderschulen_a_16,0,565767892.html

  • Die Zeichnungsfrist ist ja im Mai abgelaufen und bereits am 26. Juni 2014 wird die Petition in Hannover an den Landtagspräsidenten, Herrn Busemann, übergeben!! Der Termin wurde von dort bestätigt!

    Nochmals vielen Dank an alle UnterstützerInnen!! Ohne Sie/Euch wäre es nie möglich gewesen!

    Ihre/Eure
    Kirsten Radtke

Der Gedanke eines inklusiven Schulkonzeptes wird als sinnvoll erachtet und nicht abgelehnt. Er widerspricht aber auch keineswegs der Ko-Existenz einer Förderschule. Wenn alle Menschen als Individuen mit den unterschiedlichsten Bedürfnissen gesehen werden, dann kann es doch auch sein, dass für einen Schüler die Didaktik der Förderschule und das Besuchen einer Förderschulklasse das individuell passende Beschulungskonzept ist. Wer Individualität als obersten Grundsatz berücksichtigen will (und das ist gut und sinnvoll), kann nicht mit der Abschaffung individueller Konzeptionen beginnen!

Hier in der Region werden in absehbarer Zeit (aufgrund des Inklusionsprozesses) viele Förderschulen geschlossen. Sinnvoll wäre es gewesen in meinen Augen gewesen eine weiter Nutzung und Vernetzung mit den allgemeinbildenen Schulen zu prüfen, so dass in den FS ein gemischter Unterricht stattfinden kann, da diese ja allein von der Ausstattung schon gut auf Kinder mit besonderem Förderbedarf ausgerichtet sind. Generell finde ich eine Löslösung von alleinigen FS gut, da ich eine Separation von Schülern/Kindern genrell nicht für logisch und sinnvoll halte.

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